Freitag, 27. Dezember 2019

Wie wäre es denn eigentlich mal mit einem klassischen Fantasy-Protagonisten, der auf die Magiefrage mal etwas Anderes antworten würde?

"Glaubst du an Magie?"
"Nein, ich glaube nur an Flüche."

Wäre interessant, wenn vielleicht auch etwas deprimierend. Und, wenn ich etwas genauer darüber nachdenke, in der YA-Abteilung wohl doch leider Standard, was gerade noch frustrierender ist.

Donnerstag, 26. Dezember 2019

Imperator Pappkopf oder Weshalb das Böse zu schnell aufgibt

Weshalb ist das Böse immer so verflucht... unsubtil?
Ich will mit dem Helden zweifeln und überlegen und ihm nicht genervt von meinem Stuhl aus zurufen müssen, dass er blöd sein muss, um da nicht die Falle hinter zu sehen! Ich will zumindest einen Hauch von Sympathie gegenüber dem Bösen empfinden und nicht denken müssen, dass es seinen Tod verdient, da es einfach zu blöd zum Überleben ist!

Imperator Palpatine, anyone? Du hättest Rey gut mit ihrem Zwiespalt gegenüber ihrer Familie locken können und vor Allem mehr Argumente für den Punkt finden können! Mehr Überzeugungsarbeit leisten und nicht sofort aufgeben und den nächsten Punkt auf der Agenda ansprechen! Kämpfe für deine Überzeugung, denn dann wirkt automatisch der Zwiespalt/Kampf des Helden stärker!
... wo sind die Geschichten hin, in denen die Bösewichte den Helden wirklich aus Notwendigkeit zu überzeugen zu versuchen und man nicht den Eindruck hat, dass die gelangweilt da ihren Monolog aufsagen? Wo ist die Bemühung, das perfekte Angebot für die Person zu finden, die man überzeugen möchte?
"Wenn du mich tötest, kriegste den Thron, den du gar nicht haben möchtest und außerdem geht mein Geist in dich über und ich lebe weit... eh, sollte ich das sagen? Was, wenn sie sich umentscheidet, weil da nichts für sie selbst bei rausspringt? Und was für Voraussetzungen für Tod zählt überhaupt? Muss sie mich mit einem Lichtschwert umbringen, damit das klappt, oder geht auch mit der Macht würgen? Die eigene Kraft gegen einen nutzen ging ja in die Hose, also... kann da nicht mal jemand Regeln aufstellen, oder so?"

Noch so ein paar mehr Sachen haben mich am Film geärgert, aber das war wohl so mitunter das Schlimmste...

Sarkasmus

Sarkasmus ist eigentlich wie eines dieser asymmetrischen Schulter-Rüstungsteile mit Stacheln, die in Filmen und Spielen die eher anfänglichen, ansonsten nur spärlich bekleideten Banditen/Statisten tragen: Es mag sehr beeindruckend aussehen, aber ist schutztechisch eher sinnlos, da es nur einen sehr kleinen Teil des Körpers tatsächlich schützt. Außerdem werden Bewegungen wie Winken, sich strecken, sich ergeben, mit den Schultern zucken oder jegliche andere Interaktionen, in denen die Arme höher als in den 90°-Winkel gehoben werden, auf einmal sehr heikel.
Im Grunde: Vollkommen nutzlos.

Mittwoch, 11. Dezember 2019

Wenn man das erste Mal die Filme sieht...

Es ist fast ein bisschen lustig, wenn ich an mein zehnjähriges Ich zurückdenke, welches sich gerade zum ersten Mal The Two Towers angeschaut hat - und sich währenddessen einfach nur die ganze Zeit aufgeregt hat:

Freitag, 29. November 2019

Ein paar Fakten über Cwideas: Die OCs


„Und ja, es stimmt, dass Krähenfuß tatsächlich etwas mehr über Grímas Hintergründe weiß als die anderen, und ich kann versprechen, dass später in der Geschichte noch etwas zu sowohl Grímas Vergangenheit als auch zu der Rolle, die Krähenfuß in dieser spielt, kommen wird. Ich freue mich schon darauf. *g*“
- Thainwyn, Reviewantwort in Kapitel 42 von Cwideas


Jaa… ich bin nie so wirklich darauf eingegangen, kann das sein? (Und wenn man bedenkt, dass selbst Leute, die Schatten dunkler Krähenschwinge gelesen haben, Krähenfuß immer noch falsch interpretieren… ich war wohl viel, viel zu subtil. Nicht, dass das etwas Neues wäre.)
Und dabei macht das so viel Spaß, Cwideas noch einmal zu lesen und die ganzen Interaktionen mit Krähenfuß auf einmal in einem neuen Licht zu sehen und interpretieren zu können.
Aber natürlich ist Krähenfuß nicht der Einzige, der mehr Hintergrund hat, als im Text deutlich wird. Deshalb habe ich beschlossen, eine kleine Übersicht meines Headcanons von sechs verschiedenen OCs in Cwideas zu erstellen.
Viel Spaß!


