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Sonntag, 13. März 2022

Thorongil auf Altenglisch

Das Thema Namen ist immer eine sehr interessante Frage in der Fiktion.

Genauer gesagt, die Übersetzung von diesen in andere Sprachen, weil mir bei der Recherche, ob im Wörterbuch der Buchstabe þ beim Wort æþeling nach dem t oder vor dem t kommt, ein sehr unterhaltsames Wort über den Weg gelaufen ist.

Æstel. Klingt ganz ähnlich wie Estel. Und daraus entstand eine kurze Geschichte, was vielleicht erklärt, weshalb Aragorn in Rohan schnell den Namen Thorongil wählte.
Aber ich war dann doch wieder neugierig: Was bedeutet Thorongil, wenn man ihn ins Rohirrische übersetzt?


Der Name Thorongil, wenn man ihn als Þorongiel schreibt, würde von den Worten þorn (Dorn, Dornbusch), þorniht (dornig) oder þorfte (dürfen) kommen.

Der zweite Teil des Namens ist schwieriger, da eben das G vor einem e, i oder y in der Aussprache her zu einem j wird. Das Einzige, was ich dazu finde, ist das Wort ongieldan, was so in etwa für etwas büßen, sühnen, entschädigen bedeutet.

Man könnte natürlich auch onweald (Herrschaft, Macht, Autorität) – ha, nein. Hätte der Herr wohl gerne. Auch das haut von der Aussprache her nicht hin, da das ea eben nicht wie das moderne Englisch ie ausgesprochen wird, sondern eher æa. Onwindan (lockern, entspannen) passt da schon eher, aber auch nicht so gut wie ongieldan.

Was macht das also? Þorongiel – der büßende Dornbusch. Interessantes biblisches Bild.

Besser als Æstel, das Lesezeichen, ist es Allemal.

Donnerstag, 13. August 2020

Wællac

 A/N: Ein sehr, sehr alter OS, den ich nach Jahren endlich fertiggestellt habe. Mir fehlt die Motivation, ihn hochzuladen, und da ein Teil schon damals auf diesem Blog war... warum also nicht? Vielleicht wird irgendwann auch stuntfolas "Ein Jahr in 100 Worten"-Beitrag hier auf dem Blog erscheinen.
Viel Spaß beim Lesen! :)

Mittwoch, 26. Juni 2019

Gräberlogik

Ich frage mich, weshalb Théodred im Film ein eigenes Grab vor Edoras bekommen hat. Es wird eigentlich deutlich gesagt, dass in den Hügelgräbern vor der Stadt nur die Könige der Mark liegen, und Théodred war kein König.
Entweder liegt hier ein Fehler vor, oder Théoden teilt sich später das Grab mit seinem Sohn.
Aber das wirft auch die Frage auf, was mit anderen Mitgliedern der Königsfamilie passiert, wenn diese sterben: Wo kommen die hin? Werden die einfach alle zusammen in ein Grab gesteckt? Oder bekommen die einen extra Friedhof? Und wenn ja, wo ist der Platz, an dem die normale Bevölkerung der Mark ihre Toten begräbt?

Fragen über Fragen...


P.S.: Außerdem merke ich die Schwierigkeit, eine Stadt als neu zu beschreiben - die ich davor in unzähligen Geschichten schon immer mal wieder als "neu" beschrieben habe. Selbst das Nachlesen im Canon hilft nicht, denn dort ist schließlich immer noch nur die eine Beschreibung.
Es ist anstrengend. Beschreibung von Edoras zum 215. Mal: Abgehakt...

Sonntag, 28. April 2019

Der verzögerte Heimweg


Sort of spoiler von Kapitel 80 – 86 (?) von Cwideas


Wieder eine Schreibblockade.
Es ist beinahe verwunderlich, wie leicht die ganze Sache mit Albert herunterzuschreiben war und wie schwer es mir fällt, jetzt wieder weiterzumachen.

