Dienstag, 27. Dezember 2016

Das Phänomen der prophetischen Träume

Das Phänomen der prophetischen Träume


… ist zugegeben ein Merkwürdiges. Es ist in vieler Fantasyliteratur zu finden (und nicht zuletzt in Märchen, alten Sagen und der Bibel), wo meist der Protagonist irgendwann einen Traum hat, der ihm einen Hinweis auf ein Rätsel gibt, an dem er schon seit einiger Zeit hängt, oder auch gewährt es ihm einen Blick in die Zukunft, oder einen Blick in die Gegenwart zu sehr weit entfernten, meist gefangenen, Mitprotagonisten. (Ich schaue dich an, Frodo. Und Harry. Martin hat schließlich eine Entschuldigung mit seinen wargenden Protagonisten, obwohl Dany da vielleicht knapp an der Grenze ist.)
Die Frage stellt sich dann nur, ob die Protagonisten dann auch noch normale Träume haben. Wahrscheinlich schon, vielleicht nicht. Es soll Menschen geben, die ihr ganzes Leben lang nicht träumen, bzw. sich nicht an diese erinnern können. Und es soll Menschen geben, die nur Unsinn träumen, oder Menschen, die seit dem Kindergartenalter keine Albträume mehr gehabt haben. (Auf die bin ich neidisch, obwohl ich es noch sehr gut habe mit meiner ungefähr einmal-im-Jahr-Quote. Es gibt Leute, die haben jede Nacht Albträume.)
Irgendwie hat mich "Star Wars: Rogue One" mehr denn je an die alten Samuraifilme von Akira Kurosawa erinnert. Mag sein, dass es an dem blinden "Jedi" lag.

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Enttäuschende Antagonisten

In der letzten Zeit bin ich merkwürdig enttäuscht von den Antagonisten, denen ich in der Literatur begegne. Vielleicht liegt es aber auch an zu hoch geschraubten Erwartungen.

Zum einen wäre da Mr. Teatime (Teh-ah-tim-eh! ausgesprochen) aus dem Roman „The Hogfather“ von Terry Pratchett. So viele haben geschrieben, dass sie Teatime mögen und dass er es schafft, ihnen Schauer über den Rücken laufen zu lassen, weil er so offensichtlich wahnsinnig ist. Anfangs mochte ich ihn auch noch, fand ihn einen interessanten Charakter.
Gegen Ende hat sich das zu einer merkwürdigen Nüchternheit entwickelt, in der ich nur noch den Kopf über ihn geschüttelt habe. Vielleicht, weil er nicht so gehandelt hat, wie ich es erwartete. Vielleicht, weil ich das Haus der Zahnfee so viel beeindruckender beschrieben und die Atmosphäre dichter und an Stephen King erinnernd fand, dass Mr. Teatime auf einmal gar nicht mehr so bedrohlich schien. Vielleicht bin ich da ähnlich wie die Wache, die Teatime umbringt.
„‘Ah, I‘m glad you asked, I‘m your worst nightmare!‘ said Teatime cheerfully.
The man shuddered.
‚You mean... the one with the giant cabbage and the sort of whirring knife thing?‘
‚Sorry?‘ Teatime looked momemtarily nonplussed.
‚Then you‘re the one where I‘m falling, only instead of ground underneath it‘s all -‘
[...] ‚I‘m the one where this man comes out of nowhere and kills you stone dead.‘
The guard grinned with relief. ‚Oh, that one‘, he said. ‚But that one‘s not very -‘“ (S. 82)

Das Andere wären Prince Humperdinck und Count Rugen aus dem Buch „The Princess Bride“ von William Goldmann. Meine Mutter, die mir das Buch empfohlen hat, hatte mich schon vorgewarnt, dass die dortigen Antagonisten schlimmer seien als mein Lieblingsratgeber.
Nun, das ist auch nicht sonderlich schwierig. Man schaue sich Saruman an, den ich als schlimmer empfinde als Gríma, oder Sauron. Roose Bolton empfinde ich auch als schlimmer als Gríma, Voldemort, Grindelwald, Tywin Lannister, Emhyr var Emreis, Bonhart, Vilgefortz und viele andere sind weitaus schlimmere Antagonisten als Gríma. Es ist ja auch nicht so, dass ich Gríma mag, weil er sonderlich böse ist, sondern weil er gerade das nicht ist und mehr im dunkelgrauen Bereich steht.
Doch kommen wir zurück zu Prince Humperdinck. Im ersten Moment, als Humperdincks liebstes Hobby erwähnt wurde (neben Kriege führen), nämlich jagen, fühlte ich mich sofort an Ramsay Snow Bolton erinnert. Und dieser Eindruck hat sich im Buch nur bestätigt, mit dem Unterschied, dass Humperdinck tatsächlich ein bisschen mehr von der Serienversion von Ramsay hat als von der Buchvorlage. Ein bisschen eine Mischung aus Ramsay und Roose, denn Humperdinck ist trotz Allem fähig zu strategischem Denken und Manipulation. Er ist ein guter Bösewicht, der zwar unsympathisch bleibt, aber trotzdem eine gewisse Faszination ausstrahlt, weil er eben so gut in seinem Hobby ist, dass er sogar Kolibris, Geparde, Fledermäuse und Giftspinnen jagt.
Deshalb wirkt es ein bisschen schwach, dass er sich am Ende durch eine Rede so sehr einschüchtern lässt. Es wirkt, natürlich, und es ist origineller als das Übliche „Kampf auf Leben und Tod“, aber doch enttäuschend.
Count Rugen ist ein Sadist, der sein Leben der Erforschung des Schmerzes verschrieben hat. Er hat eine Maschine gebaut, die einem das Leben aussaugt und dokumentiert seine dort gefangenen Opfer munter. Eine Art Goldmann‘scher Mengele.
Aber auch dort – ja, er ist unsympathisch, aber auch nicht mehr. Er bleibt blass für mich, er weckt in mir keine Gefühle. (Ich habe mich immerhin im Laufe des Buches über Humperdinck freuen und wütend auf ihn werden können.) Selbst über sein Bestreben, Unsterblichkeit für seinen Namen als Erfinder der Maschine zu erlangen, habe ich nur die Stirn runzeln können. Vielleicht, weil er die Maschine nur an einem Hund und dann an einem der Hauptcharaktere getestet hat.
Und wenn wir schon über literarische Figuren reden, die Mengele ähneln – sollte man nicht Vilgefortz erwähnen? Vilgefortz, der es geschafft hat, dass ich ihn erst sehr interessant fand mit seiner sehr höflichen Art und ich später für einen Moment entsetzt das Buch weglegen musste, als seine Experimente zutage kamen?

Vielleicht habe ich tatsächlich meine Erwartungen zu hoch geschraubt. Wenn ich bedenke, wen ich zuletzt als wirklich guten Antagonisten empfunden habe, macht das auch vielleicht Sinn – Sato aus dem Manga Ajin von Gamon Sakurai. Sato ist sehr erfahren, weiß über seine Grenzen Bescheid und dehnt diese aus, nutzt sie auf sehr kreative Weise und scheut sich nicht, Opfer zu bringen. Ich bin gespannt, wie die Protagonisten wohl weiter gegen ihn vorgehen werden.

Sonntag, 18. Dezember 2016

Double standards

Mal wieder Chibis, dieses Mal jedoch ausnahmsweise mal ein fertiggestelltes (*gasp* Fertiggestellt? Wirklich?), skizziertes 3-Panel-Comic. Weil mir mal wieder ein Plothole in „Cwideas“ aufgefallen ist, als ich dabei war, ein kleines Metagespräch mit Gríma zu führen. Spielt um Kapitel 26 herum, weil ich zu dem Zeitpunkt eine kleine Schreibblokade hatte. 

Samstag, 26. November 2016

Willkommen, mein Herr, in Isengard“, sagt einer seiner Begleiter, während sich die Tore mit einem leisen Klirren hinter ihnen schließen. „Dem Land, in dem kein Schnee fällt, denn die Erde ist zu warm. Meist schmilzt er bereits, ehe er den Boden berührt.“


Ich währenddessen starre den Satz an und weiß nicht ganz, ob ich lachen soll. Ist das ein Insider, den ich noch verstand, als ich ihn schrieb, aber jetzt nicht mehr? Was ist das bitte für eine Art, Isengard vorzustellen?
Die Wache hätte so viele andere Vorzüge nehmen können; sie hätte Isengards Stärke hervorheben können, den maschinellen Fortschritt, den Fakt, dass dort ein verdammter Zauberer wohnt, dass es noch niemals eingenommen wurde, dass es einst zu Gondor gehörte (und dies eigentlich immer noch tut), dass der Turm unzerstörbar ist, dass die Númenor das alles erbauten, dass sie größtenteils autark sind, dass sie die Mittel haben, ein zehntausend-Mann starkes Heer aufzustellen und zu beherbergen, aber nein – die Wache wählt den Fakt, dass es in Isengard nicht schneit. Reizend. Ich wette, damit kann Théodens Bote auch so viel mit anfangen, wenn er später seinem König berichtet.
„Nun, was kannst du mir über Isengard sagen?“
„Ähm... nun, es schneit dort nicht. Die Erde ist zu warm, sagen sie. Äh, und Saruman hat übrigens zugestimmt, uns zu helfen, mein Herr.“
Ich weiß noch, dass ich eigentlich auf den Kontrast zielte, dass rundherum Schnee liegt und in Isengard selbst nicht, aber das hat wohl nicht so gut geklappt, wie ich dachte.

Freitag, 25. November 2016

Ist Céne ein Klischee?

So langsam kommt in mir die Frage auf, ob ich bei Céne nicht doch wieder in die Klischee-Falle getappt bin. Denn ich werde mir mehr und mehr unsicher, ob es tatsächlich nötig war, sie gleich sterben zu lassen. Aber ich hatte mich mehr auf die Schuldfrage im Fall Túrlor konzentriert, gebe ich zu.

Sonntag, 20. November 2016

Erster, Zweiter und Dritter Marschall der Mark

Ich hatte mich immer ein bisschen gewundert, weshalb der Titel „Zweiter“ und „Dritter Marschall der Mark“ existierte, wenn es doch so offensichtlich keinen Ersten Marschall der Mark gab.
Nun, ich lag falsch.
Im Buch wird der Titel „Erster Marschall“ niemals erwähnt, nur der Zweite (Théodred) und Dritte (Éomer) werden namentlich genannt.
Das ist so, weil Théoden den Titel des Ersten Marschalls innehatte. Auf Tolkiengateway steht, dass er in seiner Jugend häufig selbst die Reiter führte.
Schauen wir mal, was diese Titel mit sich bringen.

Dritter Marschall: Kommandant der Reiter von Aldburg in der Folde
Zweiter Marschall: Kommandant der Reiter von Helms Klamm in der Westfold
Erster Marschall: Kommandant der Reiter von Edoras und der umliegenden Ländereien, inklusive „the King‘s Lands“ (ich bin mir unsicher, was genau das bedeutet) und Dunharg

Das heißt, dass Théodred vielleicht die meiste Zeit in Helms Klamm war, und Éomer in der Aldburg. Vielleicht waren sie gar nicht in Edoras, sondern nur dort, wenn sie gerufen wurden. (Und würde das nicht auch Sinn ergeben – die möglichen zukünftigen Könige dorthin schicken, wo sie lernen können?)
Théoden hat den Titel niemals abgegeben; nach seiner Erkrankung hat er ihn behalten. Weder hat er seine Macht aufgeteilt oder abgegeben.
Das ist sehr viel Befehlsgewalt auf einmal.
Vor Allem für Leute, die dem König nahestehen und Einfluss auf ihn haben. Ich habe meinen Lieblingsratgeber also mal wieder gewaltig unterschätzt, und auf einmal macht so vieles so viel mehr Sinn.
Wieder einmal wünschte ich, ich hätte das früher gewusst.