Freitag, 22. November 2019

Charakter vs. Aussehen

"Wissen Sie, Frau Thainwyn, ich habe mir am Wochenende ja die Herr der Ringe Special Extended Edition vom zweiten Teil angeschaut. Da musste ich an Sie denken, denn da kommt ja Gríma vor."
"Ja...?"
"Ich verstehe nicht, weshalb der Ihr Lieblingscharakter ist. Der ist ja nichtmal hübsch!"

*ungläubiges Schweigen*

"... es geht mir um den Charakter, nicht um das Aussehen."

Sonntag, 17. November 2019

Kurzgedanken über die Pfade der Toten


Es ist merkwürdig, zu träumen, sich gerade auf den Pfaden der Toten zu befinden und in ziemlicher Dunkelheit als Schlusslicht noch hinter Gimli der Grauen Schar nachzustolpern - und dann Hufe und das Klirren von Kettenhemden hinter einem zu hören… als man sich dann umdreht, kann man gerade so ein blasses, schwebendes Gesicht ausmachen. (Und währenddessen fragt man sich düster, weshalb man ausgerechnet Aragorn hinterherlaufen muss. Ich meine, klar, sicherlich ist Aragorn ein gutes Überlebenskriterium, aber trotzdem... -_-)


Ich frage mich, was mit den Pfaden nach der Erlösung der Eidbrecher passiert ist. Ich erinnere mich nicht an so etwas wie einen zusammenstürzenden Gang oder so im Buch; eigentlich wäre das eine super Abkürzung... wenn auch etwas gruselig, wenn man die Geschichte bedenkt.
Aber hey, sie könnten zumindest Baldur endlich mal sein verdientes Grab geben, anstatt ihn da weiter vor der blöden Tür liegen zu lassen!

Sonntag, 3. November 2019

Graf Zahl

Endlich weiß ich, was für eine Schwäche meine Vampire haben, damit sie eben nicht übermächtig sind und schon vor Jahrhunderten die Weltherrschaft an sich gerissen haben:

Sie mögen zwar unsterblich sein, sie können zwar weder durch Feuer noch durch Pflöcke oder irgendetwas Anderes permanent getötet werden, aber... sie können kein fließendes Wasser queren, und sie sind immens im Nachteil, wenn jemand Sand, Erbsen, Kaffeebohnen, Blumensamen oder Asche auf den Boden fallen lässt. Dann nämlich sind sie gezwungen, erst jedes Korn einzeln zu zählen und einzusammeln.
Ich wünschte, die Meyer'schen Vampire hätten solch eine Schwäche, das würde alles weitaus lustiger machen.

Freitag, 25. Oktober 2019

Hauptmann Idril, oder: Frauenquote, weil... Mann braucht eben was zu retten!


Das Spiel „Middle-earth: Shadow of War“ legt keinen guten Start hin. Erst schmieden Celebrimbor und Talion am Anfang mal munter im Herzen Mordors einen Ring der Macht (mit keiner Erklärung, wie sie dorthin gekommen sind oder weshalb Sauron sie nicht aufgehalten hat), dann verschwindet Celebrimbor und Talion muss ihn suchen. Stellt sich heraus, dass Kankra ihn entführt hat, und Talion gibt ihr den Ring im Austausch gegen den Geist. (Celebrimbor ist alles Andere als glücklich darüber.)

Montag, 30. September 2019

Kurz-Grübelei


No mind to think muss ein beneidenswerter Zustand sein.





