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Mittwoch, 17. August 2022

Mal wieder Namensanalysen, diesmal auf "Rings of Power"

 Wenn man mitten in der Nacht auf einmal die Offenbarung bekommt: "Warte mal, ich weiß, weshalb mir der Name Halbrand so bekannt vorkommt und weshalb der Name mit Feuer zu tun hat!"

Lasst uns kurz auf Namen schauen. Vor Allem auf drei bestimmte Namen.

 

Halbrand, Bronwyn und Theo(dor).

Lasst uns von unten her anfangen, auch, wenn ich nicht weiß, ob sich die Serienmacher von „Rings of Power“ so viele Gedanken über Namen wie Tolkien selbst gemacht haben. (Hat ja noch nicht einmal Jackson gemacht. Nein, ich werde ihm das „Freda“ und „Morwen“ nicht verzeihen.)
 

Theo ist mir sofort aufgefallen, weil der Name sehr… un-mittelerdisch klingt. Im ersten Moment. Wahrscheinlich aber nur, weil der Akzent fehlt.
Wenn man Theodor aus dem Altenglischen übersetzt (was nicht heißt, dass es Altenglisch ist), wird daraus „Volks-Ursprung“ oder „Volks-Beginn“, von „Þéodór“. Hmm… das klingt ominös.

 

Bronwyn ist… nun, die Endung „wyn“ ist bekannt, und zum Thema „Bron“ finden sich nur die Worte „brand“ mit zwei Bedeutungen und „brom“, welches „Ginster“ bedeutet. ("Ginster-Freude" nehme ich ihr als Namen sogar noch eher ab, dem Fakt nach, dass sie Heilerin sein soll und alles liebt, was grünt und wächst.)
Bei „brand“ lautet die Bedeutung: 1) „Schwert“ und 2) „Feuer, Flamme, Fackel“.
Also lautet ihr Name übersetzt entweder „Schwert-Freude“ oder „Flammen-Freude“, was ich mit der Beschreibung ihres Charakters schon eher nachvollziehbar finde – sie wird als enthusiastische Frau beschrieben, die alles für ihren Sohn tun würde (oder so).

 

Womit wir bei dem interessanten Namen Halbrand wären. Klingt im ersten Moment etwas nach „Halbarad“ und lässt an die Dúnedain denken, aber das passt nicht ganz zum Charakter und auch die Zusammensetzung des Namens ist dafür etwas merkwürdig.
Ich gebe zu, dass ich schon beim ersten Teaser, in dem er vorkam, ein schlechtes Gefühl hatte. Er wirkt zu offensichtlich… gut. Jemand, der dem Serienschauer als sympathisch und nachvollziehbar dargestellt werden soll, aber kann natürlich sein, dass ich damit vollkommen falsch liege.
Kommen wir zum Namen. Dank Bronwyn/Erkenbrand wissen wir bereits um die Bedeutung des „-brand“-Teil des Namens. „Hal“ bedeutet entweder „heil, gesund, ganz“ oder, abgeleitet vom Wort heall: „Halle, Wohnhaus, verbergen“ oder „Fels, Stein, schneiden“.
Also entweder „Vollständiges Schwert“, „verborgenes Schwert“, „steinernes Schwert“.
Oder „Vollständige Flamme“, „verborgene Flamme“, „steinerne/schneidende Flamme“. (Übrigens auch im Quenya mit der Vorsilbe Hal- vom Wort halya zu finden, welches ironischerweise auch „verbergen“ bedeutet.)

 

 

Viele sind der Meinung, dass Halbrand definitiv nicht Sauron in Verkleidung sein kann, und ich würde wohl auch nicht meine Hand dafür ins Feuer legen (haha). Vor Allem, wenn man den angeteaserten Flirt zwischen Galadriel und Halbrand beachtet, wobei ich finde, dass Halbrands Gesichtsausdruck da weniger flirty als vielmehr… spöttisch aussieht? Und Galadriel vielleicht eher etwas erschrocken als vollkommen verliebt? Vielleicht sind das auch nur meine Hoffnungen, dass der Teaser einen mit Absicht in die vollkommen falsche Richtung führen soll.

Außerdem existiert ja noch der Elb "Adar", dessen Name (abgesehen von dem Fakt, dass er "Vater" heißt, etwas untypisch für elbische Namensverhältnisse ist und mehr nach Deck - oder Spitzname klingt) schon ähnlich wie "Annatar" klingt... eh, man weiß es nicht.

Sehen wird man es erst am 2. September.

Sonntag, 16. August 2020

FF vs. FA

Manchmal vermisst du es, Fanfiktion zu schreiben. 