Donnerstag, 17. November 2016

Why Gríma probably wouldn't read Fantasy YA-novels

Die Idee kam ziemlich spontan und wollte auch nicht wieder gehen, also habe ich eine sehr schnelle Skizze gezeichnet, sie leider schlecht fotografiert und jetzt hier hochgeladen. Weil mir diese sehr unangenehme, romantsierende Stalker-Tendenz aufgefallen ist und ich die doch sehr ironisch fand, wenn ich mir meine Lieblingsfigur anschaue, die da schließlich auch nicht wirklich unschuldig ist.











Außerdem hat er hier wieder schwarzes Haar, damit man ihn besser erkennt und damit Edwards Anspielung wirken konnte.

Samstag, 12. November 2016

Ironische Altenglisch-Grammatik

Ich lese des Abends im Bett noch in meiner Altenglisch-App auf meinem Handy.
The -an Declension@ A few nouns ending in a long vowel or diphtong omit -a, -e, -u in inflexions, eg. léo, LION, léon, léona, léom, [...] fréa, LORD, fréan, fréana, fréam...“
Fréana.
Ich stutze. Fréana. Hm. Klingt irgendwie bekannt, das habe ich schon mal gelesen, woher kenne ich das blo – Frána.
Und meine Augen werden groß, während ich mein Gesicht in mein Kopfkissen drücke, um ein Lachen und einen Fluch zu ersticken.
Tolkien hat ihm in seinem ersten Entwurf den Namen „Herr“ (oder eher „des Herrn“, da fréana Genitiv ist) gegeben, ehe er ihm eine größere Rolle gab und den Namen zu „Maske“ umänderte!
Und ich bin so blöd und wundere mich, weshalb ich bei der Eingabe Frána nichts finde, wobei Tolkien doch allen seinen Namen eine Bedeutung gab! Sogar Fram, einer der rohirrischen Könige, ist mit dabei, hier eben nur fréam, und Fréa natürlich auch, ganz zu schweigen vom 10. König Fréaláf. Viele der rohirrischen Könige heißen tatsächlich etwas mit „Herr“.
Tolkien hat ganz einfach nur das e weggenommen.

Die Bedeutung des Namens passt so wunderbar in meinen „Cwideas“-Headcanon-Hintergrund mit hinein und macht alles wieder so extremst ironisch. Was ist das bloß mit dieser Geschichte, dass so viele nebensächlich erscheinenden Dinge auf einmal eine vollkommen andere Bedeutung bekommen, während ich schreibe?
Wie kommt es, dass so viele meiner geglaubten Plotholes so oft zu einem extremst ironischen, schmerzhaften Plottwist werden, ohne, dass ich es beabsichtige?
Manchmal könnte ich glauben, ich habe Saruman als Muse, der sich einen Spaß daraus macht, Zufälle so anzuordnen, dass sie ein größtmögliches ironisches Licht auf die betreffenden Geschehnisse werfen, sobald sie entdeckt werden. Gut, soll er. Solange es mir nützt und ihm Spaß macht.

Donnerstag, 3. November 2016

Pfützen und Pergament

Eigentlich wollte ich nachschauen, was "Phantomschmerz" auf Altenglisch heißt, bin jedoch über die Übersetzung von "Pfütze" gestoßen.
Pfütze bedeutet eigentlich pytt, (was lustig ist, da man auch auf Dänisch sagen kann, dass etwas pyt ist, also etwas ist egal, bzw. unsinnig), aber ich bin auf noch eine Übersetzung gestoßen, die noch lustiger als pytt ist.
Nämlich plæsc.
Also, zukünftig werde ich Pfützen nur noch Platsch nennen. "Mist, schon wieder in ein Platsch getreten!"
Außerdem gibt es das Wort Phantomschmerz nicht, also muss ich schauen, wie ich das anders ausdrücken kann.

Oh, und es ist der dritte November. Eigentlich sollte ich etwas Relevantes dazu schreiben, aber mir fällt nichts... nein, das Einzige, was mir einfällt, ist, dass ich Otho in Eragon gefunden habe und daraufhin etwas gequält lachen musste. Otho ist ein Zwergenwort, welches so etwas wie "Glaube" bedeutet.

Außerdem habe ich fast 3000 Worte in einem OS geschrieben, ehe mir aufgefallen ist, dass man wohl eher nicht kostbare und mehr oder weniger schwierig herzustellende Pergamenthäute verschwenden würde, um Alltäglichkeiten zu kommunizieren, wie "ich muss Tinte und Federkiele kaufen" oder "wirst du heute zum König gehen?".
Wofür gibt es denn Wachstafeln? Sind genauso effektiv und man kann sogar gleich Sätze auswischen, die man falsch geschrieben hat. Das ist ein sehr viel besseres Werkzeug für eine stumme Person.

Freitag, 21. Oktober 2016

Im Moment beschäftige ich mich mit Trans- und Interkulturalität, und auf irgendeine Weise sind meine Gedanken zu der Schlacht auf den Pelennor-Feldern abgeschweift, weil dort auch Menschen gekämpft haben, die eine andere Kultur hatten und von Sauron zum Krieg gerufen wurden. (Kurz hatte ich mich gefragt, ob ich deshalb so verteidigend gegenüber "meinen" Wulfingas bin.) Darüber kam ich auf Faramirs Zitat „I do not love the bright sword for its sharpness, nor the arrow for its swiftness, nor the warrior for his glory. I only love that which they defend.“, und dann kam ich auf Éowyns recht plötzlichen Wandel von „my hand is ungentle“ zu „Ich werde alles lieben, was grünt und wächst!“ 
Von da kam ich zu der Überlegung, dass sie ja doch ziemlich viele Menschen umgebracht hat – nicht nur Orks; bei denen es leicht ist, sie zu vereinfachen und als böse anzusehen – und dass sie gelacht hat, als sie dem Hexenkönig von Angmar gegenüberstand. (Was ich jetzt eher gruselig finde.) Und ich frage mich unwillkürlich, ob sie eigentlich irgendetwas dabei empfunden hat, so viele Menschen abzuschlachten, und ob Faramir ihr etwas verqueres Moralbild gerade gerückt hat.

Und dann ist mir aufgefallen, dass ich schon wieder eine halbe Stunde lang nichts anderes getan habe, als über Éowyn nachzugrübeln. Damnit.

Mittwoch, 19. Oktober 2016

Kurzgedanken, Part 3

Kurzgedanken, Part 3
Ein bisschen „Twilight“, ein wenig „Herr der Ringe“, ein wenig „eigene Welt“, ein wenig „Klischee“. Ein bisschen „Pseudo-Philosophie“.

Samstag, 15. Oktober 2016

"Du bist eine Frau, du sollst nicht kämpfen!" sagte Derjenige, der eine Schildmaid zur Schwester hatte

Ich frage mich, weshalb die Leute immer gerade Éomer in den Mund legen, dass eine Frau nichts auf dem Schlachtfeld zu suchen habe. Hat er das irgendwo genau so gesagt? Sprechen da die Filme mehr als die Bücher, oder habe ich die Bücher einfach mal wieder nicht gut genug in Erinnerung?

Donnerstag, 22. September 2016

Kleinere Outtakes aus dem „Duft“


Herzlichen Glückwunsch, Frodo und Bilbo, zum Geburtstag! Und Glückwunsch, hláford Saruman, endlich nach einer einmonatigen, miserablen Wanderung im Auenland angekommen zu sein! :D
Spoiler für Leser, die noch nicht bis Kapitel 39 von der Geschichte „Der Duft des Grases im Wind“ gelesen haben!

Montag, 19. September 2016

The Road to Isengard

Einige Gedanken zu dem Kapitel „The Road to Isengard“ aus „The Two Towers“, und weshalb ich das Gefühl habe, dass Théoden noch nicht wirklich vollständig geheilt ist.

Montag, 12. September 2016

Nach Ithilien und weshalb das niemals klappen würde


Nun – ich gebe zu, das hier war eigentlich nicht gewünscht, laut Umfrage. Zumindest nicht so. Es ist zwar eine Beschwerde von mir, nur eben über einige meiner eigenen Geschichten. Vielleicht findet man ja trotzdem die Zeit und Lust dazu, sich das hier durchzulesen.

Ich hatte mal wieder Lust, mich selbst ein bisschen zu verreissen, bzw. über ein paar unlogische Dinge nachzudenken, die ich in meinen Jahren des Schreibens schon verbrochen habe. Anstoß dafür war Súlimes Blogeintrag über Gondor und der kleine Abschnitt über Ithilien, in dem steht, dass es zur Zeit des Ringkrieges „verlassen [ist], ohne Herrscher oder Bevölkerung; außer den Waldläufern, einer speziellen Guerillaeinheit, darf sich dort niemand aufhalten“.
Nun, der Zeitraum, den ich hier anspreche, spielt zwar meist kurz nach dem Ringkrieg oder etwas weiter im Vierten Zeitalter, jedoch geht es mir dabei nicht unbedingt so sehr um das Fürstenpaar oder die Bevölkerung an sich.
Natürlich nicht.
Viel mehr um die Person, die in meinen Geschichten die Angewohnheit hatte, äußerst unerwartet dort aus den verschiedensten Gründen aufzutauchen. Unerwartet vor Allem, weil er rein canontechnisch tot sein sollte und ich mir das immer zurechtgebogen habe. :D
(Spoilergefahr für die Geschichten „Frischer Wein“, „Gefangen in Ithilien“ und „Krähenfedern“, bzw. die beiden Prequels „Der Schatten einer weißen Rose“ und „Der Flug der Krähe“.)

Montag, 5. September 2016

Outtake aus Kapitel 38 des „Duftes“


(Leichte Spoiler zu Kapitel 37 und 38 von dem „Duft des Grases im Wind“)

Ich wollte eigentlich gerne die ides auf dem Fest auftreten lassen und hatte bereits sehr früh einige Szenen für ein Gespräch zwischen ihr und Dunwulf geschrieben, ehe mir bewusst wurde, dass Rýne sie ja gar nicht würde verstehen können. Außerdem passte die Szene nicht mehr, als ich bei Kapitel 38 angelangt war, und so musste ich die Fragmente streichen. Da ich es aber trotzdem teilen wollte, lade ich es hier hoch.