Ork!“ rief der verwundete Held und rannte keuchend den Hügel hinunter. Im Tal lag ein friedliches Dorf, welches noch nichts von der Bedrohung ahnte.
Im Schatten seines Strohdachs saß ein alter Mann auf einer Bank und stopfte friedlich seine Pfeife, neben ihm mehrere Tonkrüge, in denen sich Regenwasser befand. Er blickte auf, als der Held blutend und bebend vor ihm zum Stehen kam.
„Ein – ein Ork! Dort hinter den Hügeln!“
Hwæt?“ fragte der Mann und deutete auf die Gefäße. „Orc? Þu wilniest þys?
Der Held stutzte. Mit einer Sprachbarriere hatte er nicht gerechnet, und so griff er auf Hände und Füße zurück.

Der Mann nickte anerkennend, während er seine Preise in die Höhe trieb. Endlich wusste jemand den Wert seiner Krüge zu schätzen!


[123 Wörter]


A/N: Kurzes Straßendrabble zu einem kleinen Wort im Altenglischen, nämlich orc. Die Bedeutung:

1. Höllenbiest, Kreatur der Unterwelt, Dämon
auch
2. Krug, Becher, tönernes Gefäß für Fisch

Missverständnisse sind vorprogrammiert.

Samstag, 21. September 2019

Biff und die Sache mit Judas


Mal wieder lese ich ein Buch, diesmal „Lamb: The Gospel According to Biff, Christ‘s Childhood Pal“, von Christopher Moore.
Es ist amüsant, aber wann habe ich je etwas auf diesem Blog über ein Buch geteilt, wenn es rein amüsant wäre? Nein, es gab mal wieder einen Moment, in dem ich zu gerne das Buch gegen die Wand geworfen hätte.
Der Grund ist Judas.
Warnung: rant


Vorab kurz zum Inhalt: Wie der Titel bereits sagt, geht es in dem Buch über die ausgelassenen Jahre von Jesus/Joshuas und seinem bestem Freund Levi, auch Biff genannt. Auf der Suche danach, wie er am Besten der Messiah sein kann, reisen Joshua und Biff quer um die Welt, von China über das Himalaya nach Indien und wieder zurück, lernen alle möglichen Weisheiten kennen und kehren dann zurück, und die Originalhandlung nimmt ihren Lauf, mit einer kleinen Abweichung.
Biff bringt Judas eigenhändig um, als ihm auf einmal klar wird, dass er Jesus im Garten Gethsemane verraten hat. (Und ja, die Erkenntnis kommt, Zitat, „like a flash“ aus dem Nichts. Keinerlei Erklärung warum, weshalb, von einem Moment auf den Nächsten ist Biff in mörderischer Raserei.)
Und das war der Moment, wo ich liebend gerne das Buch an die Wand geworfen hätte.

Dienstag, 10. September 2019

Dieser blöde Moment, wenn man eigentlich gerne schreiben würde, aber es nicht kann. Mal sehen, ob sich das irgendwann legt oder ob das bleibt. Für Blogeinträge wird es wohl reichen, für Geschichten jedoch...


Außerdem: Neuer geplanter Blogeintrag, weshalb Cwideas im Mittelteil so ein bisschen scheiße wird und nicht funktioniert. (Spoiler: Ich hatte keinen Plan.)


Sätze, die erst gut klingen, bei näherem Überlegen aber doch ihre Wirkung verlieren:
- "Es wäre ja keine richtige Bestrafung, wenn der Schmerz irgendwann wieder aufhören würde."
Für den "Duft" vormerken, obwohl... man kann sich an alles gewöhnen. Ist vielleicht doch kein so gutes Konzept, denn wenn das Opfer sich an den ständigen Schmerz gewöhnt hat, kommt eine Toleranzgrenze zum Vorschein, und es wäre wieder mit mehr Mühe verbunden, das wieder zu toppen... wahre Folter lebt wohl eher von den Pausen dazwischen.
Ich sollte wirklich nochmal auf das Konzept eingehen, nachdem mich das schon so bei Abercrombie und Glokta aufgeregt hat.
Vielleicht der Zeitpunkt für ein "Denn Worte sind Macht" 2.0?

Donnerstag, 5. September 2019

"First Law" - 2. Kapitel (Teil 2) "Noch mehr Fragen darüber, was das Ganze soll"

Und es geht weiter. Kleine Spoiler zum „Duft des Grases im Wind“, die im Text gekennzeichnet sind.