Montag, 23. April 2018

Dunwulf und die Zahnpasta

Wieder mal ein Bild, wieder einmal von Dunwulf. Eigentlich sollte schnell klar sein, dass ich hiermit mal wieder meine geliebte Verräter-mentalität ausdrücken wollte, nur leider sieht Dunwulf (oder vielleicht doch Frána mit hellen Augen?) nicht so aus, als wenn er sich die Weiße Hand ins Gesicht malt, sondern eher, als wenn er zu müde ist und sich Zahnpasta ins Gesicht schmiert... ._. So kann ein Bild auch misslingen und trotzdem lustig sein.

Sonntag, 8. April 2018

Mein König heißt "König"!

Da sucht man mal nach dem Wort „Herr“ auf Altenglisch, da man ein Drabble einer genderbent-Version der beiden Lieblingscharaktere schreiben möchte und natürlich ein Äquivalent für ides haben muss… und man stellt fest, dass da auf wunderliche Weise die Namen sämtlicher rohirrischer Könige auftauchen.

Ich wusste ja schon von fréa und fram/fream, auch þéoden war mir bekannt – aber dann auch noch helm, ceorl, léod, brytta, fengel und baldor/bealdor dort zu finden, lässt mich dann doch wieder zweifeln. Schon lustig, dass fast alle rohirrischen Könige ganz einfach „König“ heißen.

Dienstag, 25. April 2017

Rohirrische Namen und das Fail-Potential

oder: Nur, weil er auf einem a endet, bedeutet das nicht automatisch, dass das ein weiblicher Name ist!


Es gibt da so eine Sache im Rohirrischen, die ich damals falsch gemacht habe und die ich in einigen Fanfiktions immer mal wieder sehe.
Das sind nämlich die Namen, besser gesagt, die Endungen davon. Um spezifischer zu sein, die -a Endung. Viele Schreiber, mich nicht ausgeschlossen, gehen von der westlichen Tradition aus und nehmen automatisch an, dass Namen, die auf einem a enden, weiblich sind.
Überraschung! Sind sie nicht, nicht im Rohirrischen zumindest, soweit ich das gesehen habe. Im Sindarin sind es ja auch meist die -wen und -iëll Endungen, die einen weiblichen Namen ausmachen, kein -a am Ende; Rohirrisch ist da nicht anders.
Es ist in Ordnung, rohirrischen Charakteren Namen, die auf einem -a enden, zu geben. Man sollte sich nur bewusst sein, dass die ganzen weiblichen Charaktere dann Männernamen tragen, oder zumindest Namen, die sehr maskulin klingen.
Ich habe damals auch den Fehler gemacht und habe ein kleines Mädchen (und später die Freundin Céadwyns) Winfa genannt. Kann passieren; mittlerweile schüttele ich den Kopf darüber.
Denn alle rohirrischen Namen, die Tolkien nennt und die auf dem Buchstaben -a enden, gehören explizit zu Männern.
Selbst Windfola, das große, graue Pferd, welches Dernhelm/Éowyn und Merry in die Schlacht auf den Pelennor-Feldern trug, wird explizit von Tolkien als „er“/“he“ bezeichnet. (Genauso wie Schneemähne, möchte ich anmerken. Das sind beides keine Stuten.)
Und ja, ich kann mal alle Namen, die auf einem -a enden, heraussuchen und auflisten. Zumindest ein Name sollte den Lesern/Zuschauern vom Herrn der Ringe bekannt sein.
Die Namen lauten: Fréa, vierter König von Rohan, Brytta Léofa, 11. König von Rohan, Walda, 12. König von Rohan, Folca der Jäger, 13. König von Rohan, Freca, ein Dunländer, der den 9.König Helm Hammerhand beleidigte, Háma, sowohl einer der zwei Söhne Helms und der Türwächter Théodens und natürlich Gríma Schlangenzunge, Ratgeber König Théodens und Diener Sarumans. (In einer früheren Version trägt er sogar noch den Namen Frána.)