Mittwoch, 31. August 2016

Helm und Théoden

Outtake aus einem derzeit in Arbeit liegenden OS:

„Auch, wenn die Lieder kein Wort über das Schicksal der Tochter verlauten lassen. Floh sie mit Helm in die Súthburg, die dadurch den Namen Hornburg bekam? Blieb sie in Edoras, unter dem Schutze Haleths? Überlebte sie den Langen Winter oder starb sie durch Hunger und Kälte? Nahm Wulf sie zur Frau, als er sich zum König krönte; tat Fréaláf dies? Oder stürzte sie sich in ein Schwert und wählte den ehrenhaften Tod?“
„Sie hätte auch eine eurer Schildmaiden sein können und auf dem Schlachtfeld kämpfen.“
Der Wulfing schnaubte und seine Stimme beinahe spöttisch. „Hätte sie dann nicht ein eigenes Lied bekommen sollen, wie sie Seite an Seite von ihrem Bruder Haleth bei der Verteidigung Meduseldes fiel? Zudem hätte ich es wohl zu diesem Zeitpunkt sicherlich mindestens einmal gehört.“


Kurzes Nachdenken über die einzige Tochter Helm Hammerhands von einem nicht mit Namen genannten Wulfing in einem Gespräch mit einem Dunländer in den Gärten Isengards. Die beiden reden zwar kurz über die Tochter Helms, die bei Tolkien weder mit Namen genannt wird, noch ein Alter oder ein Todesjahr bekommt, doch das Gespräch nahm dann schnell eine andere Wendung und ich fand keinen Weg, die Szene noch einzubauen ohne, dass es merkwürdig klingen würde. Außerdem sehe ich nicht, wie sich das Gespräch noch einmal zu ihr wenden könnte, von daher erkläre ich dies als Outtake.
Ich habe schon früher über Wulf nachgedacht. Ein OS, der eigentlich ein Beitrag zum Kalenderprojekt werden sollte, beschäftigt sich mit Wulf und seiner Liebe zu seiner neuen Krone, ehe Fréaláf ihm dies verdirbt, und in einem ebenfalls nicht veröffentlichten Metagespräch diskutiere ich mit stuntfola und Gríma über die Parallelen der Geschichte um Helm Hammerhand und Théoden Ednew, denn dass es dort Parallelen gibt, ist nicht zu übersehen. Angefangen damit, dass, als Fréaláf Wulf besiegt hat und zum zehnten König von Rohan gekrönt wird, Saruman auftaucht und Geschenke bringt, was einen ein wenig an Gandalfs Heilung Théodens denken lässt, über die Vergleiche von angebotenen Krücken (Helm beschimpft Freca und sagt, dass er aufgedrängte Krücken zerbricht, Théoden besitzt tatsächlich eine Krücke im Buch, die klappernd zu Boden fällt, als der König geheilt ist) bis hin zu dem offensichtlichen „Wulf nimmt Edoras ein und Fréaláf befreit Edoras von der Bedrohung und treibt die Dunländer nach Isengard zurück“ und „Gandalf befreit den König (und ganz Edoras) von Grímas/Sarumans Einfluss und reitet nach Helms Klamm (dorthin, wo die Dunländer damals Helm zurücktrieben), um Sarumans Streitmacht zurückzudrängen“. Um nicht den Vergleich zu nehmen „Kinder des Königs sterben (Háma/Helm – Théodred) und Schwestersohn/Neffe wird nach Tod des Königs zum neuen König (Fréaláf – Éomer)“. Wenn man mal ein wenig darüber nachdenkt, ist das wirklich lustig und könnte als verspätete Rache gewertet werden.

Dienstag, 30. August 2016

Vor der Tür des Orthancs



Dank Mythopoeias MSTing bin ich mittlerweile bei dem Kapitel der Stimme Sarumans angelangt, und ich merke mal wieder meinen Zwiespalt.
Zudem musste ich das MSTing kurz unterbrechen, weil sich mein Herz zusammengekrampft hat bei dem Wortwechsel zwischen Saruman und Gandalf. Saruman verhöhnt und verspottet sie alle der Reihe nach: Théoden, Éomer, Aragorn, Gimli, Gandalf. Die meisten nehmen es mehr oder weniger gelassen hin, Théoden provoziert Saruman sogar so weit, dass er den König beinahe mit seinem Stab schlägt.

Mittwoch, 24. August 2016

Weil ich mal wieder in Fragelaune bin. Danke übrigens für die vielen Rückmeldungen letztes Mal. :)


Wovon würdet ihr gerne mehr lesen?
 
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* Bitte per Kommentar abgeben, was sonst gewünscht ist

Wie viel muss in einer eigenen Welt fremd sein?

Eine Freundin hat ihr Fantasybuch geschrieben und ist dabei, den zweiten und dritten Teil zu schreiben, bzw. zu planen. Meine Aufgabe ist im Moment das Betalesen, und währenddessen helfe ich ihr mit kleineren Logikfehlern und meiner Meinung.

Samstag, 20. August 2016

Kurzgedanken über Verschiedenes, Teil 2

Kurzgedanken 2
Unterthemen: „Komik“, „Herr der Ringe“, „Skyrim“, „nordische-Mythologie-Loki“, „generelle Fantasy“, „eigene Fantasy“, ein bisschen „Cwideas“ und der „Hobbit“

Emotionale Spoiler! für das Buch ”The Amazing Maurice and his Educated Rodents” von Terry Pratchett werden vorkommen.


Samstag, 23. Juli 2016

Zum Färben von Kleidung

Eigentlich hatte ich ja nach einem leeren Block gesucht, um meine Charaktere besser kennenzulernen, dabei bin ich jedoch auf einige Notizen gestoßen, die ich mir damals in einem Schlossgarten gemacht hatte... dort waren verschiedene Pflanzen, und bei jeder Karte stand noch mit dabei, was für eine Farbe diese ergaben, wenn man damit Stoffe färbte. Ich bin begeistert, dass ich das wiedergefunden habe. Wahrscheinlich ist die Liste unvollständig (und vor Allem sehr grob, denn Schlehe wird nicht das gleiche Blau geben wie Indigo), aber ich lade sie mal trotzdem hier hoch.


Freitag, 15. Juli 2016

von thatawkwardwritingmoment
Falls jemand Interesse hat. Ansonsten, gerne rebloggen.

Die Beschenkte - mit der Gabe, blödsinnig zu sein

Ich habe zu meinem Geburtstag das Buch „Die Beschenkte“ von Kristin Cashore von einer Freundin geschenkt bekommen, die mich bereits vorgewarnt hatte: „Ich finde es toll! Aber bei dir war ich mir unsicher, weil ich glaube, dass das ein Buch ist, welches du entweder lieben wirst oder nur den Kopf darüber schütteln.“
Nun, sie hatte Recht. Ich habe mich durch das erste Kapitel gequält und beim Zweiten die Lust verloren. (Ich muss jedoch sagen, dass ich die Namen mag, die klingen nordisch.)

Samstag, 9. Juli 2016

Rýnes Kleid, coloriert

Weil ich, wie gesagt, ungeduldig bin. Und gleich darauf eine schnelle Skizze von Rýne in ihrem neuen Kleid gemacht habe. Noch sehr unfertig und ungrün und ohne Simbelmynë und andere Verzierungen, dafür darf sich jemand angesprochen fühlen, der Graphic Novel-Idee zugesprochen zu haben. Nicht, dass ich das nicht auch schon für den einen OS überlegt hätte, wobei aus Frecēa leider Ramsay wurde. Da werden nur wohl Skizzen kommen. Mal sehen.


(Rýnes Kleid ist weitaus weniger verziert als ich es mir vorgestellt hatte, eigetlich ein bisschen mehr wie Éowyns grünes Kleid, was dann aber zu sehr verziert wäre. Ich meine, Rýne ist ein einfaches Mädchen und es würde mir wohl schon merkwürdig vorkommen, wenn der héahwita auf mich zukommt und fragt, ob ich ihm einige meiner Kleider für seine Nichte leihen könnte, weil die so unbedingt mit auf das Geburtstagsfest des Königs mitwollte. Oder so. Ich schätze, es ist löblich von ihr, dass sie eingewilligt und Dunwulf nicht mit Fragen gelöchert hat. Allein, dass sie sich bereiterklärt hat, ihre Kleider einem wildfremden Mädchen zu überlassen und sich nicht zu wundern, weshalb Dunwuf nicht selbst für Kleider sorgen könnte, wundert mich jetzt. Entweder ist sie naiv oder Dunwulf hat einfach sehr, sehr nett gefagt.)

Kurzgedanken über Verschiedenes

Weil im Moment zu wenig Zeit für einen ausführlichen Post bleibt, von daher – Gesammeltes.
Unterthemen: „The Revenant“, „Game of Thrones“, „eigene Fantasywelt“, „Rache“, ein bisschen „Cwideas“, ein bisschen „Duft des Grases im Wind“, „Dishonored“


„The Revenant“ ist so ein Film, bei dem ich mir wünschte, ihn früher gesehen zu haben. Wie zum Beispiel, bevor ich „Cwideas“ anfing oder zumindest bevor stuntfola und Co. den Orthanc verließen. Natürlich ist das nicht ganz so extrem in Mittelerde, aber es wäre eine gute Einstimmung gewesen, um mehr auf dieses „in der Wildnis überleben“ einzugehen. Für den Anfang des „Duftes“ wäre das auch schön gewesen; auch, wenn ich da eigentlich sehr zufrieden mit der Darstellung bin – aber womöglich wird das später nochmal wichtig werden.

Dienstag, 14. Juni 2016

Das „Ich“ in „Cwideas“ oder Weshalb stuntfola andauernd Selbstgespräche führt, (womöglich Teil 1)



Weil mich diese Frage von ask.fm irgendwie immer noch nicht ganz loslässt, kommt hier ein kleiner Blogeintrag dazu. Die Frage lautete: „Ist stuntfola eigentlich ein wirklicher Self-Insert? Würdest du in allen Situationen so reagieren wie sie?“
Irgendwie war mir meine Antwort da nicht genug; ich war unzufrieden damit. Es steckt so viel mehr hinter dem Self-Insert, als ich auf ask beantwortet habe und konnte wegen Platzmangel, und von daher rolle ich das ganze Thema hier noch einmal in voller Länge auf. (Oh, ich weiß jetzt schon, dass ich wieder so Einiges vergessen werde. Und natürlich liegt es nicht in meiner Absicht, irgendjemanden zu beleidigen oder den Spaß am Schreiben eines „klassischen“ Self-Inserts in Frage zu stellen.)

Montag, 13. Juni 2016

Unbeabsichtigte Eastereggs in eigenen Geschichten

Ich habe gerade mal wieder einen ungläubigen Lachanfall bekommen.

Aus Neugier, weil ich gerade dabei bin, ein Review zu schreiben, in dem es über Hochzeiten geht und ich nochmal schauen wollte, was die Autorin über Finduilas' Alter zum Zeitpunkt der Heirat geschrieben hat, bin ich über meinen anderen Blogeintrag gestolpert. Der, in dem ich mir Gedanken darüber gemacht hatte, in welchem Alter man wohl in Rohan heiratet, sowohl das einfache Volk als auch die Adeligen.
Da bin ich über die Jahreszahl gestolpert - ich hatte geschrieben, dass Céne im Jahr 3008 stirbt, und weiter unten bin ich dann auf Céadwyn eingegangen. Die Jahreszahl kam mir aber so bekannt vor in Verbindung mit den "Herren des Schneeborn", und so habe ich nachgeschaut.
Und habe meinen Lachanfall bekommen.
Denn wann heiratet Céadwyn? Im Jahre 3008. Zufall? Eigentlich ja, aber manchmal habe ich das Gefühl, mein Unterbewusstsein baut solche Sachen automatisch/mit Absicht ein, damit ich mich später ungläubig fragen kann, ob ich das wirklich unbewusst getan habe.


