Donnerstag, 16. November 2017

Moth, Kapitel 1 oder Worldbuilding, wie es nicht funktioniert

Moth, Kapitel 1 oder Worldbuilding, wie es nicht funktioniert



Ich habe umsonst einige Fantasybücher bekommen, da ich bei einem Gewinnspiel mitgemacht habe... gewonnen habe ich nicht, aber man konnte, wenn man mitmacht, vier Fantasybücher umsonst bekommen und... demnach, was das für Bücher waren, verwundert es mich nicht, dass sie kostenlos waren. Verdammt. Ich hatte auf tollen Lesestoff gehofft.
Ich werde hier das erste Kapitel des Buches Moth von Daniel Arenson (2013)... besprechen. Weil ich mich nicht überwinden konnte, nach dem ersten Kapitel weiterzulesen. Ich mag es nicht, so verdammt wählerisch zu sein. Irgendwann werde ich vielleicht auch die First Law-Reihe von Joe Abercrombie bearbeiten.
Aber lasst uns beginnen.
Und zwar gleich mit der Karte.

Samstag, 14. Oktober 2017

Ehrenvolles Sterben - und Überleben

Beim Thema “ehrenvolles Sterben” kommt es immer auf die Perspektive drauf an.


"No one questions Lithariel's authority. She grew up quickly among the Tribesmen and has taken their values as her own. A tough warrior, she is resourceful and honourable to a fault. She has never surrendered in a battle, even when it cost those following her their lives."
- Shadow of Mordor, Teil von Lithariels Charaktereintrag

Sonntag, 16. Juli 2017

Und der Plot sprach: Deine Intelligenz soll verschwunden sein, für diese eine Szene!

Was mich manches Mal ärgert – Bösewichte, die aufgrund des Plots als blöd dargestellt werden. Orochimaru ist eigentlich nicht so ein Fall und ist in der Serie von ziemlich hoher Intelligenz – seine Pläne glücken meistens, oder er hat bereits das Scheitern mit eingeplant und entsprechende Maßnahmen genommen, um doch noch an sein ziel zu kommen.
Dies ist leider nicht der Fall im Kakashi-Arc aus der Serie "Naruto:Shippuden", und ich weiß nicht, weshalb Orochimaru dort auf einmal einen großen Teil seiner Intelligenz verliert. (Nun, wahrscheinlich wegen der *hust* „Spannung“. *verdreht die Augen*)

Montag, 29. Mai 2017

Dämmerungsvampire und die Sache mit der Manipula - äh, Liebe

Ich habe überlegt, mit meiner Vorliebe für manipulative Charaktere (hláford Saruman, Lord Roose Bolton, Headcanon-Gríma, der Joker, Dr. Lecter, Lord Vetinari, beunruhigend viele meiner OCs), dass ich eigentlich begeistert von Edward und Bella sein müsste.
Eigentlich. Ich meine, Edward manipuliert Bella die ganze Zeit mit seinem Aussehen und verbietet ihr, hierhin und dorthin zu gehen. Bella manipuliert Jacob und alle um sich herum, damit diese ihr zu Füßen liegen. Jacob manipuliert außerdem Bella, und Edward manipuliert Alice, damit die wiederum Bella manipuliert. (Und Renesmee, die nur so tut, als sei sie ein kleines Kind, damit alle tun, was sie möchte. Laut Meyer/Canon hat sie seit ihrer Geburt den Verstand eines Erwachsenen und tut nur so, als sei sie noch nicht fähig, zu sprechen, damit ihr Aufmerksamkeit zuteil wird.)
Eigentlich sollte ich doch begeistert grinsen und so fasziniert sein, wie ich es sonst nur bin, wenn Saruman nebenbei erwähnt, dass es nur einen logischen Grund gäbe, sich mitten in der Nacht hinausschleichen (nämlich, um die Sterne zu betrachten. Oh, übrigens, weiß jemand, wo Lotho steckt, denn ich habe natürlich keine Ahnung? Nein, weshalb sollten die beiden Sachen etwas miteinander zu tun haben?), oder?
Ich bin es nicht. Und zwar, weil Meyer diese Manipulation als gut und erstrebenswert darstellt.
Bei den anderen von mir genannten Personen merkt man wenigstens, dass diese Manipulation nicht gut ist. Dass sie Folgen hat. Dass die Leute, die ständig lügen, auch die Konsequenzen zu spüren bekommen, mal mehr, mal weniger heftig.
Die Twilight-Reihe? Keine Spur davon zu sehen.