Es ist ja wieder etwas Zeit vergangen. Das letzte Mal haben wir Glokta und seinen Nemesis (Treppen!) kennengelernt. Außerdem ist Glokta Inquisitor und hat einen Mann namens Rews vor sich, ein Händler der Stoffgilde, dem er Geld abgeknöpft hat und als Begründung irgendwas von Steuerhinterzug und dessen Frau geredet hat. All das kam nicht sehr überzeugend herüber, aber da die Charaktere hier in der Geschichte alle doof sind, glaubt man ihm das.
Unser Inquisitor wurde jedoch zu seinem Ärger unterbrochen, da sein Vorgesetzter, Superior Kalyne, ihn sehen möchte.
Und so geht es weiter.

Freitag, 30. August 2019

Nordische-Mythologie-Fail


Eigentlich wollte ich einen kleinen Mythologie-Aufreger schreiben, da das Spiel God of War (2018) sich natürlich nicht an das Original hält.

Griechischer Gott Kratos lebt in Midgård als Mensch mit Sohn, wird dann aber auf einmal von den nordischen Göttern und mehreren Monstern angegriffen. Da ich leider die Edda nie vollständig gelesen habe, weiß ich nicht, wie gut recherchiert die Namen der ganzen Draugr sind, eines weiß ich jedoch: Balder/Baldur/Baldr/was für eine Schreibweise auch immer (nicht Baldor, der ist jemand anderes) ist keineswegs der Sohn von Freya. Das ist die Göttin der Fruchtbarkeit, die Mutter Balders jedoch ist Frigg/Frigga. Ähnlicher Name, ja, kann man vielleicht schon mal verwechseln.
Ach ja, und Odin ist böse. Natürlich. Göttervater und so. Was ich noch nicht einmal abstreiten möchte; der verhält sich manchmal extremst… fragwürdig, was die Einwilligung von Menschen auf seine Angebote betrifft.
Was ich sehr mag, sind die Grafik, der Fakt, dass die Midgardschlange und Mimir sich original auf Isländisch/Altnordisch unterhalten (yay für alte Sprachen!) und… und Balder selbst. Nicht nur wegen dem interessanten Aussehen, das sie ihm gegeben haben (rothaarig, blaue Augen, eher erstaunlich schmächtige Statur und voller Tattoos und Runen), aber auch, weil sie die Mythologie ein wenig umgeändert haben.
Hier nämlich hat Freya (seine Mutter ist Frigg, verdammt!) in den Runen gelesen, dass ihr Sohn einen „unnötigen Tod“ sterben würde und hat demnach einen Zauber gewirkt, der ihn unsterblich macht. Der Nachteil: Balder
wird im wahrsten Sinne des Worte untot. Er spürt nichts mehr, keine Schmerzen, keinen Hunger, keinen Durst. Das ist eine sehr interessante Idee, und natürlich kann er (spoiler!) nur durch einen Mistelzweig wieder sterblich gemacht werden. Dass gerade der Sohn Kratos‘, Atreus, ihm seine Sterblichkeit wiedergibt, ist ein weiterer Mythologie-Fail, da sich (spoiler!) ganz am Ende herausstellt, dass Atreus‘ Mutter eine Riesin war und Atreus halb Gott, halb Riese ist… und in der Sprache der Riesen Loki genannt wurde. Ein netter Twist und Neuinterpretation, bei der ich nicht ganz so harsch urteile. (Weil natürlich verläuft die Mythologie slightly anders.)


Da hat Hellblade: Senua‘s Sacrifice seine Recherche deutlich besser gemacht, auch, wenn dort das Thema natürlich vollkommen anders aufgezogen wird.
Und wo wir schon bei nordischer Mythologie sind… ich weiß nicht, weshalb ich mit den Marvel-eigenen Asgard-Göttern/-Aliens nichts anfangen kann. Ich könnte es darauf schieben, dass ich mit Marvel allgemein nie so richtig warm geworden bin (nicht einmal mit Spider-man, wobei ich für Guardians of the Galaxy nochmal eine Ausnahme machen kann), DC war immer eher meine Wahl. Vielleicht, weil DC die interessanteren Antagonisten hat, vielleicht, weil mich die Düsterkeit und das Noir-Feeling von Batman mehr angesprochen hat als Marvels bunten Mix. Keine Ahnung.



Um zur nordischen Mythologie zurückzukommen: Ich würde fast gerne selbst da mal was zu schreiben, vor Allem mit dem interessanten Aspekt, dass Balder seine Unsterblichkeit als einen Fluch ansehen könnte.
Auf der anderen Seite wollte ich auch über alle möglichen anderen Sachen schreiben. Wie üblich bekommt man immer dann die besten Ideen, wenn man eine Pause einläutet.