Aber, aber“, widerspricht der verwirrte Leser nun, „aber in den Filmen gibt es ein rohirrisches Mädchen, das den Namen Freda trägt! Das ist doch auch ein Name, der auf einem -a endet!“
Ja, das stimmt. Ich möchte jedoch anmerken, dass der Junge den Namen Éothain trägt, welches im Buch einer der Reiter Éomers war, und die Mutter den elbischen Namen Morwen. Ja, es gab tatsächlich eine Morwen von Rohan, nämlich Théodens Mutter, aber das ändert nichts an dem Fakt, dass Morwen eigentlich aus Gondor, spezifischer Losssarnach, kam. Die Eorlingas/Rohirrim gaben ihr später einen eigenen Namen, nämlich Stahlglanz.
Von daher bin ich skeptisch gegenüber dem Gebrauch von Peter Jacksons Namen und es hätte mir weitaus besser gefallen, hätte er sie Elfhild genannt, was immerhin ein rohirrischer Name ist. (Zwar der Name von Théodens verstorbener Frau, aber Tolkien gibt uns nicht wirklich viele rohirrische Frauennamen.)
Die rohirrischen Frauennamen, die uns Tolkien gibt, lauten: Hild, Schwester König Helms, Théodwyn, Schwester König Théodens, Elfhild, Théodens Frau und die Herrin Éowyn, Schwester Éomers. Außerdem gab es in einer früheren Version noch eine Tochter Théodens namens Idis, aber die wurde wieder rausgenommen. (Ich bin froh darüber, ansonsten müsste ich ständig deutlich machen, dass ich ides meine, der altenglische Begriff für „Herrin“, nicht den Namen Idis. Außerdem klingt ides Idis blöd.) Zudem gab es noch eine Tochter Helms, die jedoch nur am Rande erwähnt wurde und namenlos geblieben ist.

Ansonsten hat die -a Endung noch eine weitere Funktion – sie zeigt nämlich im normalen Sprachgebrauch den Plural an. Man schaue sich den Eigennamen für die Rohirrim an, der Eorlingas lautet. Die männliche Einzahl davon lautet Eorling, der Plural Eorlingas. In der Verfilmung auch schön zu sehen, wie Théoden „Forth, Eorlingas!“ ruft.
Die weibliche Einzahl von Eorling lautet – ah, nein, nicht Eorlinga, wie man vielleicht denken könnte. Sie lautet Eorlingu. Der Plural davon lautet Eorlinga. Also: Ein Eorling, mehrere Eorlingas. Eine Eorlingu, mehrere Eorlinga.
Ich habe das System auch für meine eigene Welt verwendet, wo man weibliche Namen daran erkennt, dass sie eher auf -u enden; männliche Namen enden dort meist auf -an, aber das kommt generell daher, dass meine Namen vom Altenglischen inspiriert sind.
 
Der aufmerksame Leser grinst und räuspert sich. „Hast du da nicht etwas vergessen?“ fragt er leise, und für einen Moment erwarte ich halb, dass sein Haar lang und weiß wird und ihm ein Bart sprießt, dass er sich lässig auf einen dunklen Stab stützt. „Du hast selbst eine Protagonistin mit dem Namen stuntfola erschaffen. Brichst du damit nicht deine eigene so schön aufgestellte Regel?“
Nein. Das tue ich tatsächlich nicht.
Der Name stuntfola bedeutet übersetzt dummes Fohlen und setzt sich aus den beiden Worten stunt für „dumm“ und fola für „Fohlen“ zusammen. Das Wort fola ist zwar maskulin, aber wohl eine gängige Bezeichnung für ein jedes Fohlen, ganz gleich, welches Geschlecht. Ein Fohlen ist ein Pferd, welches man noch nicht eingeritten hat und welches zu jung zu reiten ist, von daher wird auf das Geschlecht noch kein Wert gelegt. Ähnlich ist das Wort cild, Kind; ebenso genderneutral und universell gebräuchlich.
Der Name stuntfola hat zudem eine besondere Bedeutung – er ist eine Beleidigung. Er sagt aus, dass Folcwita das Mädchen, welches er da aufgesammelt hat, weder ernst nimmt noch achtet und dass sie in diesem Moment wenig mehr als eine Last für ihn ist. Und weshalb sollte er sich da die Mühe machen, nach ihrem Namen zu fragen, wenn er sie doch nur gleich wieder loswird? Nur bemerkt er ja recht schnell, dass sie zu wichtig wird, als dass er sie einfach wegschicken könnte.
Von daher ist mit dem Namen stuntfola auch alles in Ordnung, da ich mir Gedanken darüber gemacht habe. Es sollte ein erniedrigender, respektloser Name sein, und er passt da, meiner Meinung nach, sehr gut in die Gesellschaft von Folcwita hinein.