Die Dinge waren viel einfacher, als du es noch getan hast; du musstest nicht so sehr auf Kontinuität achten, noch nicht so sehr auf die Hintergründe im Text. (Du hast es trotzdem getan, weil es Spaß machte, und weil sich daraus schnell neue Charakterfacetten oder gar Plots bildeten. (Krähenfuß und Céne, zum Beispiel.)) Es war mit einer gewissen Leichtigkeit verbunden – die Gewissheit, dass du dich ganz auf den Charakter konzentrieren konntest und Fehler nun mal passierten. Die Gewissheit, dass du einfach die Geschichte abbrechen konntest, wenn sie dir nicht mehr gefiel. 

Jetzt ist diese Leichtigkeit auf einmal verschwunden. Du liest zu viel darüber, dass Autoren für ihre Werke angefeindet werden, wie diese auseinandergenommen und bis in das kleinste Detail auf Feminismus, Diversität, Kontinuität, historische/geographische/charakterliche Logik, übergeordnetes Thema analysiert werden. Du sagst dir zwar, dass das eigentlich nichts geändert hat; Kritik ist schließlich willkommen und du schreibst hauptsächlich für dich. Und doch… und doch…

Du ertappst dich immer wieder dabei, bei einer Szene innezuhalten, einen Schritt zurückzutreten und dich zu fragen: „Wie würde ein Leser diese Figur sehen? Würde sie zu klischeehaft herüberkommen? Tappe ich hiermit in eine Falle?“

Und dann: „Was sagt das über dich selbst aus? Was sehen fremde Menschen zwischen den Zeilen, was Menschen, die du kennst (kanntest)? Wie viel von dir selbst ist dir gelungen, zu verstecken? Wie viel ist sichtbar? Wie viel ist unbewusst in den Text mit eingeflossen?“ 

Solche Fragen hindern am Schreiben, ermüden, wecken Paranoia. Dabei sollte das egal sein; es ist der erste Entwurf, der sich noch ändern kann. Deshalb möchtest du schließlich Rückmeldung: Um dich zu verbessern.
Noch eine frustrierende Sache ist, dass gerade die Geschichte, die du jahrelang geplant hast, im Nachhinein so, so viel klischeehafter ist als das, was du in deinen emotionalen fünf Minuten heruntergeschrieben hast. Niemand erwartet, dass der erste Entwurf ganz am Anfang gleich perfekt ist.
Niemand, außer dir selbst. 

 

Um nicht von dem Fakt zu sprechen, dass es sich bei der momentanen Situation mit Diktatoren in verschiedensten Ländern und der allgemeinen Kritik an Regierungen irgendwie falsch anfühlt, über eine Regierung zu schreiben, die aus Verzweiflung, Unwissen und guten Absichten heraus einige verzweifelte Entscheidungen getroffen hat und nun irgendwie mit den Konsequenzen zurechtkommen muss… aber deshalb nicht automatisch böse ist. (Weil Geschichten immer ein Spiegel der Gesellschaft sein müssen.) Grauzonen sind nicht nur Protagonisten reserviert, sondern auch für Regierungen, verdammt, und meist hängt da einfach so viel mehr mit drin als einfach die Entscheidungen von korrupten, geldgierigen Machthabern. (Weshalb hätte ich sonst Aschenklinge geschrieben?)

Nicht, dass ich behaupten würde, dass solche Leute nicht existieren (es existieren genug), aber wenn der fünfzehnte König ein geldgieriger Monarch ist, der seine Untertanen ausbeutet weil... Gründe, wir brauchen einen Antagonisten, gegen den wir uns auflehnen können, dann ist das schon etwas ermüdend. 

Ich will schlafen.

Freitag, 25. Oktober 2019

Hauptmann Idril, oder: Frauenquote, weil... Mann braucht eben was zu retten!


Das Spiel „Middle-earth: Shadow of War“ legt keinen guten Start hin. Erst schmieden Celebrimbor und Talion am Anfang mal munter im Herzen Mordors einen Ring der Macht (mit keiner Erklärung, wie sie dorthin gekommen sind oder weshalb Sauron sie nicht aufgehalten hat), dann verschwindet Celebrimbor und Talion muss ihn suchen. Stellt sich heraus, dass Kankra ihn entführt hat, und Talion gibt ihr den Ring im Austausch gegen den Geist. (Celebrimbor ist alles Andere als glücklich darüber.)