Im "Duft des Grases im Wind" kommt ein Satz vor, der mich auch den Kopf schütteln ließ.
Das Licht der untergehenden Sonne färbte die Straße in einen orangen Schein.
Als Rýne einen Blick hinauf zur Goldenen Halle warf, sah es beinahe so aus, als würde das Dach von einer dort herrschenden Hitze glühen;
brennen. Schnell wandte sie den Blick wieder ab.
Eigentlich hatte ich beim Schreiben dieser Szene tatsächlich nur an den Lichteinfall gedacht, daran, dass es Rýne womöglich triggern könnte. Mir ist erst beim dritten Durchlesen aufgefallen, dass dies eine kleine, unbewusste Anspielung darauf wurde, dass ich in meiner einen Geschichte Meduselde tatsächlich hatte niederbrennen lassen. „In diesem Moment schlugen hohe Flammen auf; und die Goldene Halle begann, zu brennen.“ 

Ganz zu schweigen von diesem sehr großen Easteregg, über das ich mich immer wieder neu amüsieren könnte, weil es einfach ein so immens großer Zufall ist. Ich meine, wie oft kommt es denn sonst vor, dass man unabhängig voneinander genau die gleiche Jahreszahl wählt, um da eine Geschichte drüber zu schreiben, die nicht unbedingt der Ringkrieg ist? :D

Dienstag, 7. Juni 2016

But Gandalf can do fireworks!

by erenaeoth
My point exactly. Nobody appreciates wisdom any more, they all just want flashy specialeffects. Fireworks. Ha. Manipulating people with your voice is a so much cooler superpower than being able to do fireworks. (Well, strengthening the heart of people is also not bad, but I'm going with the voice-thing.)


Ein Jahr seit Sir Christopher Lee starb. Möge er in Frieden ruhen.

Dienstag, 31. Mai 2016

Fragen oder nicht fragen... das ist die wahre Frage!

Nicht zum ersten Mal bleibt mein Blick gedankenverloren mal wieder an der poll-Seite hängen, auf der man selber Fragen und Antwortmöglichkeiten erstellen kann, die dann in farbigen Balken und Prozenten angezeigt werden, sobald sie angeklickt werden. Und wieder juckt es mich in den Fingern, diese Möglichkeit einfach zu nehmen, doch die Vorsicht hält meine Hand dann doch zurück.
Ich spreche natürlich von meiner Wahlgeschichte „Der Duft des Grases im Wind“. Dort stelle ich am Ende jedes Kapitels eine Wahlmöglichkeit auf, wie die Protagonistin (ihrem Charakter gemäß) reagieren oder was sie sagen soll. Die Leser dürfen dies nämlich entscheiden und ihre Stimmen entweder per Review oder per Mail abgeben.
Und genau da liegt das – nun, ich möchte nicht Problem sagen, denn eigentlich ist es Keines. Ich kann und möchte mich hier auch nicht über mangelnde Reviews beschweren; das wäre unnötig. Aber trotz der monatlichen Kapitelupdates, die sich mittlerweile eingependelt haben, und obwohl ich doch eigentlich recht zufrieden damit bin, frage ich mich manchmal, ob nicht mehr Leute ihre Stimmen dalassen würden, wenn sie kein Review oder keine Mail schreiben müssten.
Wenn sie einfach nur eine Antwort anklicken könnten und damit eine Stimme dalassen – wie viele würden dann, Kapitel für Kapitel, tatsächlich wählen? (Wahrscheinlich nicht viel mehr, ich sollte mir da keine Illusionen machen.)

Donnerstag, 19. Mai 2016

For you are a woman and your part is in the house

Über Éowyn, Einsamkeit und das Gefühl, nutzlos zu sein


(„All your words are but to say: you are a woman, and your part is in the house. But when the men have died in battle and honour, you have leave to be burned in the house, for the men will need it no more.“)

Mittwoch, 11. Mai 2016

Queen you shall be

Erinnert sich jemand an die Prophezeiung von Maggy the Frog an die junge Cersei, insbesondere den Königinnen-Part?

"Aye. Queen you shall be... until there comes another, younger and more beautiful, to cast you down and take all that you hold dear."

Ich mag den Gedanken, dass die junge Königin tatsächlich Myrcella sein könnte; immerhin will Arianne sie krönen. Das wäre eine schöne Ironie, denn könnte Cersei tatsächlich gegen ihre eigene Tochter angehen? Könnte sie ihrer eigenen Tochter etwas tun, um selbst an der Macht zu bleiben?. (Könnte auch theorethisch Arianne selbst sein.)
Natürlich ist nicht gesagt, dass das stimmt, aber... der Gedanke wäre schön, dass Myrcella eine noch so wichtige Rolle einnehmen würde, bevor sie stirbt. Denn ihr Tod ist schließlich ebenfalls in der Prophezeiung mit drin...

Montag, 9. Mai 2016

Ich und Karten kommen nicht miteinander zurecht

In einer Mail an eine Freundin (falsches Englisch bitte ich zu entschuldigen, außerdem Spoiler für "Cwideas" ab so Kapitel 60 herum):

Samstag, 7. Mai 2016

Happy Birthday, Cwideas!

Ich habe so das leise Gefühl, das ich in der letzten Zeit viel zu viel auf meinem Blog spamme. Zu viele Ideen, zu viele Beiträge, die ich schreiben will. Ich hatte schon überlegt, mal wieder eine Fragestellung den Lesern zu geben, die in etwa lautete: „Habe ich zu viel Beiträge, die sich mit Cwideas beschäftigen? Sollte ich mehr generelle Posts schreiben? Mich mehr über unlogische Sachen beschweren, die mir auffallen, sowohl bei anderen als auch bei meinen eigenen Geschichten? Mich mehr darauf konzentrieren, meine Blogliste abzuarbeiten, anstelle ständig spontane Gedanken zu posten?“
Ich bin wieder davon abgewichen, weil mir das zwar kurzzeitig helfen mag, aber dann wird mir mein Kopf doch wieder dazwischen kommen, der in den ungünstigsten Momenten Ideen produziert.
Aber das ist nicht der Grund dieses Posts, sondern der, dass "Cwideas" heute zwei Jahre alt wird.

Freitag, 6. Mai 2016

Yay für manpulative, sarkastische Charaktere!

Ich bin breit am Grinsen, und Skyrim ist mal wieder Schuld. Nein, diesmal nicht, weil ich wieder einen von Tolkiens Namen im Skaal-Dorf gefunden habe (obwohl ich mich schon mit dem Kichern zurückhalten musste, als erzählt wurde, dass ein Mann namens Baldor verschwunden ist – meine Gedanken dazu: „Nun, er hat schließlich einen Schwur geleistet, die Pfade der Toten zu beschreiten, nicht wahr? Selbst schuld, wenn er so etwas macht.“), obwohl ich einen Wulf gefunden habe – nein, es sind zwei der Charaktere, die genauer gesagt in Solstheim zu finden sind.

Mittwoch, 4. Mai 2016

Fantasywelten und ein bisschen Selbstmitleid-Gejammere

mintgal:
honestly the high fantasy genre is suffering because authors can’t stop ripping off tolkien and basing their worlds off the same few shitty medieval european countries complete with Historically Accurate Misogyny™, HF has so much untapped potential for creating beautiful and diverse and interesting worlds and authors just squander it by rehashing middle earth over and over

Irgendwie fühle ich mich jetzt schon schuldig. Vor Allem, weil das Buch einer Freundin so toll ist und ich lese es gerade Beta und bin so begeistert davon und habe gleichzeitig Angst, dass ich unabsichtlich von ihr abschreibe und bin eifersüchtig und doch voller Bewunderung, weil das so toll ist und Hilfe. ._. Ich möchte weinen. Dass ich es aber auch irgendwie immer schaffe, mich innerlich so schrecklich zerrissen zu fühlen.
Ich möchte realistisch schreiben, manchmal habe ich jedoch das Gefühl, als wenn gerade die Recherche a) Kreativität abtötet mit ihrer Logik und b) ich ohnehin keine sonderlich große Fantasie habe. Ich kann mich für Ideen begeistern, die andere gehabt haben, die dann annehmen und auf meine Art ausbauen, aber selbst kreativ sein... das ist schwierig. Ich merke das ja jetzt schon bei meiner Welt - die Charaktere entstehen von selbst mitsamt Hintergrundgeschichte, aber die Welt drumherum muss ich in mühsamster Arbeit erst um sie herum bauen.
Ich werde mich jetzt auf den Boden setzen und voller Frustration über mein Schicksal jammern, vielleicht hilft das. :D

Montag, 2. Mai 2016

Roose has no feelings, you see

Ich habe das Gefühl, als wenn ich ab jetzt sagen kann, dass ich kein Interesse mehr an der Serie Game of Thrones habe.
Beim Schauen der ersten Folge (Staffel 6) hatte ich noch mit Überraschung bemerkt, dass es mir leichter fiel, Serie und Buch voneinander zu trennen. Was vielleicht daran lag, dass mich die Charaktere weniger und weniger interessieren. Das Schicksal von Jon hat mich kein bisschen gekümmert oder berührt; ich habe sogar die Augen verdreht, als ich gelesen habe, was in der zweiten Episode mit ihm passiert. Ein bisschen habe ich Mitleid mit Kit Harrington, der sich bei seinen Fans entschuldigt und gesagt hat, dass er sich freue, wenn er Emotionen wecken konnte. Tut mir Leid, nicht bei mir; das liegt aber wohl eher an der Serie an sich. Ich bin einfach kein Serienmensch; zumindest nicht, wenn die Serie nicht animiert ist.

Sonntag, 1. Mai 2016

Wie man am Besten Leute trägt

Ich mag das, wie Kylo Ren sich so flüssig bewegt, als er Rey ohnmächtig werden lässt, um sie aufzufangen. Er beugt sich schon hinab, um sie hochzuheben, fast ehe sie umfällt. Zeigt deutlich, das er so etwas gewöhnt ist und das öfter macht. ^^
Auf der anderen Seite frage ich mich, weshalb er sie unbedingt im „Brautstil“ tragen musste. Rey muss, selbst, wenn sie sehr leicht ist, auf diese Art schwierig zu tragen sein, denn schließlich hängt sie da als Totgewicht, will heißen – mit ihrem ganzen Gewicht. Normalerweise wirft man sich bewusstlose Leute eher über die Schulter, weil das Gewicht dann besser verteilt wird und man nicht nur die Arme und Schultern, sondern auch den Rücken belastet.
Kann natürlich sein, dass Kylo sie mit der Macht zusätzlich stützt, aber dann könnte er sie theoretisch ja auch gleich neben sich herschweben lassen, oder? Wenn er davor schon einen Offizier von den Füßen gerissen hat?

Samstag, 30. April 2016

Is it considered cannibalism if you're a human and eating a hobbit?



Sorry, I can't get that question out of my head. And why would there even be the need? You can eat so much else to survive, like plants and berries and fish and eggs and snakes (haha, very funny -_-) and frogs and hedgehogs and even steal food from others. There probably couldn't be a hunger that is strong enough to drive one to eat other people, unless you're starving? Which shouldn't be possible at this point? They're in the Shire, there should be enough food for everyone, they're collecting all the food and Saruman himself is described as "well fed" and why would there be the need to resort to cannibalism?
Seriously, Saruman, why did you even say that? T-T And why did you let him say that, Tolkien? Sometimes I hate you both.

On second thought, no, I hate Gandalf the White. In Edoras he was all like: "Well, he may have done great harm to you but don't kill him, let him live. Give him a horse and let him go."
At the Orthanc he's suddenly "If he ever gets  out of Orthanc alive, it is more than he deserves." What exactly did make you say that, Gandalf? He gave you that goddamn Palantír so that you could see what happened in Minas Tirith later on (not exactly with that intention, but who cares). Or were you that offended that he actually tried to hit you with it?
And if you consider staying five months in a tower with a very angry wizard whose favourite occupation is hitting other people with his staff and explaining to you over and over how worthless you are and then going on a trip for a whole month with more staff-hitting and almost no food and being cold and miserable and then getting a quest which is "kill the leader" which is clearly a traumatizing business even without the "possibly ate him"-part as "well, at least he's not dead, can't be that bad", then please think again. -_-

That got a bit out of hand and is more than I originally intended to write. Whoops.