Freitag, 25. November 2016

Ist Céne ein Klischee?

So langsam kommt in mir die Frage auf, ob ich bei Céne nicht doch wieder in die Klischee-Falle getappt bin. Denn ich werde mir mehr und mehr unsicher, ob es tatsächlich nötig war, sie gleich sterben zu lassen. Aber ich hatte mich mehr auf die Schuldfrage im Fall Túrlor konzentriert, gebe ich zu.

Sonntag, 20. November 2016

Erster, Zweiter und Dritter Marschall der Mark

Ich hatte mich immer ein bisschen gewundert, weshalb der Titel „Zweiter“ und „Dritter Marschall der Mark“ existierte, wenn es doch so offensichtlich keinen Ersten Marschall der Mark gab.
Nun, ich lag falsch.
Im Buch wird der Titel „Erster Marschall“ niemals erwähnt, nur der Zweite (Théodred) und Dritte (Éomer) werden namentlich genannt.
Das ist so, weil Théoden den Titel des Ersten Marschalls innehatte. Auf Tolkiengateway steht, dass er in seiner Jugend häufig selbst die Reiter führte.
Schauen wir mal, was diese Titel mit sich bringen.

Dritter Marschall: Kommandant der Reiter von Aldburg in der Folde
Zweiter Marschall: Kommandant der Reiter von Helms Klamm in der Westfold
Erster Marschall: Kommandant der Reiter von Edoras und der umliegenden Ländereien, inklusive „the King‘s Lands“ (ich bin mir unsicher, was genau das bedeutet) und Dunharg

Das heißt, dass Théodred vielleicht die meiste Zeit in Helms Klamm war, und Éomer in der Aldburg. Vielleicht waren sie gar nicht in Edoras, sondern nur dort, wenn sie gerufen wurden. (Und würde das nicht auch Sinn ergeben – die möglichen zukünftigen Könige dorthin schicken, wo sie lernen können?)
Théoden hat den Titel niemals abgegeben; nach seiner Erkrankung hat er ihn behalten. Weder hat er seine Macht aufgeteilt oder abgegeben.
Das ist sehr viel Befehlsgewalt auf einmal.
Vor Allem für Leute, die dem König nahestehen und Einfluss auf ihn haben. Ich habe meinen Lieblingsratgeber also mal wieder gewaltig unterschätzt, und auf einmal macht so vieles so viel mehr Sinn.
Wieder einmal wünschte ich, ich hätte das früher gewusst.

Samstag, 12. November 2016

Ironische Altenglisch-Grammatik

Ich lese des Abends im Bett noch in meiner Altenglisch-App auf meinem Handy.
The -an Declension@ A few nouns ending in a long vowel or diphtong omit -a, -e, -u in inflexions, eg. léo, LION, léon, léona, léom, [...] fréa, LORD, fréan, fréana, fréam...“
Fréana.
Ich stutze. Fréana. Hm. Klingt irgendwie bekannt, das habe ich schon mal gelesen, woher kenne ich das blo – Frána.
Und meine Augen werden groß, während ich mein Gesicht in mein Kopfkissen drücke, um ein Lachen und einen Fluch zu ersticken.
Tolkien hat ihm in seinem ersten Entwurf den Namen „Herr“ (oder eher „des Herrn“, da fréana Genitiv ist) gegeben, ehe er ihm eine größere Rolle gab und den Namen zu „Maske“ umänderte!
Und ich bin so blöd und wundere mich, weshalb ich bei der Eingabe Frána nichts finde, wobei Tolkien doch allen seinen Namen eine Bedeutung gab! Sogar Fram, einer der rohirrischen Könige, ist mit dabei, hier eben nur fréam, und Fréa natürlich auch, ganz zu schweigen vom 10. König Fréaláf. Viele der rohirrischen Könige heißen tatsächlich etwas mit „Herr“.
Tolkien hat ganz einfach nur das e weggenommen.