Freitag, 2. August 2019

Kurzgedanken zu Verschiedenem, Teil 5


Kurzgedanken, Teil… 5?

Unterthemen: Ein bisschen „allgemeines Altenglisch“, recht viel „Cwideas“, „Herr der Ringe“, „Pseudo-Philosophie“, Allgemeines.

Samstag, 13. Juli 2019

Liste möglicher Blogeinträge


Mal wieder eine Liste möglicher Blogeinträge, bzw. angefangener Dinge, die bei mir auf der Festplatte herumfliegen, von denen ich ja doch nur wieder höchstens die Hälfte umsetzen werde. Edit: Jetzt mit bunter Umfragebox!


Montag, 8. Juli 2019

Gestrichene Szene der Überquerung des Gwathlós


Sehr milde Spoiler für Kapitel 87 von Cwideas!


Es… ha, seien wir ehrlich; es wird sich wohl kaum jemand darüber gewundert haben, weshalb Krähenfuß am Gwathló so wortkarg ist. Im Verlauf des späteren Kapitels könnte man natürlich darauf kommen, dass der Grund ist, dass sie beobachtet werden, aber das stimmt nicht.
Ich hatte eigentlich schon in Krähenfuß‘ eigener Geschichte geplant, die Überquerung des Gwathló zu thematisieren, aber wie üblich haben mich dort andere Dinge abgelenkt. Genau das gleiche Problem geschah letztendlich in Cwideas; im Text wird stuntfola voraussichtlich nicht erfahren, weshalb Krähenfuß nicht sonderlich gut auf den Fluss zu sprechen ist.
Da mein Headcanon aber so stark ist und ich ein bisschen frustriert bin, das nicht mit einbringen zu können, teile ich das hier. (Die Frage ist, ob ich meinen Blogeintrag, der sich rein mit Krähenfuß und seiner Funktion beschäftigt, hier teilen werde… vielleicht, wenn die Geschichte beendet ist. Gut, dass sie sich tatsächlich langsam dem Ende zuneigt. Edit: Ha, mittlerweile ist sie beendet! … und damit schätze ich, dass ich wohl keine Ausrede mehr habe.)


Grund für Krähenfuß‘ Unwohlsein ist die erste Überquerung des Flusses. Ich hatte es bereits in Kapitel 35 angedeutet, dass das nicht einfach gewesen ist:
...und so zogen sie den Grünweg hinauf. Anscheinend hatten sie tatsächlich bei Tharbad zwei Tote zu beklagen, doch ansonsten war das Durchkommen problemlos gewesen.
Für stuntfola ist das natürlich in dem Moment unwichtig – hey, zwei Strolche weniger, wegen denen man nervös sein muss!
Für Krähenfuß muss das wohl aber nochmal ganz anders aussehen. Das sind Leute, die er kennt, mit denen er sehr lange unterwegs war, und dann sterben zwei bei der Überquerung? Das wird schon etwas traumatisierend gewesen sein, denn obwohl er so tut, so ist Krähenfuß im Grunde kein gefühlskalter Mensch. Was den beiden Unglückseligen passiert ist (ich stelle mir vor, dass sie vielleicht auf einer der Probeüberquerungen von der starken Strömung im unteren Flussteil mitgerissen worden sind und demnach ertrunken), kann auch ganz leicht anderen passieren. Und es gibt ein paar Personen, die Krähenfuß nicht unbedingt gerne sterben sehen würde. (Andere hingegen, wie Fréareth, überleben natürlich problemlos… wie ärgerlich.)

Das war der erste Ausschnitt der gestrichenen Szenen aus „Cwideas“, mehr mögen folgen.

Mittwoch, 3. Juli 2019


Ich überlege im Moment ein wenig frustriert, den Duft einfach hinzuwerfen. Natürlich müsste ich das Experiment dann ultimativ als gescheitert ansehen, und ich könnte nicht einige meiner geplanten Plottwists beschreiben, noch mich über die Reaktion der Leser am Ende freuen.
Die Alternative wäre, wieder mehrere Monate zwischen den Kapiteln verstreichen zu lassen oder gar wieder Sachen zu überspringen. Vielleicht haben meine Antagonisten schlecht geplant, vielleicht habe ich zu schlecht geplant.
Vielleicht ist die für Rýne geplante Dunkelheit zu viel, zu unnötig, zu grausam, vielleicht hätte ich die beiden OS zum Ende nicht schreiben dürfen.
Vielleicht verstehe ich die Beweggründe meines Antagonisten ganz einfach nicht.
Vielleicht muss ich warten, bis die Motivation wiederkommt.