Samstag, 26. Mai 2018

Abercrombie über die Subtilität von Schwertern

"Axes and maces and so forth are lethal enough, but a sword is a subtle weapon, and is suited to a subtle man. You I think, Master Ninefingers, are subtler than you appear."
- The Blade itself, Joe Abercrombie


Entschuldigt bitte, dass ich bei diesen Sätzen nicht anders konnte, als in Lachen auszubrechen.
Ein Schwert ist eine subtile Waffe? Seit wann, bitte? Ja, ein Schwert kann sehr viele verschiedene Formen annehmen, es kann ein Breitschwert, ein Zweihänder sein, ein Claymore; es kann genauso gut die Form eines schlanken Rapiers annehmen.
Aber all diese Dinge sind eines nicht: Subtil.
Das liegt daran, dass sie meist zu groß und offen an der Hüfte (oder noch offener ohne Scheide auf der Schulter) getragen werden und meist einem Gegner schon entgegen schreien „Schau her, ich bin bewaffnet!“.
Eine Waffe, die ich als subtil bezeichnen würde, wäre so etwas wie ein Messer oder ein Dolch. Diese sind kleiner, leichter zu verstecken und man kann immer noch behaupten, dass das ja nur dafür da ist, um sein Essen zu schneiden. Etwas, was vielleicht noch subtiler ist, ist die Steinschleuder.
Dort kann man das Stoffstück, welches man als Schleuder benutzen möchte, sich einfach um den Kopf als Stirnband oder um den Hals, um den Arm oder das Bein wickeln, und Steine findet man überall und kann sie in der Tasche sammeln.
Von daher – bitte verzeiht, Abercrombie, aber wir müssen noch einmal genauer über Subtilität bei Waffen reden.

Donnerstag, 16. November 2017

Moth, Kapitel 1 oder Worldbuilding, wie es nicht funktioniert

Moth, Kapitel 1 oder Worldbuilding, wie es nicht funktioniert



Ich habe umsonst einige Fantasybücher bekommen, da ich bei einem Gewinnspiel mitgemacht habe... gewonnen habe ich nicht, aber man konnte, wenn man mitmacht, vier Fantasybücher umsonst bekommen und... demnach, was das für Bücher waren, verwundert es mich nicht, dass sie kostenlos waren. Verdammt. Ich hatte auf tollen Lesestoff gehofft.
Ich werde hier das erste Kapitel des Buches Moth von Daniel Arenson (2013)... besprechen. Weil ich mich nicht überwinden konnte, nach dem ersten Kapitel weiterzulesen. Ich mag es nicht, so verdammt wählerisch zu sein. Irgendwann werde ich vielleicht auch die First Law-Reihe von Joe Abercrombie bearbeiten.
Aber lasst uns beginnen.
Und zwar gleich mit der Karte.

Sonntag, 16. Juli 2017

Und der Plot sprach: Deine Intelligenz soll verschwunden sein, für diese eine Szene!

Was mich manches Mal ärgert – Bösewichte, die aufgrund des Plots als blöd dargestellt werden. Orochimaru ist eigentlich nicht so ein Fall und ist in der Serie von ziemlich hoher Intelligenz – seine Pläne glücken meistens, oder er hat bereits das Scheitern mit eingeplant und entsprechende Maßnahmen genommen, um doch noch an sein ziel zu kommen.
Dies ist leider nicht der Fall im Kakashi-Arc aus der Serie "Naruto:Shippuden", und ich weiß nicht, weshalb Orochimaru dort auf einmal einen großen Teil seiner Intelligenz verliert. (Nun, wahrscheinlich wegen der *hust* „Spannung“. *verdreht die Augen*)

Sonntag, 28. Mai 2017

Abercrombies allgegenwärtige Ärgerlichkeiten

Ich gebe zu, ich mochte Abercrombie eigentlich. Von seinem „Half a king“ war ich ziemlich begeistert, wobei sich das wieder ein wenig im Laufe der Trilogie verflüchtigt hat - „Half the world“ und „Half a war“ waren nicht annähernd so gut.
Was mich aber bei ihm ein wenig nervt, sind die ganzen kleinen Details, von denen er keine Ahnung hat. Tauben können bei ihm sprechen – nun gut, kann man vielleicht noch als Mutation sehen, da die mit Papageien verwandt sind. Aber sprechende Adler? Krähen, die gelbe Augen haben? (Krähen haben braune Augen.) Möwen, die Körner und Brot fressen? (Möwen sind zwar Allesfresser, aber ihre Hauptnahrung sind eher Fische und Krebse. Körner könnten die gar nicht mit ihren großen Schnäbeln aufpicken.)
Und die First Law-Trilogie scheint da leider auch nicht besser zu sein.