Die Bedeutung des Namens passt so wunderbar in meinen „Cwideas“-Headcanon-Hintergrund mit hinein und macht alles wieder so extremst ironisch. Was ist das bloß mit dieser Geschichte, dass so viele nebensächlich erscheinenden Dinge auf einmal eine vollkommen andere Bedeutung bekommen, während ich schreibe?
Wie kommt es, dass so viele meiner geglaubten Plotholes so oft zu einem extremst ironischen, schmerzhaften Plottwist werden, ohne, dass ich es beabsichtige?
Manchmal könnte ich glauben, ich habe Saruman als Muse, der sich einen Spaß daraus macht, Zufälle so anzuordnen, dass sie ein größtmögliches ironisches Licht auf die betreffenden Geschehnisse werfen, sobald sie entdeckt werden. Gut, soll er. Solange es mir nützt und ihm Spaß macht.

Samstag, 15. Oktober 2016

"Du bist eine Frau, du sollst nicht kämpfen!" sagte Derjenige, der eine Schildmaid zur Schwester hatte

Ich frage mich, weshalb die Leute immer gerade Éomer in den Mund legen, dass eine Frau nichts auf dem Schlachtfeld zu suchen habe. Hat er das irgendwo genau so gesagt? Sprechen da die Filme mehr als die Bücher, oder habe ich die Bücher einfach mal wieder nicht gut genug in Erinnerung?

Freitag, 29. April 2016

Aragorns Motivation

Weil mir letztens aufgefallen ist, als ich über die Unterschiede von Théoden im Buch und im Film nachdachte, dass mir Théoden im Film wesentlich unsympathischer ist als im Buch.
Nehmen wir nur mal die Stelle, in der Gríma rausgeworfen wird. Im Buch redet er recht zivilisiert mit ihm, verspottet ihn vielleicht ein bisschen, bietet ihm aber dennoch an, seine Treue zu beweisen und mit ihm in die Schlacht zu reiten – oder zu Saruman zurückzukehren. (Ich verstehe Grímas Wahl in dem Punkt, aber das kann man später ausführen.)
Im Film bekommt er sein Schwert zurück, lässt seinen Ratgeber erst einmal im wahrsten Sinne des Wortes „rauswerfen“ und geht ihm dann mit dem Schwert hinterher, bereit, ihn umzubringen. Kleiner Unterschied, kann man mal übersehen. Passiert.
Das an sich würde mich ja noch nicht mal so sehr stören, schließlich war Théoden im Film in einem ganz anderen Zustand der Zugedröhntheit als im Buch, wo er gerade mal beeinflusst durch Grímas Propaganda war.
Nein, mich stört Aragorn an der Szene.

Freitag, 22. April 2016

Blaukraut bleibt Blaukraut...

Ich habe mich mal wieder gefragt, wann genau eigentlich das richtige Alter wäre, um jemanden in Tolkiens Welt, insbesondere Rohan, zu verheiraten. Eine genaue Antwort habe ich nicht gefunden, und ich kann nur spekulieren, was ich hier in diesem Blogeintrag tun (und die arme Céne und meinen auf sie angepassten Headcanon als Exempel benutzen) werde – die Frage, wann man heiratet, und wie genau man eigentlich so etwas wie Ratgeber in Rohan wird.

(Keine Spoilerwarnung, da das Meiste bezüglich Céne nur Headcanon ist, der niemals im Laufe von "Cwideas" erwähnt wurde, weil mir viele der Gedanken erst nach der entsprechenden Szene kamen. Ha, stuntfola wird also all das niemals erfahren. :D)

Sonntag, 17. April 2016

Güte und Gnade

(Spoilerwarnung für „Cwideas“, insbesondere für die Kapitel 55-57.)

Güte und Gnade – gódness and miltsung



Alles dank Théodens sogenannter Güte und Gnade.