Falls ich tatsächlich die Geschichte abbrechen würde (was mich natürlich ärgern würde), wird natürlich eine Zusammenfassung des eigentlichen Planes im Kapitel erscheinen, Erklärungen, Verlinkungen zu den beiden post-Duft-OS.
Wir werden sehen.

Montag, 1. Juli 2019

Am Ende aller Dinge

Cwideas ist endlich fertig, zu Ende gebracht, done. Nach etwas mehr als fünf Jahren, 201.952 Wörtern und 94 Kapiteln, plus Prolog und Epilog. x_x

Ich hätte nicht gedacht, dass ich das dieses Jahr tatsächlich schaffe.

Samstag, 29. Juni 2019

Der Zufall, der mir in den Plot grätscht

Arbeit an Cwideas, oder: Nachteile, wenn Charaktere ein Eigenleben entwickeln


Ich: Erstelle eine relativ detaillierte Hintergrundgeschichte für meinen einen OC, um seine Beweggründe zu erklären, Drama mit einzubringen und sein Interesse an meiner Hauptfigur zu erklären. Plane Szene, um die Hintergrundgeschichte beim zweiten Treffen der beiden mit einzubringen.
Auch ich: Erfinde spontan einen Nebencharakter, der keinerlei Auswirkung auf die Handlung oder etwas mit meiner Protagonistin zu tun hat. Existiert nur, um einem anderen Charakter ein wenig Hintergrund zu geben.

Fazit: Die langwierig geplante Szene mit dem ersten Nebencharakter wird gestrichen, weil es nicht in die Handlung passt und die Charaktere sich weiterentwickelt haben, dafür ist auf einmal der zweite Nebencharakter in der Handlung präsent und Thainwyn schlägt frustriert die Hände über dem Kopf zusammen, weil kaum Hintergrund zu ihm existiert.

Danke, Zufall. Immer wieder ein Abenteuer.

Mittwoch, 26. Juni 2019

Gräberlogik

Ich frage mich, weshalb Théodred im Film ein eigenes Grab vor Edoras bekommen hat. Es wird eigentlich deutlich gesagt, dass in den Hügelgräbern vor der Stadt nur die Könige der Mark liegen, und Théodred war kein König.
Entweder liegt hier ein Fehler vor, oder Théoden teilt sich später das Grab mit seinem Sohn.
Aber das wirft auch die Frage auf, was mit anderen Mitgliedern der Königsfamilie passiert, wenn diese sterben: Wo kommen die hin? Werden die einfach alle zusammen in ein Grab gesteckt? Oder bekommen die einen extra Friedhof? Und wenn ja, wo ist der Platz, an dem die normale Bevölkerung der Mark ihre Toten begräbt?

Fragen über Fragen...


P.S.: Außerdem merke ich die Schwierigkeit, eine Stadt als neu zu beschreiben - die ich davor in unzähligen Geschichten schon immer mal wieder als "neu" beschrieben habe. Selbst das Nachlesen im Canon hilft nicht, denn dort ist schließlich immer noch nur die eine Beschreibung.
Es ist anstrengend. Beschreibung von Edoras zum 215. Mal: Abgehakt...

Donnerstag, 20. Juni 2019

Mary-Sues ziehen Dämlichkeiten an...


Woran erkennt man eine Mary-Sue? Einfach: Das ganze Universum, in dem sie sich befindet, dreht sich um sie und sorgt dafür, dass ihr Handeln keine wirklichen Konsequenzen hat. Das führt meist dazu, dass sich die Figuren in ihrer Umgebung ausgesprochen dämlich verhalten.

So auch bei einer der Hauptfiguren in Redstar Rising – Web of Eyes, dem ersten Band der Buried Goddess-Trilogie von Rhett C. Bruno.

Mittwoch, 12. Juni 2019

Erstversion von dem Treffen in Kapitel 87

Uund hier ein Bild, wie die Szene in Kapitel 87 von Cwideas eigentlich hätte ablaufen sollen... Achtung vor Spoilern.



