Vorsichtig setzte ich einen Fuß vor
den anderen, zuckte bei jedem Geräusch zusammen. Dabei wusste ich,
dass meine Schritte mitunter sehr leise und leicht sein konnten,
sodass andere mich nicht hörten. Dies hatte manches Mal schon zum
unbeabsichtigten Erschrecken anderer Leute geführt und dem Scherz,
dass ich Geheimagentin werden solle, da niemand mich hören konnte,
wenn ich mich anschlich.
Was jedoch nichts daran änderte, dass,
wenn ich mich wirklich anschleichen wollte, ich meist das
Gefühl hatte, unglaublich laut zu sein.
So auch hier im Dunkeln, und bei jedem
Geräusch, wie wenn mein Stiefel unabsichtlich über den Boden
scharrte oder ich leicht gegen die Wand prallte, zuckte ich zusammen
und erwartete, dass Krähenfuß mit einem hämischen Grinsen vor oder
hinter mir aus der Dunkelheit auftauchte.
Mein Herz klopfte laut in meiner Brust,
als ich endlich die Tür erreichte und nach dem Riegel tastete. Ich
fand ihn, schob ihn zurück und zog vorsichtig die Tür auf, blickte
mich kurz nervös um.
Dann schlüpfte ich durch den Spalt,
nachdem ich noch ein gedankliches Habt Dank, Folcwita, es tut mir
Leid abgeschickt hatte, schloss die Tür wieder sorgfältig
hinter mir, atmete erleichtert aus.
Wandte den Blick der Ebene zu, die sich
vor mir erstreckte.
Und das war die Vorschau zum 8. Kapitel, und ich hoffe, diese hat euch gefallen! :)