Mittwoch, 2. März 2016

Die Sache mit dem Alter

Die Sache mit dem Alter


Éowyn wird in „The Two Towers“ als „schön und kalt wie ein Morgen im bleichen Frühling, noch nicht zur Fraulichkeit gereift.“ (Und weshalb war ich so vollkommen überrascht über das Fehlen der „Winterkälte“, die da nirgendwo steht, und habe erstmal sehr verwirrt den Satz angestarrt? *pfeift unschuldig*)
Aber da ist der Punkt, „noch nicht zur Fraulichkeit gereift“. Éowyn ist zu diesem Zeitpunkt 24 Jahre alt, also eigentlich nicht mehr richtig jung. Lange Zeit war ich der Auffassung, dass dies aus Aragorns Sicht geschildert ist, der schließlich als Dúnadan elbisches Blut in den Adern hat und damit bedeutend länger lebt und 3019 D.Z. 88 Jahre alt ist. (Dank an Súlime.)
In den Anhängen steht auch, dass Aldor, dritter König von Rohan, den Beinamen der Alte erhielt, da er 75 Jahre lang über Rohan herrschte und ein hohes Alter erreichte, irgendwo habe ich die Information, dass er 100 Jahre alt wurde, oder 110 oder so ähnlich.
Demnach würde das passen, dass Éowyn hier tatsächlich nur aus Aragorns Sicht beschrieben wird, der schließlich eher Umgang mit seinen langlebigen Vettern und den Elben pflegte.

Doch es sind auch wieder die Anhänge, die mich an dieser Theorie zweifeln lassen.
Nehmen wir zuerst Léod, Vater Eorls des Jungen, dem ersten König von Rohan. Léod war ein großer Pferdezähmer, und er fing ein weißes Fohlen ein und zog es auf, und es wuchs zu einem schönen Pferd heran. Als er es jedoch einreiten wollte, warf es ihn ab, woraufhin Léod so unglücklich mit dem Kopf auf einen Stein fiel, dass er daran starb. (Deshalb trägt man gewöhnlich einen Helm beim Reiten.) „Léod war damals erst zweiundvierzig Jahre alt, und sein Sohn ein Jüngling von 16 Jahren.
Man bemerke das kleine Wörtchen „erst“ vor der Zahl 42. Da das hier diesmal nicht aus Aragorns Sicht geschildert ist, gehe ich also davon aus, dass das Alter von 42 Jahren wohl noch als akzeptabel für die Eorlingas gegolten haben muss.
Zwei weitere Beweise dafür finden sich in dem Fakt, dass Théoden mit um die 70 noch rüstig genug war, um in zwei Schlachten zu reiten und sehr aktiv mitzukämpfen, und an Éomers Alter, als er Marschall wurde.
Éomer wurde in „jungen Jahren“ Marschall, nämlich im Jahre 3017. Zu dem Zeitpunkt war er 26 und galt demnach als einer der jüngsten Marschälle seiner Zeit. (Again, I need to check my quotes, because I don‘t know where that one comes from.)
Eorlingas sind keine Hobbits, die mit 33 erst volljährig werden, noch besitzen sie das Blut der Elben und sollten dementsprechend auch nicht wirklich lange leben. Ich bin zumindest immer davon ausgegangen, dass 80 schon recht alt ist, und dass die Wenigsten die 90 überschreiten. Aber vielleicht irre ich auch.
Von daher, wenn wir davon ausgehen, dass Éowyn mit 24 immer noch nicht ganz „zur Fraulichkeit gereift ist“ (seriously, Aragorn, what were you looking at?), ab was für einem Alter gilt man dann eigentlich als Mann, bzw. als Frau in Rohan? Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass Edelleute um die 12 verlobt wurden und einige Jahre später verheiratet wurden, aber das kann ja wohl nicht sein. Selbst, wenn das auf 15 Jahre hochgesetzt wurde, kommt mir das noch recht früh vor, wenn 24 immer noch nicht reif genug ist. (Funny you should mention Saruman. No, why should he... I don‘t see any relation in mentioning him and Éowyn being 15 years old. No, I really don‘t know what you‘re talking about. Please stop.)
Reif genug wofür, bitte? Und was definiert „Fraulichkeit“? Körperliche Entwicklung? Menstruation? Heißt das, dass Éowyn mit 24 immer noch in der Pubertät ist, was von ihrem Verhalten her sogar teilweise stimmen könnte? Ab wann ist man den rohirrischen Standarten nach erwachsen?
Éomer wird mit 26 immerhin noch als „jung“ bezeichnet, was jedoch auch mit dem militärischen Rang zusammenhängen könnte. Damals galt ein Heerführer als „jung“, wenn er mit 30 diese Position einnnahm.
Und was mich noch mehr zu der Frage bringt; was gilt dann als „alt“? Und was für eine kurze Zeit haben die Leute dann als Erwachsene, und wie lange gelten sie als „Kinder“ und als „Teenager“?
Ich werde noch ein bisschen über die Frage nachdenken und dann den Post womöglich fortführen; hier sind demnach erstmal meine spontanen Gedanken.