Freitag, 29. April 2016

Aragorns Motivation

Weil mir letztens aufgefallen ist, als ich über die Unterschiede von Théoden im Buch und im Film nachdachte, dass mir Théoden im Film wesentlich unsympathischer ist als im Buch.
Nehmen wir nur mal die Stelle, in der Gríma rausgeworfen wird. Im Buch redet er recht zivilisiert mit ihm, verspottet ihn vielleicht ein bisschen, bietet ihm aber dennoch an, seine Treue zu beweisen und mit ihm in die Schlacht zu reiten – oder zu Saruman zurückzukehren. (Ich verstehe Grímas Wahl in dem Punkt, aber das kann man später ausführen.)
Im Film bekommt er sein Schwert zurück, lässt seinen Ratgeber erst einmal im wahrsten Sinne des Wortes „rauswerfen“ und geht ihm dann mit dem Schwert hinterher, bereit, ihn umzubringen. Kleiner Unterschied, kann man mal übersehen. Passiert.
Das an sich würde mich ja noch nicht mal so sehr stören, schließlich war Théoden im Film in einem ganz anderen Zustand der Zugedröhntheit als im Buch, wo er gerade mal beeinflusst durch Grímas Propaganda war.
Nein, mich stört Aragorn an der Szene.

Mittwoch, 27. April 2016

Einschleichtalent

In einer Mail: „Ich hoffe nur, dass Saruman ‚Wolkenschatten‘ beeinflusst. Er hat so das heimtückische Talent, sich in fast jede meiner Geschichten mit einzuschleichen, obwohl er dort niemals vorkommen sollte oder geplant war.
Liest sich die Mail noch einmal durch.
Nicht! Hilfe, ich meinte, ‚ich hoffe nur, dass Saruman ‚Wolkenschatten‘ NICHT beeinflusst‘... schau, wie viel Macht er schon über mich hat... T-T

Und das passiert mir ständig. Ich schreibe nichtsahnend eine Szene und denke mir nichts Besonderes dabei und auf einmal steht da ein alter, weißhaariger Mann mit dunklen Augen, der sich lässig auf einen Stab lehnt und freundlich lächelt. Und ich sitze da und habe keine Ahnung, wo er herkommt, und meistens will er auch nicht so einfach wieder weggehen, denn überreden klappt meistens nicht. Bei anderen Charakteren ist das okay (selbst Gríma weiß, wann er sich fernzuhalten hat, oder auch weigert er sich gleich, einem Ideenruf zu folgen), aber Saruman... Saruman ist hartnäckig.
Nun ja, wie ich in einer anderen Mail auch schonmal sagte: "Wenn einem erst die Weiße Hand an der Brust klebt, kann man die auch nicht mehr so leicht wieder abreißen."
Sollte ich die Ghostbusters rufen...? Und funktionieren die gegen Maiar? ._.

Montag, 25. April 2016

Kurzgedanken - Freunde ohnmächtig werden lassen

Um nochmal kurz zu dem einen Batman-post zurückzukommen - in der Zwischenzeit bin ich über einen anderen Blog auf etwas sehr interessantes gestoßen, was ich auch teilweise schon durch Recherche geahnt habe.
Ich musste einen Charakter ohnmächtig werden lassen (oder eher, ein anderer Charakter sollte es versuchen), ohne, dass da bleibende Schäden entstehen. Nun funktioniert das schlecht, wie dieser Blogeintrag auch schon sehr schön zeigt - es besteht immer das Risiko, die betreffende Person tatsächlich umzubringen. Ich frage mich also zusätzlich zu den Knochenbrüchen und Traumaschäden, wie viele Leute Batman wohl schon tatsächlich getötet hat, ohne es zu wollen - und vielleicht ohne es zu wissen.


(Spoiler zu Game of Thrones, Season 6, Episode 1 - weil ich es doch nicht lassen kann. Damnit.)

Zudem frage ich mich, wie gut die Schwertfähigkeiten von jemandem sind, dem insgesamt drei Finger und noch mehr Zehen fehlen. (I look at you, Reek.) Im Buch wird gesagt, dass er nicht mal richtig ein Messer benutzen kann, und dann gleich ein Schwert? (Oder war das nur eine Aussage von Lady Dustin? Niemanden kann man trauen. -_-) Man kann vielleicht sagen, dass das ein Glückstreffer war, weil der Bolton-Soldat sich langsam bewegt hat (warum eigentlich?) und sein Hals ungeschützt war, aber es wundert mich ein bisschen, dass Reek nicht mehr getaumelt ist. Ich fand es gut, dass er es beidhändig benutzt hat, dass er recht unbalanciert aussah, dass es ihn angestrengt hat, aber einen Moment später hat er das Schwert nur noch in einer Hand und steht sehr aufrecht da. Vielleicht bin ich kleinlich, es kam mir einfach merkwürdig vor. (Wenn auch nicht so merkwürdig wie Briennes "Rettung in letzter Sekunde", bei der ich doch sehr die Augen verdreht habe. *seufz* Und nicht unbedingt, weil Brienne da nicht hingehört - ich habe das Gefühl, als wenn ich Buch und Serie mittlerweile doch besser voneinander trennen und als eigenständige Werke ansehen kann - nein, einfach, weil das so... heroisch und plötzlich war. Deus ex Machina-mässig hat das gewirkt.)
Aber ich sollte mich nicht beschweren, schließlich konnte ich wieder Roose anstrahlen, auch, wenn ich mit seiner Interpretation so langsam doch ein bisschen unzufrieden werde. (Und ich frage mich, ob das eine Art foreshadowing war, dass ich so unschön von Ramsay geträumt hatte. T-T Wirklich, ich bin glücklich, wenn ich Roose stumm nachlaufen darf und er mich nicht weiter beachtet (und wenn er mich beachtet ist auch okay, auch, wenn er nicht auf mich hört, wenn ich ihm verzweifelt darlege, dass er sterben könnte), aber Ramsays Aufmerksamkeit will man auf keinen Fall. Niemals.)

Sonntag, 24. April 2016

Weshalb ausgerechnet schwarz?

Ich bin mal wieder auf eine Isengard-FF gestoßen, und dort ist ein Mädchen treue, gefühllose Dienerin Sarumans, die von ihm den Auftrag bekommt, nach dem Ring zu suchen. Gleich am Anfang stellen sich mehrere Fragen (wie genau kam sie zu Saruman? Weshalb bekommt nur sie allein den Auftrag, nach dem Ring zu suchen, wenn Saruman doch schon seit über hundert Jahren nach dem Teil sucht und schon die Schwertelfelder danach abgeklappert hat? Und weshalb sie allein, wenn es doch klüger wäre, zumindest eine kleine Gruppe zu schicken – wenn da jemand stirbt, können die anderen den Auftrag noch ausführen? Und weshalb soll sie die Hobbits töten, wenn Saruman später doch sehr deutlich sagt, dass die Halblinge verschont und mitgenommen werden müssen?), aber die eine Frage, die mich dazu motiviert hat, diesen Blogeintrag zu verfassen, ist:

Weshalb trägt sie einen schwarzen Umhang? ._. Weshalb ausgerechnet schwarz? Saruman ist als „der Weiße“ oder „der Vielfarbige“ bekannt; sollten seine Diener dann nicht ein bisschen... farbenfroher herumlaufen? Ich meine, ja, ich weiß, dass Sarumans Wappen die weiße Hand auf schwarzem Grund ist, aber wenn man auf einer Mission ist, die einen gewissen Grad an Tarnung voraussetzt, sollte man nicht in schwarzer Kleidung herumlaufen, die förmlich danach schreit „schaut mich an, ich bin bedrohlich und böse!“ (Ich gebe zu, ich besitze selbst einen schwarzen Umhang mit Kapuze und mag ihn sehr gerne. Nur selten mal überkommt mich der Wunsch, er wäre grün anstelle von schwarz.)
Und weshalb nicht in Weiß? Das hätte auch etwas, dann würden die Diener Sarumans wie Gespenster in der Welt herumreiten, und die Assoziation empfinde ich eigentlich auch als sehr passend. Nur das Waschen der Kleidung dürfte nervenaufreibend sein.

Freitag, 22. April 2016

Blaukraut bleibt Blaukraut...

Ich habe mich mal wieder gefragt, wann genau eigentlich das richtige Alter wäre, um jemanden in Tolkiens Welt, insbesondere Rohan, zu verheiraten. Eine genaue Antwort habe ich nicht gefunden, und ich kann nur spekulieren, was ich hier in diesem Blogeintrag tun (und die arme Céne und meinen auf sie angepassten Headcanon als Exempel benutzen) werde – die Frage, wann man heiratet, und wie genau man eigentlich so etwas wie Ratgeber in Rohan wird.

(Keine Spoilerwarnung, da das Meiste bezüglich Céne nur Headcanon ist, der niemals im Laufe von "Cwideas" erwähnt wurde, weil mir viele der Gedanken erst nach der entsprechenden Szene kamen. Ha, stuntfola wird also all das niemals erfahren. :D)

Sonntag, 17. April 2016

Güte und Gnade

(Spoilerwarnung für „Cwideas“, insbesondere für die Kapitel 55-57.)

Güte und Gnade – gódness and miltsung



Alles dank Théodens sogenannter Güte und Gnade.

Freitag, 15. April 2016

Pausenspiele

Ich habe von Súlime auf ask.fm eine Frage erhalten, die leider den Rahmen der dort erlaubten Wortanzahl sprengt, sodass ich sie hier poste, damit ich sie nicht aufteilen muss.
Die Frage lautete:
Diese Pausenhofspiele, wo du Saruman oder Voldemort warst, klingen sehr spannend. (Schade, dass die Bücher von meinen Klassenkameraden niemand kannte.) Wie kann man sich die vorstellen?

Satzfetzen

Es ist dezent creepy, wenn man morgens mit dem leisen, bedauernden Satz "You could have been a queen" im Kopf aufwacht, den ein Gríma zu Éowyn sagt... und man sich an den Rest des Traumes nicht erinnert, auch, wenn man weiß, dass der nichts weiter mit diesen beiden Figuren zu tun hatte. Ich meine, es gab eine Zeit in meiner Kindheit, wo ich immer mit dem Satz "Guten Morgen! Hast du gut geschlafen?" aus dem "Glöckner von Notre Dame" der Disney-Verfilmung aufgewacht bin (Quasimodo sagt das dort ziemlich am Anfang zu einem Vogel), aber das war zumindest weniger creepy als der Satz heute...
Woher kommt der Satz? Ich bin mir recht sicher, den niemals in irgendeiner FF geschrieben zu haben, zumindest nicht in genau diesem Wortlaut. Und was will mein Unterbewusstsein mir damit sagen?

Donnerstag, 14. April 2016

Die Stadt aus Knochen – wie Titel kaum etwas über den Inhalt sagen

Normalerweise bin ich jemand, der eher weniger Urban Fantasy liest. „Harry Potter“ habe ich natürlich gelesen und war begeistert, aber an sich reizt mich das Genre nicht sonderlich – ich mag das Mittelalter lieber.
Nichtsdestotrotz habe ich tatsächlich alle vier Bände von „Twilight“ von Stephenie Meyer gelesen (auch, wenn ich im Vierten sehr viel übersprungen und vorgeblättert habe, weil meine Geduld dann doch irgendwann am Ende war), ich habe das Buch „Neverwhere“ von Neil Gaiman angefangen (und konnte nach dem ersten Viertel dann auch irgendwann nichts mehr damit anfangen) und ich habe die ersten vier oder sogar fünf Bücher der Mortal Instruments-Reihe gelesen, namely „City of Bones“ von Cassandra Clare.

