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Dienstag, 28. April 2020

Der Nachteil, Charaktere "kennenzulernen", anstatt sie auszuplanen

Wenn man dabei ist, einfach eine ganz harmlose Szene zu schreiben, und auf einmal wagen es die vorkommenden Personen, sich mit Charakter (gasp!) zu infizieren... und zwar in eine relativ ungeplante Richtung. Aber es macht so viel Sinn.


"... und wandte sich an W., der ihn aufmerksam unter seinem dunklen Haarschopf hervor betrachtete."

... ich meine, ja, ich wollte die Haarfarbe beschreiben, aber das klingt doof. Klingt, als wenn er einen Wischmopp auf dem Kopf hätte. Hm. Vielleicht sollte ich den Haarschopf mit einer Kapuze ersetzen?


"...und wandte sich an W., der ihn aufmerksam aus dem Schatten seiner Kapuze beobachtete."


Klingt besser, kann man so stehenlassen. ... aber weshalb hat er eine Kapuze auf? Sicherlich hat er einen Grund dafür, in der Stadt eine zu tragen. Vor Allem, weil mein Hauptcharakter dann auch noch so besänftigend darauf reagiert... Furcht vor etwas? Kann keine körperliche Entstellung sein, wäre zu... klischeehaft; außerdem habe ich bereits einen Charakter, dessen Gesicht von Narben entstellt ist. Weshalb also hat er die Kapuze auf?
Charakter, erzähle es mir! Und bitte schnell, damit ich weiterschreiben kann...

Freitag, 17. Januar 2020

Random Überlegung: Ist es merkwürdig, meinem einen Charakter ausgerechnet ein Hackbrett als transportables Musikintrument mitzugeben...? Egal. Wird gemacht. Meine Leute tanzen sich dann eben zu ätherischen Klängen zu Tode.

Sonntag, 3. November 2019

Graf Zahl

Endlich weiß ich, was für eine Schwäche meine Vampire haben, damit sie eben nicht übermächtig sind und schon vor Jahrhunderten die Weltherrschaft an sich gerissen haben:

Sie mögen zwar unsterblich sein, sie können zwar weder durch Feuer noch durch Pflöcke oder irgendetwas Anderes permanent getötet werden, aber... sie können kein fließendes Wasser queren, und sie sind immens im Nachteil, wenn jemand Sand, Erbsen, Kaffeebohnen, Blumensamen oder Asche auf den Boden fallen lässt. Dann nämlich sind sie gezwungen, erst jedes Korn einzeln zu zählen und einzusammeln.
Ich wünschte, die Meyer'schen Vampire hätten solch eine Schwäche, das würde alles weitaus lustiger machen.

Mittwoch, 12. Juni 2019

Weshalb Steckbriefe manchmal nützlich sind

... ist, unter Anderem, dass man nicht ewig lange in anderen Texten suchen muss, weil man vage im Kopf hatte, irgendwann einmal die Augenfarbe eines Charakters beschrieben zu haben.
"Aber waren die jetzt heller oder dunkler als Grímas? Nein, wahrscheinlich dunkler, Gríma hat in der Geschichte noch seine sehr hellen Augen... hmm... und Krähenfuß? Sind Méahreds Augen heller oder dunkler als die von Krähenfuß? Ich hatte das mal irgendwo beschrieben, irgendwo erwähnt... damnit."

Samstag, 1. September 2018

Blut soll fließen

Wie ich meinen Nachmittag verbringe, um über einen Nebencharakter zu recherchieren, der außerdem nur für einen Absatz vorkommen soll und dann sowieso nicht ausgewählt wird:

Wie viel Eisen ist im Blut? (der menschliche Körper hat laut Recherche etwa nur 3,5 Gramm Eisen)
Wie sieht anämisches (eisenarmes) Blut aus? (es ist hellrot bis rosa, da sauerstoffarm)
Welche Funktion hat das Eisen? (Sauerstoff zum Körper zu transportieren)
Wie viele Liter Blut sind in einem Schwein drinnen, wenn der menschliche Körper ungefähr fünf Liter umfasst? Gibt es da einen Unterschied zu etwa gleichgroßen Tieren?

Das Ärgerlichste – der Typ würde bei näherer Überlegung eigentlich recht nützlich sein, aber ich habe mich schon für jemand anderen entschieden...

Mittwoch, 7. Februar 2018

Flussbad der Metafiktion

Weil ich mir schon vor Ewigkeiten vorgenommen hatte, hier ein paar der vielen angefangenen, aber nicht beendeten Metagespräche hochzuladen.Und weil Leute sich das gewünscht haben.
Hier also ein kurzer Ausschnitt aus einem damals in Planung stehenden Romanprojekt, welches meine Lieblingstropes "Metafiktion", "Nebenfiguren zu Hauptfiguren machen", "Verräter" und "nicht alle Bösen sind gleich böse" in sich vereinte.
Die Geschichte von Hwearfan sollte eigentlich über einen Mann handeln, der nach der Endschlacht des eigentlichen „Romans mit Gary-Stu-Protagonist“ (in dem er die Rolle als „Verräter, der im letzten Moment die Seiten wechselt“ innehatte und dafür starb, den Helden zu beschützen) mit verheilten Wunden aufwacht. Sein Ziel ist es, nach Hause zu kommen, doch der Autor hat in der Zwischenzeit bemerkt, dass er außerplanmäßig überlebte und jagt ihn nun, mit dem festen Vorsatz, ihn umzubringen, da der Satz „und dann starb Hwearfan“ aus irgendeinem Grund nicht mehr wirkt. Nur Hwearfan kann seitdem mit der Stimme des Autoren kommunizieren, bzw. hört sie.
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen. :)

Samstag, 23. Juli 2016

Zum Färben von Kleidung

Eigentlich hatte ich ja nach einem leeren Block gesucht, um meine Charaktere besser kennenzulernen, dabei bin ich jedoch auf einige Notizen gestoßen, die ich mir damals in einem Schlossgarten gemacht hatte... dort waren verschiedene Pflanzen, und bei jeder Karte stand noch mit dabei, was für eine Farbe diese ergaben, wenn man damit Stoffe färbte. Ich bin begeistert, dass ich das wiedergefunden habe. Wahrscheinlich ist die Liste unvollständig (und vor Allem sehr grob, denn Schlehe wird nicht das gleiche Blau geben wie Indigo), aber ich lade sie mal trotzdem hier hoch.