Freitag, 26. Februar 2016

Vor den Türen Meduseldes

Meine Hände zittern immer noch ein bisschen, und mein Gesicht ist zu einer Grimasse verzerrt, während ein verzweifeltes Lachen in meiner Kehle gluckst und ich mit den Zähnen knirsche.
Falls ich mal wieder das Bedürfnis haben sollte, wütend zu werden, dann weiß ich zukünftig, wo ich hinschauen muss.

Ich bin im Moment dabei, Mythopoeias Geschichte „Encoivië mi Ambarenya“ zu MSTen, aber keine Sorge – das, was mich so wütend werden lässt, ist glücklicherweise Canon. Oder sollte ich „leider“ sagen?
Es geht hierbei nämlich um die Szene, in der die Gefährten vor den Türen Meduseldes in Edoras stehen und ihre Waffen abgeben müssen. An sich wäre an der Szene nichts schlimm, es ist eine gute Szene, die die Spannung fördert – wäre da nicht die Art und Weise, auf die die Charaktere interagieren. Auf vieles bin ich auch schon im MSTing eingegangen, von daher wird das womöglich doppelt sein.

Dienstag, 19. Januar 2016

Eine etwas verständlichere Wahl

Wenn ich die Wahl hätte...

… zwischen einem etwas creepy wirkenden Mann, der zwar die Angewohnheit hat, ein bisschen überheblich auf mich herabzublicken, aber ansonsten sehr nett und freundlich zu mir ist und mir zudem auf einige dringende Fragen meinerseits Antworten geben kann,

… und einem Mann, dem es offensichtlich missfällt, mich beherbergen zu müssen, mich schon am Anfang verspottet hat, respektlos mit mir umgegangen ist, alles an ihm von Widerwillen spricht, wenn er in meiner Nähe ist, dazu auch noch ein etwas unangebrachtes, zweideutiges Angebot gemacht hat und der generell alle Fehler aufzeigt, die ich mache...


Oh. Gut, ich verstehe so Einiges besser.
„Oookay, hallo, Dunwulf! Ich hoffe, es stört Euch nicht, wenn ich mich an Euch dranhänge? Nein? Gut, denn Céastan mag mich nicht. Kann ich bei Euch bleiben? Bitte? Ich verhalte mich auch ganz ruhig und störe Euch nicht bei der Arbeit, ich kann mich selbst beschäftigen...“

Samstag, 10. Oktober 2015

In Mittelerde, da ist gerade Gegensatztag...

Ich habe in der letzten Zeit ziemlich viele sehr lustige Verrisse gelesen. Und wollte das selbst einmal ausprobieren, und was würde sich da besser eignen als die eigene, allererste Fanfiktion?
Hier also der Link zum ersten Verriss, mit einer überaus egoistischen, paranoiden, Mordpläne schmiedenden und doch so vergesslichen Éowyn, einer Arwen, die verzweifelt versucht, die mörderischen Intentionen ihrer Freundin zu ignorieren und einer Rosi, die hauptsächlich für den Comic Relief zuständig ist und charakterlich mit nicht viel mehr als mit Komik zur Geschichte beiträgt. Die arme Elanor. Dazu kommen auch noch Rohans eckige Hügel, die grüne Gemeinsamkeit zwischen Ithilien und Rohan und ein Faramir, der sicherlich insgeheim erleichtert ist, einen Grund zu finden, seine Gemahlin wegzuschicken.

Wird wohl ab Mitte Dezember als MSTing auf ff.de hochgeladen werden.

1. Kapitel von grauenhaften, unvollendeten 21
2. Kapitel von grauenhaften, unvollendeten 21
3. Kapitel von unvollendeten 21
4. Kapitel von unvollendeten 21