Montag, 11. April 2016

Quietschige Begeisterung

Stimmung: Quietschig
Grund: Zufällig über ein kurzes Video der Game of Thrones Premiere in LA gestolpert, und nach einem recht langen Vorwort von Sophie Turner schwenkt die Kamera an Michael McElhatton vorbei! Roose ist zu sehen! *-* Ich habe das Video dreimal hintereinander abgespielt, weil ich mich so über diesen kurzen Augenblick von Roose gefreut habe.
Und ich sagte, ich will die Serie nicht mehr schauen... ha. Natürlich...

Freitag, 8. April 2016

Ironische Zufälle

So langsam glaube ich fast nicht mehr an einen Zufall. ._. Wie kommt es, dass immer (immer, immer, immer) dann auf einmal ein Haufen Reviews zu einer Geschichte kommt, bei der mein Kapitelvorrat auf einmal zusammengeschrumpft ist und ich nur noch ein-zwei (oder gar kein) Kapitel vorrätig habe und ich das Gefühl habe, ich komme nicht weiter? ._. Es passiert immer dann. Besonders "Cwideas" kann sich da schuldig fühlen.
Ich glaube, die Leser spüren das und wollen mich so unter Druck setzen. *schaut sich misstrauisch um* Oder motivieren, aber es ist dennoch rätselhaft, wie sie das herausfinden. Das können alles keine Zufälle sein. Wer ist derjenige, der da Informationen hinter meinem Rücken weitergibt? D:

Freitag, 25. März 2016

„Sie nicht verstehen unsere Sprache?“ und andere Altenglischfehler

Achtung – langer Beitrag. So viele tolle Plotholes, die in „Cwideas“ drin sind, so viele Fehler... :)


Ich kann, was ich tun, reden du mir da nicht rein!

Ich bin mal wieder dabei, meine eigene Geschichte „Cwideas“ zu lesen, zumindest den Anfang, und währenddessen kleinere Fehler im Altenglischen zu eliminieren und auszubessern, die sich in meiner damaligen Unwissenheit eingeschlichen haben.
Oft sagen die Personen „cunne“ anstelle von „cnáwþ“, was mich immer ein bisschen kichern lässt. „Cunnan“ bedeutet nämlich nicht „wissen“, wie ich damals dachte, sondern „können“. Wenn Gríma und Krähenfuß also munter über stuntfola „héo cunne áht“ sagen, sagen sie also nicht „sie weiß etwas“, sondern „sie kann etwas“.

Donnerstag, 24. März 2016

Buch-fangirling

Ich habe so ein tolles Buch gefunden, welches sich mit Lüge und Wahrheit beschäftigt und der erste Satz des einen Kapitels lautet „Wir alle haben schon etliche Male, mehr oder weniger, in unserem Leben die Unwahrheit gesagt, ohne uns das Geringste dabei zu denken, geschweige denn ein Schuldbewußtsein zu entfalten und Gewissensbisse zu verspüren oder seitens der Gesellschaft Vorwürfe zu erfahren.“, was mich immens in meinem Selbstbewusstsein bestätigt, Charaktere zu schreiben, die diese feine Linie zwischen Höflichkeit und Lüge ausnutzen und damit spielen und genau wissen, was sie sich erlauben können und was nicht; und dazu beschäftigt das Buch sich auch noch mit der Bedeutung von Masken und Maskentänzen und wie viele verschiedene Arten von Masken es gibt, angefangen bei den traditionellen Masken wie der Karnevalsmaske bis hin zur Arbeitskleidung, die auch in gewisser Weise eine Maske ist, und es ist so spannend und interessant und toll und ich will es haben, aber da es ein Fachbuch ist, ist es so unglaublich teuer. Es ist frustrierend. T.T

Schnee fiel... und du sagtest, Gandalf hätte tot bleiben sollen, GRRM?

Tolkien made the wrong choice when he brought Gandalf back. Screw Gandalf. He had a great death and the characters should have had to go on without him.”
”I always felt like Gandalf should have stayed dead.”
”I never liked Gandalf the White as much as Gandalf the Grey, and I never liked him coming back. I think it would have been an even stronger story if Tolkien had left him dead.”
- George R.R.Martin


Donnerstag, 10. März 2016

Juchei, gestern kam der neue Trailer für die sechste Staffel von Game of Thrones raus, alle sind glücklich, alle sind froh, und ich bin mal wieder die Einzige, die bei der Reaktion des Internets auf den Trailer das Gesicht verzogen hat.
Wenn GRRM sein eigenes Statement bricht und Jon wiederbelebt, werde ich überlegen, mit der Serie aufzuhören. Mit den Büchern. (Wahrscheinlich nicht; ich weiß jetzt schon, dass ich mir den sechsten Band trotzdem kaufen werde, um herauszufinden, ob mein Lieblingslord überlebt. Auch, wenn seine Überlebenschancen leider nicht wirklich hoch sind, da niemand ihn wirklich mag. Weshalb suche ich mir immer solche Leute aus? Außerdem möchte ich ja doch wissen, wie es mit den anderen Charakteren, also Bran, Dany, Tyrion, Davos, Reek/Theon, Asha, Sansa, Arya, Victarion usw. weitergeht.)
Aber dieser Hype im Moment („omg, Jon Snow lebt noch, er lebt noch!“) hat mich die Augen verdrehen lassen.
GRRM hat sich da ja auch mit Varamyr Sixskins einen Weg gelegt, nämlich die Möglichkeit, dass Jon einfach in Ghost „wargt“. Aber ist das, so gesehen, nicht auch eine Art schummeln?

Samstag, 19. März 2016

Happy coupling, oder - alle brauchen einen Partner, weil... muss so sein!

Und hier ist der „Happy coupling“-Beitrag. Ich entschuldige mich für die Wartezeit. Und irgendwie... bin ich leider ab der Hälfte vielleicht ein bisschen sehr in die „Frage nach dem Grad des Feminismus“-Sparte abgerutscht, und der ganze Beitrag ist nicht ganz so geworden, wie ich mir das vorgestellt hatte.
Doch fangen wir an.

Donnerstag, 17. März 2016

Ides, cwén, méowle - Respekt wird durch Anrede ausgedrückt

Argh, was nützt eine Abstimmung über das Thema eines neuen Blogeintrages, wenn sich der Autor des Blogs nicht daran hält, weil einfach hundert neue Ideen auf einen eingestürmt kommen? ._. Im Bus kam mir auf einmal die Idee einer Art Rechtfertigung mit Argumenten, weshalb ich Gríma (schon wieder) habe sterben lassen, obwohl sich da niemand so wirklich drüber beschwert hat. Irgendwie habe ich trotzdem das Gefühl, mich für diese Wahl (die schließlich eigentlich von Anfang an fest stand) rechtfertigen zu müssen, und ich habe keine Ahnung, warum. (Schuldgefühle? Ha.)
Dann, weil ich letztens mal wieder kurz zusammengezuckt bin, weil mich in einem Blog unerwartet ein GIF von Éowyn angesprungen hat, in dem sie ihr „Your words are poison“ ausspuckt und ich mich daraufhin etwas beleidigt/angegriffen gefühlt habe. (Ich meine, seriously, I think that was sort of meant as a compliment. At least that part with the stolen bit from Aragorn, „as a pale morning in spring“ and so on. Unless you mean the words before that. And not to mention that awkward silence that stretches and stretches and stretches until she snaps out of whatever-trance-she-was-in.) Und dabei weiß ich, was die Szene ausdrücken soll, aber bei genauerem Nachdenken fühlt es sich trotzdem merkwürdig an. Aber das vielleicht in einem anderen Post. *seufz* Zu viele Plotbunnies.


Worauf ich aber in diesem Beitrag eingehen wollte (und ich entschuldige mich wirklich sehr bei allen, die auf den „happy coupling“-Beitrag gewartet haben; der wird noch kommen, wenn ich mehr Inspiration habe, wie es weitergehen soll, weil ich da im Moment in der Mitte hänge), ist die Bedeutung des Wortes „ides“, welches ich ja so oft in meinen Geschichten benutze.

Donnerstag, 10. März 2016

Was kommt als Nächstes?

Die Stadt aus Knochen – wie Titel kaum etwas über den Inhalt sagen
„Sie nicht verstehen unsere Sprache?“ und andere Altenglischfehler
Die ungenannte vierte Person im Trio, Teil 1
Schnee fiel... und du sagtest, Gandalf hätte tot bleiben sollen, GRRM?
Happy coupling – jeder bekommt einen Partner, weil... muss so sein!
Eastereggs - weshalb bei mir in Rohan andauernd Dörfer niederbrennen
Zwei Experimente, Part 2
Weshalb Gríma blond wurde
Hellfire vs. Palantírwurf
Buchempfehlung: Medieval Underpants


Ich kann mich mal wieder nicht entscheiden, was ich als Nächstes schreiben soll. Oder besser gesagt – ich habe zu viel, was ich schreiben will, und es fliegen sehr viele angefangene Beiträge in meinem Ordner namens „Blograndom“ herum, manches auch in einem namens „Cwideas Hintergrundinfo“.
Also dachte ich, ich frage mal euch, was ihr gerne demnächst lesen würdet, damit ich dann genug Motivation sammeln kann, um mich an den Beitrag zu setzen. (Oh, während ich bemerke, dass ich zwei tolle, tolle Buchempfehlungen vergessen habe... nun ja.) Die Idee kam, als ich in einigen Posts eine Ankündigung von wegen „nächster Eintrag handelt von dem und dem Thema“ schrieb, was ich aber nicht einhielt. Weil Motivation fehlte, weil mir etwas Anderes dazwischen kam.
Sollten keine Stimmen eingehen, schreibe ich einfach den Beitrag fertig, der mir so je nach Laune zugeflogen kommt, oder fange gar einen Neuen an. (Der Rest setzt derweil Schimmel an...)
Ich gehe mal hier der Reihe nach und führe ein bisschen weiter aus, worüber die einzelnen Blogeinträge handeln sollen:

Montag, 7. März 2016

Zauberschulen

Bei diesen ganzen Zauberschulromanen würde ich mir manchmal wünschen, dass diese Bücher nicht aus der Sicht der Schüler, sondern aus der der Lehrer geschrieben wären. Einfach nur, um zu schauen, was für Probleme diese mit ihren Schülern haben, mit der Vorbereitung des Unterrichts/Vorlesung, die Konflikte und Freundschaften im Lehrerkollegium zu betrachten und um von dieser „alle Lehrer sind doof“-Haltung wegzukommen und zu zeigen, dass Lehrer auch einfach nur versuchen, ihren Job so gut wie möglich zu machen.
(Ich fürchte nur, dass das niemand lesen würde.)


Nächster geplanter Beitrag: Entweder über das „happy coupling“ und mein Stirnrunzeln darüber, dass am Ende jede wichtige Hauptperson unbedingt einen Partner haben muss oder ein „wie mir wieder eingefallen ist, weshalb ich die ‚Mortal Instruments‘-Reihe nicht leiden kann“-Beitrag.