Weshalb Steckbriefe manchmal nützlich sind

... ist, unter Anderem, dass man nicht ewig lange in anderen Texten suchen muss, weil man vage im Kopf hatte, irgendwann einmal die Augenfarbe eines Charakters beschrieben zu haben.
"Aber waren die jetzt heller oder dunkler als Grímas? Nein, wahrscheinlich dunkler, Gríma hat in der Geschichte noch seine sehr hellen Augen... hmm... und Krähenfuß? Sind Méahreds Augen heller oder dunkler als die von Krähenfuß? Ich hatte das mal irgendwo beschrieben, irgendwo erwähnt... damnit."

Dienstag, 11. Juni 2019

Ravine of Blood and Shadow oder Schwarze Umhänge sind böse...


Es ist mal wieder an der Zeit, sich über das Schreiben von anderen Autoren aufzuregen.
Thainwyn beginnt, das Buch Ravine of Blood and Shadow von D.P. Prior zu lesen. Es handelt über einen Zwerg namens Carnac Thayn, genannt Carn, der ein Mitglied der Wache der Zwergenstadt Arx Gravis ist, in der nach Jahrtausenden des Friedens eine Wache getötet und ein Buch gestohlen wurde. Oh, und eine Prophezeiung wurde bei seiner Geburt über ihn und seinen Bruder gemacht, sie werden ein neues Zeitalter für die Zwerge herbeiführen. Das Übliche.
Ich habe jedoch nicht damit gerechnet, so schnell meinen Kopf auf die Tischplatte hauen zu müssen – das zweite Kapitel hat doch gerade erst angefangen!

Montag, 10. Juni 2019

Sarumans Irrweg

Hier eine kleine Spielerei, die... nun, die Sarumans Weg aus Cwideas in das Auenland aufzeigt. Mit allen Plotholes, die da so aufgetaucht sind. :D


Freitag, 7. Juni 2019

Identität besteht nicht nur aus Konflikt

Werde der, der du bist“, sagt mein Gegenüber und lächelt. „Das ist so ein Spruch, den man sich auf den Arm tätowieren könnte.“
Ich schüttele den Kopf. „Nein. Tattoos sind nicht so meins. Und ich weiß, dass das nur als Beispiel gemeint war“, füge ich noch beschwichtigend hinzu, denn er hat sich schon vorgelehnt, bereit, in eine seiner Lektionen zu verfallen.
„Wer sind Sie denn?“ fragt er daraufhin, und für einen Moment starre ich ihn etwas fassungslos an.
„Ich!“ gebe ich zurück, und er lacht, sagt, dass das eine philosophische Antwort war und wechselt das Thema.
Was hätte ich denn sonst sagen sollen? Jesus, oder so? Und weshalb habe ich das Gefühl, gerade so einer Fangfrage entgangen zu sein?



Identität.
Eine interessante Frage nach dem „Wer bist du?“, „Wer warst du?“, „Wer wirst du sein?“ und „Wer willst du sein?“
Im Charakterbau interessant, wenn sich eine oder mehrere der Fragen widersprechen, da es automatisch Konflikt hervorruft.
Auf der anderen Seite ist es ebenso interessant, wenn sich eine Figur vollkommen im Klaren über diese Dinge ist und keinerlei Zweifel hat – etwas, das ich, zu meiner Überraschung, deutlich bei Brynfled (der Tochter Helms) erleben durfte, obwohl das nicht geplant war. Ebenso bei Frau Syfbur. Méahred auch, stelle ich etwas verwundert fest. Der Rest gehört eher in die erste Kategorie.

Donnerstag, 16. Mai 2019

Interessante erste Sätze in Büchern

Eine kleine Sammlung von ersten Sätzen in Büchern, die, meiner Meinung nach, gut gelungen, interessant und/oder lustig sind.
Es bedeutet nicht, dass die Bücher dahinter unbedingt gut sind; sie haben nur gute Anfangssätze. Ich sage auch noch nicht einmal, dass ich sie alle vollständig durchgelesen habe (wobei ich nur in ein, zwei Fällen vor dem extremst guten Schreibstil geflüchtet bin), aber bei den meisten ist dies so. Natürlich hätte ich auch eine Sammlung mit jeglichen Kapitelanfängen machen können, aber das würde zu weit führen, wenn ich auch zugebe, dass manche Kapitel der Bücher besser beginnen als ihr eigentlicher Anfang.
Viel Spaß beim Lesen und vielleicht inspiriert werden. :)