Samstag, 26. November 2016

Willkommen, mein Herr, in Isengard“, sagt einer seiner Begleiter, während sich die Tore mit einem leisen Klirren hinter ihnen schließen. „Dem Land, in dem kein Schnee fällt, denn die Erde ist zu warm. Meist schmilzt er bereits, ehe er den Boden berührt.“


Ich währenddessen starre den Satz an und weiß nicht ganz, ob ich lachen soll. Ist das ein Insider, den ich noch verstand, als ich ihn schrieb, aber jetzt nicht mehr? Was ist das bitte für eine Art, Isengard vorzustellen?
Die Wache hätte so viele andere Vorzüge nehmen können; sie hätte Isengards Stärke hervorheben können, den maschinellen Fortschritt, den Fakt, dass dort ein verdammter Zauberer wohnt, dass es noch niemals eingenommen wurde, dass es einst zu Gondor gehörte (und dies eigentlich immer noch tut), dass der Turm unzerstörbar ist, dass die Númenor das alles erbauten, dass sie größtenteils autark sind, dass sie die Mittel haben, ein zehntausend-Mann starkes Heer aufzustellen und zu beherbergen, aber nein – die Wache wählt den Fakt, dass es in Isengard nicht schneit. Reizend. Ich wette, damit kann Théodens Bote auch so viel mit anfangen, wenn er später seinem König berichtet.
„Nun, was kannst du mir über Isengard sagen?“
„Ähm... nun, es schneit dort nicht. Die Erde ist zu warm, sagen sie. Äh, und Saruman hat übrigens zugestimmt, uns zu helfen, mein Herr.“
Ich weiß noch, dass ich eigentlich auf den Kontrast zielte, dass rundherum Schnee liegt und in Isengard selbst nicht, aber das hat wohl nicht so gut geklappt, wie ich dachte.

Samstag, 15. Oktober 2016

"Du bist eine Frau, du sollst nicht kämpfen!" sagte Derjenige, der eine Schildmaid zur Schwester hatte

Ich frage mich, weshalb die Leute immer gerade Éomer in den Mund legen, dass eine Frau nichts auf dem Schlachtfeld zu suchen habe. Hat er das irgendwo genau so gesagt? Sprechen da die Filme mehr als die Bücher, oder habe ich die Bücher einfach mal wieder nicht gut genug in Erinnerung?

Freitag, 15. Juli 2016

Die Beschenkte - mit der Gabe, blödsinnig zu sein

Ich habe zu meinem Geburtstag das Buch „Die Beschenkte“ von Kristin Cashore von einer Freundin geschenkt bekommen, die mich bereits vorgewarnt hatte: „Ich finde es toll! Aber bei dir war ich mir unsicher, weil ich glaube, dass das ein Buch ist, welches du entweder lieben wirst oder nur den Kopf darüber schütteln.“
Nun, sie hatte Recht. Ich habe mich durch das erste Kapitel gequält und beim Zweiten die Lust verloren. (Ich muss jedoch sagen, dass ich die Namen mag, die klingen nordisch.)

Samstag, 30. April 2016

Is it considered cannibalism if you're a human and eating a hobbit?



Sorry, I can't get that question out of my head. And why would there even be the need? You can eat so much else to survive, like plants and berries and fish and eggs and snakes (haha, very funny -_-) and frogs and hedgehogs and even steal food from others. There probably couldn't be a hunger that is strong enough to drive one to eat other people, unless you're starving? Which shouldn't be possible at this point? They're in the Shire, there should be enough food for everyone, they're collecting all the food and Saruman himself is described as "well fed" and why would there be the need to resort to cannibalism?
Seriously, Saruman, why did you even say that? T-T And why did you let him say that, Tolkien? Sometimes I hate you both.

On second thought, no, I hate Gandalf the White. In Edoras he was all like: "Well, he may have done great harm to you but don't kill him, let him live. Give him a horse and let him go."
At the Orthanc he's suddenly "If he ever gets  out of Orthanc alive, it is more than he deserves." What exactly did make you say that, Gandalf? He gave you that goddamn Palantír so that you could see what happened in Minas Tirith later on (not exactly with that intention, but who cares). Or were you that offended that he actually tried to hit you with it?
And if you consider staying five months in a tower with a very angry wizard whose favourite occupation is hitting other people with his staff and explaining to you over and over how worthless you are and then going on a trip for a whole month with more staff-hitting and almost no food and being cold and miserable and then getting a quest which is "kill the leader" which is clearly a traumatizing business even without the "possibly ate him"-part as "well, at least he's not dead, can't be that bad", then please think again. -_-

That got a bit out of hand and is more than I originally intended to write. Whoops.