Freitag, 4. März 2016

Weshalb einfach, wenn es auch kompliziert geht? - Namenssuche für Pferde

Stellen wir uns vor, man ist auf der Suche nach einem Namen für ein Pferd. Man durchsucht ältere, teilweise unveröffentlichte eigene Texte für Inspiration und findet schließlich die Namen „Ysling“ und „Býre“. Findet beide schön, entscheidet sich für Ysling. Wenig später fällt einem jedoch auf, dass das Pferd eine Stute und somit der Name „Sohn der glühenden Asche“ nicht wirklich passend ist.
Was tut man daraufhin? Sucht natürlich sofort nach Alternativen, überlegt, ob man den Namen Sléahār recyclen soll, entscheidet sich jedoch dagegen und versucht stattdessen, einen passenden Namen aus den Worten „hnesc“ (weich, sanft), „sefa“ (Herz, Geist), „fel“ (Fell) und „mearu“ (weich, sanft) zu basteln, die sich jedoch alle doof anhören und/oder zu ähnlich nach Mearas klingen.
Denn eigentlich ist man immer noch der Meinung, dass Ysling eigentlich ein sehr schönes Name ist und sicherlich auch einfacher für die Leser, als wenn man ein „Hnescfel“ oder ein „Mearufa“ einbaut, die auch nicht sonderlich rohirrisch klingen.
Bis einem in den Sinn kommt, dass das Pferd ja genauso gut ein Wallach sein kann und damit diese ganze Überlegung mit den Namen unnötig war.
Weshalb einfach, wenn man es auch kompliziert machen kann? -_-
Gebt ihr ein Pferd und lasst sie gehen, wohin sie immer will, Céastan... sie wird ohnehin nicht weit kommen, ehe sie aus dem Sattel fällt.“
Head to desk.

Worldbuilding gone wrong, Part 2

Manchmal...

Manchmal frage ich mich, für wie viele Knochenbrüche, Gehirnerschütterungen und Traumata Batman eigentlich verantwortlich ist, wenn er die Henchmen der Bösewichte zusammenschlägt, nur, weil er sich geschworen hat, niemanden umzubringen...

Mittwoch, 2. März 2016

Die Sache mit dem Alter

Die Sache mit dem Alter


Éowyn wird in „The Two Towers“ als „schön und kalt wie ein Morgen im bleichen Frühling, noch nicht zur Fraulichkeit gereift.“ (Und weshalb war ich so vollkommen überrascht über das Fehlen der „Winterkälte“, die da nirgendwo steht, und habe erstmal sehr verwirrt den Satz angestarrt? *pfeift unschuldig*)
Aber da ist der Punkt, „noch nicht zur Fraulichkeit gereift“. Éowyn ist zu diesem Zeitpunkt 24 Jahre alt, also eigentlich nicht mehr richtig jung. Lange Zeit war ich der Auffassung, dass dies aus Aragorns Sicht geschildert ist, der schließlich als Dúnadan elbisches Blut in den Adern hat und damit bedeutend länger lebt und 3019 D.Z. 88 Jahre alt ist. (Dank an Súlime.)
In den Anhängen steht auch, dass Aldor, dritter König von Rohan, den Beinamen der Alte erhielt, da er 75 Jahre lang über Rohan herrschte und ein hohes Alter erreichte, irgendwo habe ich die Information, dass er 100 Jahre alt wurde, oder 110 oder so ähnlich.
Demnach würde das passen, dass Éowyn hier tatsächlich nur aus Aragorns Sicht beschrieben wird, der schließlich eher Umgang mit seinen langlebigen Vettern und den Elben pflegte.

Doch es sind auch wieder die Anhänge, die mich an dieser Theorie zweifeln lassen.
Nehmen wir zuerst Léod, Vater Eorls des Jungen, dem ersten König von Rohan. Léod war ein großer Pferdezähmer, und er fing ein weißes Fohlen ein und zog es auf, und es wuchs zu einem schönen Pferd heran. Als er es jedoch einreiten wollte, warf es ihn ab, woraufhin Léod so unglücklich mit dem Kopf auf einen Stein fiel, dass er daran starb. (Deshalb trägt man gewöhnlich einen Helm beim Reiten.) „Léod war damals erst zweiundvierzig Jahre alt, und sein Sohn ein Jüngling von 16 Jahren.
Man bemerke das kleine Wörtchen „erst“ vor der Zahl 42. Da das hier diesmal nicht aus Aragorns Sicht geschildert ist, gehe ich also davon aus, dass das Alter von 42 Jahren wohl noch als akzeptabel für die Eorlingas gegolten haben muss.
Zwei weitere Beweise dafür finden sich in dem Fakt, dass Théoden mit um die 70 noch rüstig genug war, um in zwei Schlachten zu reiten und sehr aktiv mitzukämpfen, und an Éomers Alter, als er Marschall wurde.
Éomer wurde in „jungen Jahren“ Marschall, nämlich im Jahre 3017. Zu dem Zeitpunkt war er 26 und galt demnach als einer der jüngsten Marschälle seiner Zeit. (Again, I need to check my quotes, because I don‘t know where that one comes from.)
Eorlingas sind keine Hobbits, die mit 33 erst volljährig werden, noch besitzen sie das Blut der Elben und sollten dementsprechend auch nicht wirklich lange leben. Ich bin zumindest immer davon ausgegangen, dass 80 schon recht alt ist, und dass die Wenigsten die 90 überschreiten. Aber vielleicht irre ich auch.
Von daher, wenn wir davon ausgehen, dass Éowyn mit 24 immer noch nicht ganz „zur Fraulichkeit gereift ist“ (seriously, Aragorn, what were you looking at?), ab was für einem Alter gilt man dann eigentlich als Mann, bzw. als Frau in Rohan? Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass Edelleute um die 12 verlobt wurden und einige Jahre später verheiratet wurden, aber das kann ja wohl nicht sein. Selbst, wenn das auf 15 Jahre hochgesetzt wurde, kommt mir das noch recht früh vor, wenn 24 immer noch nicht reif genug ist. (Funny you should mention Saruman. No, why should he... I don‘t see any relation in mentioning him and Éowyn being 15 years old. No, I really don‘t know what you‘re talking about. Please stop.)
Reif genug wofür, bitte? Und was definiert „Fraulichkeit“? Körperliche Entwicklung? Menstruation? Heißt das, dass Éowyn mit 24 immer noch in der Pubertät ist, was von ihrem Verhalten her sogar teilweise stimmen könnte? Ab wann ist man den rohirrischen Standarten nach erwachsen?
Éomer wird mit 26 immerhin noch als „jung“ bezeichnet, was jedoch auch mit dem militärischen Rang zusammenhängen könnte. Damals galt ein Heerführer als „jung“, wenn er mit 30 diese Position einnnahm.
Und was mich noch mehr zu der Frage bringt; was gilt dann als „alt“? Und was für eine kurze Zeit haben die Leute dann als Erwachsene, und wie lange gelten sie als „Kinder“ und als „Teenager“?
Ich werde noch ein bisschen über die Frage nachdenken und dann den Post womöglich fortführen; hier sind demnach erstmal meine spontanen Gedanken.

Freitag, 26. Februar 2016

Vor den Türen Meduseldes

Meine Hände zittern immer noch ein bisschen, und mein Gesicht ist zu einer Grimasse verzerrt, während ein verzweifeltes Lachen in meiner Kehle gluckst und ich mit den Zähnen knirsche.
Falls ich mal wieder das Bedürfnis haben sollte, wütend zu werden, dann weiß ich zukünftig, wo ich hinschauen muss.

Ich bin im Moment dabei, Mythopoeias Geschichte „Encoivië mi Ambarenya“ zu MSTen, aber keine Sorge – das, was mich so wütend werden lässt, ist glücklicherweise Canon. Oder sollte ich „leider“ sagen?
Es geht hierbei nämlich um die Szene, in der die Gefährten vor den Türen Meduseldes in Edoras stehen und ihre Waffen abgeben müssen. An sich wäre an der Szene nichts schlimm, es ist eine gute Szene, die die Spannung fördert – wäre da nicht die Art und Weise, auf die die Charaktere interagieren. Auf vieles bin ich auch schon im MSTing eingegangen, von daher wird das womöglich doppelt sein.

Donnerstag, 25. Februar 2016

Rotes Haar ist schlecht, oder?

Man plant fröhlich vor sich hin und überlegt, dass die Hauptperson einer Geschichte rotes Haar hat und deshalb ebendieses färben muss, da rotes Haar in der Welt seit dem Lagirfa-Incident Unglück bedeutet und die Leute abergläubisch sind.
Bemerkt nach einem halben Jahr, dass der verdammte Anführer der Rebellen, der die ganze Zeit da mit herumläuft, ebenfalls leuchtend rotes Haar hat und das keinerlei moralsenkende Auswirkungen unter seinen Leuten hat. ._.

Worldbuilding gone wrong, Part 1

Dienstag, 23. Februar 2016

Boromirs Leiden

Boromir wird in vielen FFs sehr betont frauenfeindlich dargestellt, wie mir aufgefallen ist (außer in denen, in denen er das Pairing ist); insbesondere, wenn sich eine schwertschwingende, bogenschießende Mary-Sue zur Gemeinschaft des Ringes gesellt.
Doch Boromir hat auf seinem Weg nach Bruchtal einen kurzen Halt in Edoras gemacht (und dort ein frisches Pferd bekommen?) und dort müsste er auch Éomer und Éowyn kennengelernt haben. Hätte er sich da auch so frauenfeindlich gegenüber Éowyn benommen? Ich glaube nicht; die hätte ihn wahrscheinlich ganz schnell zu einem Übungskampf aufgefordert. :D (Auf der anderen Seite kann es natürlich sein, dass Éowyn aufgrund der momentanen Situation eher das Edelfräulein gemimt hat, da sie wohl andere Sorgen hatte, wie ihren kranken, mindcontrolled Onkel.)
Fakt ist, ich verstehe nicht recht, weshalb gerade Boromir so frauenfeindlich dargestellt wird. Ist das wirklich nur, weil er den Leuten unsympathisch ist, weil er ein Mensch und schwach ist und Frodo den Ring abnehmen wollte? ._. Und zählt das nicht, dass er danach mit all seiner Kraft die Hobbits vor den Uruk-hai beschützte und selbst sein Leben dafür gab? Wie viel zählt überhaupt Reue?
Boromir ist tapfer und war sich dessen bewusst, dass er sterben könnte, wenn er sich der Gemeinschaft des Ringes anschließt, und er hat es trotzdem getan, obwohl zu Hause ein Vater und ein Bruder auf ihn gewartet haben. (Und irgendwann das Truchsessamt, natürlich.) Er hat die Entscheidung getroffen, von der er glaubte, sie sei die Bestmögliche; er hat letztendlich zugestimmt, den Ring zu zerstören, obwohl er zweifelte.
Und Leute stellen ihn als jemanden dar, der mit spöttischen Kommentaren um sich wirft und die Hauptfigur beleidigt und nach nur einem Blick verurteilt, ohne sie genauer zu kennen. Er wird teilweise als ziemlich oberflächlich dargestellt, und da fragt man sich dann unwillkürlich, weshalb er sich überhaupt die Mühe gemacht hat, nach Bruchtal zu kommen. Das ist nicht der Boromir, den ich in den Büchern kennengelernt habe. (Für unhöfliche, beleidigende Charaktere kenne ich andere Beispiele. *hust* „Láthspell“ *hust*)
Teilweise geht es sogar so weit, dass Boromir in den betroffenen Geschichten fast alles und jeden beleidigt und anzweifelt, insbesondere den Ringträger – sich dafür interessanter Weise aber kaum mit Aragorn in die Wolle bekommt, wo das doch eines der größten Konfliktpotentiale wäre. Ist es meist aber nicht, und Boromir scheint nur zu existieren, um die Mary-Sue anzuzweifeln und zu beleidigen und eben dann gnädigerweise im Storyverlauf zu sterben.
Ähnlich schlimm ist es, wenn Frodo zu sehr an die Verfilmung angelehnt wird, aber teilweise können die Leute ja auch nichts dafür, dass sie erst die Filme sahen und danach erst die Bücher anfingen, aber das ist ein anderes Thema.
Nächster geplanter Beitrag – auf wie viele verschiedene Arten man jemandem ins Gesicht treten kann, und weshalb „kicked him in the face“ brutaler und eher nach gebrochener Nase klingt als „trat ihm ins Gesicht“, aber gleichzeitig nach einer anderen Art des Tretens. (Und weshalb mache ich mir darüber Gedanken, wenn der betreffende Charakter doch ohnehin gleich darauf stirbt?)