Mittwoch, 1. Mai 2019

1. Kapitel - "Die Herren des Schneeborn" - eine alte Überarbeitung

Dank des MSTings zu der Geschichte habe ich einen neuen Headcanon bekommen, der mehr Sinn macht: Das Fürstentum liegt zwar mitten im Herzen des Landes, der Folde, hält sich jedoch aus allem heraus und hat keinen großen politischen Einfluss auf das Königshaus. Sie mischen sich nicht in die Geschicke des Landes ein, sondern bleiben mehr unter sich. Das Fürstentum ist nahe Dunharg angesiedelt, unter dem Dwimordene, aus dem der Schneeborn entspringt... und der gefüllt ist mit verfluchten Eidbrechern. Bei der Familie des Schneeborn sind alle dunkelhaarig. Die Wulfingas waren auch dunkelhaarig, und Wulf verschanzte sich vier Jahre lang in den Bergen, ehe er Edoras einnahm. Die Eorlingas sind immer noch ziemlich rassistisch den Wulfingas gegenüber.
Um mal mein MSTing zu zitieren: Ich habe das Gefühl, die Familie steht seit Generationen unter Beobachtung und ist im Exil und gerade noch so geduldet. Das macht das Ganze gerade sehr interessant.
Ich freue mich, mein Headcanon wächst weiter. Ich wünschte nur, ich hätte das am Anfang der Überarbeitung gewusst, aber so... präsentiere ich die damalige Überarbeitung der "Herren". Es existieren insgesamt sechs Kapitel.

Sonntag, 28. April 2019

Der verzögerte Heimweg


Sort of spoiler von Kapitel 80 – 86 (?) von Cwideas


Wieder eine Schreibblockade.
Es ist beinahe verwunderlich, wie leicht die ganze Sache mit Albert herunterzuschreiben war und wie schwer es mir fällt, jetzt wieder weiterzumachen.

Sonntag, 14. April 2019

Sonntag, 7. April 2019

"First Law" - 2. Kapitel (Teil 1) "Fragen darüber, was das Ganze eigentlich soll"

Wir sind mal wieder bei Abercrombie und dem merkwürdigen Buch, welches sich „The Blade itself“ nennt.
Das zweite Kapitel trägt den Namen „Questions“ und ist aus der Sicht eines der interessanteren Charaktere.


Montag, 4. Februar 2019

Entscheidungen schreiben... und nicht schreiben

Ich gebe zu, dass ich sehr, sehr lange mit dieser Entscheidung gehadert habe, und ich bin mir immer noch ein wenig unsicher. Nun, wir werden sehen.

Das Vorwort zum originalen Kapitel 47/48 des Duftes, als ich noch die eigentliche Entscheidung einbauen wollte. Ich kann euch das angefangene Kapitel zeigen:


Freitag, 18. Januar 2019

Irgendjemand...

... irgendjemand, der meine alten (oder neuen) Geschichten MSTen möchte?

Oder der/die alte eigene Geschichten zum Abschuss freigibt? (Ich weiß, ich weiß, ich bin dabei, meine Liste abzuarbeiten, aber teilweise sind die Geschichten dort schon wieder so ungewöhnlich oder ganz einfach gut, dass mir nicht viel dazu einfällt. Ich arbeite dran. ^^")

Sonntag, 13. Januar 2019

Wie die Filme keinen Sinn machen

Mal wieder ein unfertiger OS, den ich wiedergefunden habe und in dem ich mich über die Unlogik der Herr-der-Ringe-Filme aufrege. Insbesondere über das Handeln gewisser Charaktere, die im Buch so viel klüger gehandelt haben, und Plotholes...!
Viel Spaß beim Lesen. :)


Samstag, 5. Januar 2019

Ausschnitt zu "Earenis - Sternentochter des Orks: Das MSTing"

Neues Jahr, neue Vorsätze? Unter meinen vielen, vielen Vorsätzen habe ich es nach Jahren geschafft, das erste Kapitel des MSTings, welches AuctrixMundi mir freundlicherweise erlaubt hat, noch einmal zu schreiben und zu beenden... ehe mir aufgefallen ist, dass die gewählten Charaktere leider denkbar ungünstig sind, die Geschichte zu kommentieren. Verdammt.
Hier jedoch ein Auszug der Besprechung des Prologs.
Frohes neues Jahr wünsche ich! :)