Freitag, 29. April 2016

Aragorns Motivation

Weil mir letztens aufgefallen ist, als ich über die Unterschiede von Théoden im Buch und im Film nachdachte, dass mir Théoden im Film wesentlich unsympathischer ist als im Buch.
Nehmen wir nur mal die Stelle, in der Gríma rausgeworfen wird. Im Buch redet er recht zivilisiert mit ihm, verspottet ihn vielleicht ein bisschen, bietet ihm aber dennoch an, seine Treue zu beweisen und mit ihm in die Schlacht zu reiten – oder zu Saruman zurückzukehren. (Ich verstehe Grímas Wahl in dem Punkt, aber das kann man später ausführen.)
Im Film bekommt er sein Schwert zurück, lässt seinen Ratgeber erst einmal im wahrsten Sinne des Wortes „rauswerfen“ und geht ihm dann mit dem Schwert hinterher, bereit, ihn umzubringen. Kleiner Unterschied, kann man mal übersehen. Passiert.
Das an sich würde mich ja noch nicht mal so sehr stören, schließlich war Théoden im Film in einem ganz anderen Zustand der Zugedröhntheit als im Buch, wo er gerade mal beeinflusst durch Grímas Propaganda war.
Nein, mich stört Aragorn an der Szene.

Sonntag, 24. April 2016

Weshalb ausgerechnet schwarz?

Ich bin mal wieder auf eine Isengard-FF gestoßen, und dort ist ein Mädchen treue, gefühllose Dienerin Sarumans, die von ihm den Auftrag bekommt, nach dem Ring zu suchen. Gleich am Anfang stellen sich mehrere Fragen (wie genau kam sie zu Saruman? Weshalb bekommt nur sie allein den Auftrag, nach dem Ring zu suchen, wenn Saruman doch schon seit über hundert Jahren nach dem Teil sucht und schon die Schwertelfelder danach abgeklappert hat? Und weshalb sie allein, wenn es doch klüger wäre, zumindest eine kleine Gruppe zu schicken – wenn da jemand stirbt, können die anderen den Auftrag noch ausführen? Und weshalb soll sie die Hobbits töten, wenn Saruman später doch sehr deutlich sagt, dass die Halblinge verschont und mitgenommen werden müssen?), aber die eine Frage, die mich dazu motiviert hat, diesen Blogeintrag zu verfassen, ist:

Weshalb trägt sie einen schwarzen Umhang? ._. Weshalb ausgerechnet schwarz? Saruman ist als „der Weiße“ oder „der Vielfarbige“ bekannt; sollten seine Diener dann nicht ein bisschen... farbenfroher herumlaufen? Ich meine, ja, ich weiß, dass Sarumans Wappen die weiße Hand auf schwarzem Grund ist, aber wenn man auf einer Mission ist, die einen gewissen Grad an Tarnung voraussetzt, sollte man nicht in schwarzer Kleidung herumlaufen, die förmlich danach schreit „schaut mich an, ich bin bedrohlich und böse!“ (Ich gebe zu, ich besitze selbst einen schwarzen Umhang mit Kapuze und mag ihn sehr gerne. Nur selten mal überkommt mich der Wunsch, er wäre grün anstelle von schwarz.)
Und weshalb nicht in Weiß? Das hätte auch etwas, dann würden die Diener Sarumans wie Gespenster in der Welt herumreiten, und die Assoziation empfinde ich eigentlich auch als sehr passend. Nur das Waschen der Kleidung dürfte nervenaufreibend sein.

Donnerstag, 14. April 2016

Die Stadt aus Knochen – wie Titel kaum etwas über den Inhalt sagen

Normalerweise bin ich jemand, der eher weniger Urban Fantasy liest. „Harry Potter“ habe ich natürlich gelesen und war begeistert, aber an sich reizt mich das Genre nicht sonderlich – ich mag das Mittelalter lieber.
Nichtsdestotrotz habe ich tatsächlich alle vier Bände von „Twilight“ von Stephenie Meyer gelesen (auch, wenn ich im Vierten sehr viel übersprungen und vorgeblättert habe, weil meine Geduld dann doch irgendwann am Ende war), ich habe das Buch „Neverwhere“ von Neil Gaiman angefangen (und konnte nach dem ersten Viertel dann auch irgendwann nichts mehr damit anfangen) und ich habe die ersten vier oder sogar fünf Bücher der Mortal Instruments-Reihe gelesen, namely „City of Bones“ von Cassandra Clare.