Sonntag, 21. Februar 2016

Kinder, Kinder, was soll das werden...

Ich hatte letztens, angeregt durch den Beitrag aus dem Forum "Welcher der 9 Gefährten seid ihr?", das reflektierende Gedankenspiel, dass ich eigentlich ein bisschen eine Mischung der Charakterzüge von sowohl Éowyn als auch Gríma besitze. (Leute sagen mir immer mal wieder, dass ich Éowyn sehr ähnlich bin, ich hingegen würde mich selbst mehr mit Gríma identifizieren. Wahrscheintlich ähnele ich eigentlich Keinem von beiden. :D) Und woran denkt man meistens spontan, wenn man an eine Mischung von Charakterzügen von einer Frau und einem Mann spricht?  (Frankenstein? ._.) Genau, ein Kind, da ein solches meist stereotypisch die Augen der Mutter und die Haare des Vaters hat. -.- Oder die Fähigkeiten der Eltern in sich vereint und dann (sollten die Fähigkeiten der Mutter sein, Schatten zu kontrollieren und die des Vaters, mit Wasserbällen zu jonglieren) kann das Kind natürlich beides beherrschen. Plus einer extra-supertollen Fähigkeit dazu, weil die gab es im Sonderangebot dazu.
Daraufhin entstand dann dieses Reaktionsbild von Éowyn:
"Sag' das nochmal!" - "Waaah, bitte tötet mich nicht!" D:
Eigentlich sollte das Ganze eine Art 3-Panel-Comicstrip werden, aber dann skizzierte ich das letzte Bild und verlor die Lust, die Vorgeschichte zu zeichnen. Von daher ist hier nur Éowyns Reaktion zu sehen.
(Es ist auf gewisse Weise ironisch, da mein Nickname damals, als ich ihn erfand, tatsächlich der Name der Tochter Éowyns war. Nur eben nicht von Éowyn und Gríma, sondern von Éowyn und einem von mir erfundenen (Pappaufsteller-)OC namens Déor.)

Mittwoch, 10. Februar 2016

Der "Duft" ist durchgeplant!

Eigentlich sollte mein nächster (schon angefangener Post) darüber handeln, dass Boromir in vielen FFs erstaunlich... frauenfeindlich dargestellt wird und meine Überlegungen dazu, weshalb das teilweise unlogisch ist.
Aber... dann habe ich an einer noch kommenden (sehr in der Zukunft liegenden) Szene beim "Duft des Grases im Wind" herumgebastelt, bin dann bei meinem Planungsdokument hängengeblieben und habe da Dinge hin - und hergeschoben und hinzugefügt und alles in eine Reihenfolge gebracht, wobei ich einige Sachen am Ende weglassen werde müssen, damit das alles nicht allzu lang wird...
und ich muss sagen, dass der "Duft" jetzt tatsächlich (in teilweise recht detaillierten, teilweise sehr, sehr groben Punkten) durchgeplant ist! *-* Ich freue mich so, dass die grobe Handlung von Anfang bis Ende endlich steht! Yay!
Natürlich werden sich da, so wie ich mich kenne, wahrscheinlich doch noch im Laufe der Geschichte einige Sachen ändern, aber so überrasche ich mich auch selbst. ^^
Jetzt muss ich mir nur noch die Entscheidungen genauer überlegen, die die Leser treffen sollen (oh, die nächsten zwei - drei Entscheidungen stehen schon fest; ich muss nur noch ein paar Kapitel zwischen das Fest quetschen müssen, aber ich freue mich schon so darauf), und da wird dann die Schwierigkeit liegen. Was, wenn die Leser meinen ganzen schönen Plan einfach die Treppe herunter umwerfen? ._. Ich meine, ich habe meine Leser schon öfter falsch eingeschätzt. Aber da bin ich recht zuversichtlich, dass ich das hinbekomme. (Hoffe ich.) Ich meine, in manchen Fällen ist es mir tatsächlich egal, welche Entscheidung die Leser treffen werden (wahrscheinlich wird das Kleiderauswählen eine Solche sein), andere hingegen... nun, wir werden sehen. ^^ Ich muss mich weiter mit Céastan vertraut machen.

Dienstag, 2. Februar 2016

Posttraumatische Belastungsstörung und stuntfola

Ich freue mich. Erster Unitag war toll, wir haben uns ganz viel Werbung angeschaut, und auch, wenn es wahrscheinlich stressig wird, so freue ich mich doch auf dieses Semester. Außerdem waren verschiedene Vertreter von Firmen da, die uns Angebote gemacht haben, worüber der Werbeclip, den wir drehen sollen, handeln könnte.
Unter Anderem war auch eine Vertreterin der Landesvereinigung für PTSD I Danmark da, auf deutsch PTBS – Posttraumatische Belastungsstörung. Auffallend war, dass sie diejenige war, die die meisten Fragen bekommen hat; allgemein schien ein recht großes Interesse für das Thema erweckt zu sein. (Die anderen Vertreter bekamen gerade mal höchstens drei – vier Fragen, die PTBS-Vertreterin bekam mindestens neun.)
Sie hat uns erzählt, dass jeder – wirklich jeder – PTBS bekommen kann. Aber jeder Mensch ist verschieden, und demnach wird das, was für Einige schon ein ziemlich heftiger Auslöser für PTBS sein kann, für andere nur einen verwirrten Blick wert sein. Außerdem verbindet man PTBS normalerweise mit Kriegsheimkehrern, mit Krieg im Allgemeinen. Dass so etwas auch einfach durch einen Unfall hervorgerufen werden kann, durch Mobbing, durch das Mitansehen eines Unfalles; durch Dinge, die normalerweise im Vergleich zu Krieg ein wenig lächelnd abgetan werden; daran denkt man im ersten Moment nicht, wenn man PTBS hört.

Mich hat das Thema berührt, nicht nur, weil es von jemandem erzählt wurde, die über sich selbst sagt, dass sie PTBS habe; aber auch, weil ich für meine Geschichte „Cwideas“ darüber schon ein wenig recherchiert habe. Stuntfola ist definitiv ein Kandidat für PTBS, und ich freue mich, dass ich ein paar der Symptome schon recht unbewusst habe mit einfließen lassen, wobei das wohl auch in die fünf Phasen der Trauer mit einfließt. Natürlich werde ich mir wahrscheinlich einige Freiheiten lassen, obwohl mir nach der Stunde sogar eine Idee für das Kurzgedächtnis gekommen ist.
Was mir dieser Bericht gezeigt hat, ist, dass jegliche Situationen (manchmal über Jahre hinweg) sich zu so etwas entwickeln können, und manchmal tun sie es, manchmal tun sie es nicht. Manchmal lässt die Störung an sich mehrere Jahre auf sich warten.
Ich hatte auch mal zeitweise (auch in Verbindung mit „Cwideas“) über das Stockholm-Syndrom recherchiert, und in einem Artikel in einer Polizeizeitschrift stand Ähnliches (wenn auch nur kurz erwähnt) – längere Abhängigkeit gegenüber einer dominanten Person, verbunden mit dem Gefühl, der Person verpflichtet und ihr etwas schuldig zu sein, kann ebenfalls schon eine Form von Stockholm-Syndrom sein.
Und passt das nicht wunderbar zu stuntfola? Und so wird das, was ich von Anfang an geplant hatte, was ich charakterisieren wollte, wohl so langsam deutlicher.

Montag, 1. Februar 2016

Misery, the one that shines

„‘He said he‘d gotten an assignment from a magazine in New York. He was going up to the old hotel and sketch the ruins. His pictures were going to be with an article they were doing. It was a famous old hotel calle the Overlook. It burned down ten years ago. The caretaker burned it down. He was crazy. Everybody in town said so. But never mind, he‘s dead.‘“
- Misery by Stephen King

Stephen King macht Anspielungen auf seine eigenen Bücher. Das Overlook stammt aus seinem berühmten Roman The Shining (1977), das Buch, welches ich pausiert habe, weil das im Moment zu gruselig ist. Stattdessen lese ich Misery (1987), was nicht halb so schlimm ist – es ist natürlich doch schlimm, aber ich kenne es schon, von daher weiß ich schon, was passieren wird, obwohl ich viel vergessen habe – und musste demnach sehr lachen, als ich die Anspielung gesehen hatte.
Ich mag es zudem, wie King in Misery viel auf den Prozess des Ideen-bekommens eingeht, ein wenig thematisiert, dass es einen Unterschied zwischen VERSUCHEN, EINE IDEE ZU BEKOMMEN und EINE IDEE BEKOMMEN gibt. Wie dieser Prozess für ihn stattfindet, wie die ganze Zeit Ideen überlegt, gedreht, gewendet und verworfen werden.
Ich glaube, dass deshalb der Zweite Part: Misery mein Lieblingsteil des Buches ist, insbesondere die ersten Kapitel davon. Ich mag es gerne, wenn solche einfachen Denkprozesse/Handlungen kreativ beschrieben werden.

Dienstag, 19. Januar 2016

Dr. Lecter, Lord Bolton und Stephen King

Dr. Lecter überrascht mich doch immer wieder unvorbereitet.
Ich lese das „Schweigen der Lämmer“ jetzt zum dritten Mal (bzw. lese ich seit langer, langer Zeit endlich mal wieder weiter), und immer wieder fasziniert mich die Art, auf die Andere ihn im Roman analysieren, über ihn reden; die Art, auf die er auftritt.
Wenn ich über ihn lese, dann kommt in mir so eine Art gewisses Unbehagen auf. Man hat ein wenig das Gefühl, dass er gerade durch seine Höflichkeit, seine sehr zivilisierte, ruhige, überlegte Art etwas versteckt; ein Wesen versteckt, welches grausam ist und Freude am Leiden anderer Menschen hat. Womöglich kommt das, weil man weiß, dass er neun Menschen umbrachte. Womöglich, weil man weiß, dass er Psychiater war. Womöglich, weil man weiß, dass er nicht alles erzählt, was er weiß.

Eine etwas verständlichere Wahl

Wenn ich die Wahl hätte...

… zwischen einem etwas creepy wirkenden Mann, der zwar die Angewohnheit hat, ein bisschen überheblich auf mich herabzublicken, aber ansonsten sehr nett und freundlich zu mir ist und mir zudem auf einige dringende Fragen meinerseits Antworten geben kann,

… und einem Mann, dem es offensichtlich missfällt, mich beherbergen zu müssen, mich schon am Anfang verspottet hat, respektlos mit mir umgegangen ist, alles an ihm von Widerwillen spricht, wenn er in meiner Nähe ist, dazu auch noch ein etwas unangebrachtes, zweideutiges Angebot gemacht hat und der generell alle Fehler aufzeigt, die ich mache...


Oh. Gut, ich verstehe so Einiges besser.
„Oookay, hallo, Dunwulf! Ich hoffe, es stört Euch nicht, wenn ich mich an Euch dranhänge? Nein? Gut, denn Céastan mag mich nicht. Kann ich bei Euch bleiben? Bitte? Ich verhalte mich auch ganz ruhig und störe Euch nicht bei der Arbeit, ich kann mich selbst beschäftigen...“