Sonntag, 28. Mai 2017

Abercrombies allgegenwärtige Ärgerlichkeiten

Ich gebe zu, ich mochte Abercrombie eigentlich. Von seinem „Half a king“ war ich ziemlich begeistert, wobei sich das wieder ein wenig im Laufe der Trilogie verflüchtigt hat - „Half the world“ und „Half a war“ waren nicht annähernd so gut.
Was mich aber bei ihm ein wenig nervt, sind die ganzen kleinen Details, von denen er keine Ahnung hat. Tauben können bei ihm sprechen – nun gut, kann man vielleicht noch als Mutation sehen, da die mit Papageien verwandt sind. Aber sprechende Adler? Krähen, die gelbe Augen haben? (Krähen haben braune Augen.) Möwen, die Körner und Brot fressen? (Möwen sind zwar Allesfresser, aber ihre Hauptnahrung sind eher Fische und Krebse. Körner könnten die gar nicht mit ihren großen Schnäbeln aufpicken.)
Und die First Law-Trilogie scheint da leider auch nicht besser zu sein.

Freitag, 26. Mai 2017

"Duft des Grases im Wind"-Outtake Kapitel 44

Da ich leider schnell mit meiner Münzwerfung zur Entscheidung zum letzten Kapitel nicht weiterkam und eine Reviewerin netterweise die Waagschale in eine Richtung kippte, ist hier der Anfang des 44. Kapitels zu lesen mit der Entscheidung, die dann letzten Endes nicht gemacht wurde. Wobei die ersten paar Sätze wahrscheinlich gleich bleiben werden.


Dienstag, 25. April 2017

Rohirrische Namen und das Fail-Potential

oder: Nur, weil er auf einem a endet, bedeutet das nicht automatisch, dass das ein weiblicher Name ist!


Es gibt da so eine Sache im Rohirrischen, die ich damals falsch gemacht habe und die ich in einigen Fanfiktions immer mal wieder sehe.
Das sind nämlich die Namen, besser gesagt, die Endungen davon. Um spezifischer zu sein, die -a Endung. Viele Schreiber, mich nicht ausgeschlossen, gehen von der westlichen Tradition aus und nehmen automatisch an, dass Namen, die auf einem a enden, weiblich sind.
Überraschung! Sind sie nicht, nicht im Rohirrischen zumindest, soweit ich das gesehen habe. Im Sindarin sind es ja auch meist die -wen und -iëll Endungen, die einen weiblichen Namen ausmachen, kein -a am Ende; Rohirrisch ist da nicht anders.
Es ist in Ordnung, rohirrischen Charakteren Namen, die auf einem -a enden, zu geben. Man sollte sich nur bewusst sein, dass die ganzen weiblichen Charaktere dann Männernamen tragen, oder zumindest Namen, die sehr maskulin klingen.
Ich habe damals auch den Fehler gemacht und habe ein kleines Mädchen (und später die Freundin Céadwyns) Winfa genannt. Kann passieren; mittlerweile schüttele ich den Kopf darüber.
Denn alle rohirrischen Namen, die Tolkien nennt und die auf dem Buchstaben -a enden, gehören explizit zu Männern.
Selbst Windfola, das große, graue Pferd, welches Dernhelm/Éowyn und Merry in die Schlacht auf den Pelennor-Feldern trug, wird explizit von Tolkien als „er“/“he“ bezeichnet. (Genauso wie Schneemähne, möchte ich anmerken. Das sind beides keine Stuten.)
Und ja, ich kann mal alle Namen, die auf einem -a enden, heraussuchen und auflisten. Zumindest ein Name sollte den Lesern/Zuschauern vom Herrn der Ringe bekannt sein.
Die Namen lauten: Fréa, vierter König von Rohan, Brytta Léofa, 11. König von Rohan, Walda, 12. König von Rohan, Folca der Jäger, 13. König von Rohan, Freca, ein Dunländer, der den 9.König Helm Hammerhand beleidigte, Háma, sowohl einer der zwei Söhne Helms und der Türwächter Théodens und natürlich Gríma Schlangenzunge, Ratgeber König Théodens und Diener Sarumans. (In einer früheren Version trägt er sogar noch den Namen Frána.)

Aber, aber“, widerspricht der verwirrte Leser nun, „aber in den Filmen gibt es ein rohirrisches Mädchen, das den Namen Freda trägt! Das ist doch auch ein Name, der auf einem -a endet!“
Ja, das stimmt. Ich möchte jedoch anmerken, dass der Junge den Namen Éothain trägt, welches im Buch einer der Reiter Éomers war, und die Mutter den elbischen Namen Morwen. Ja, es gab tatsächlich eine Morwen von Rohan, nämlich Théodens Mutter, aber das ändert nichts an dem Fakt, dass Morwen eigentlich aus Gondor, spezifischer Losssarnach, kam. Die Eorlingas/Rohirrim gaben ihr später einen eigenen Namen, nämlich Stahlglanz.
Von daher bin ich skeptisch gegenüber dem Gebrauch von Peter Jacksons Namen und es hätte mir weitaus besser gefallen, hätte er sie Elfhild genannt, was immerhin ein rohirrischer Name ist. (Zwar der Name von Théodens verstorbener Frau, aber Tolkien gibt uns nicht wirklich viele rohirrische Frauennamen.)
Die rohirrischen Frauennamen, die uns Tolkien gibt, lauten: Hild, Schwester König Helms, Théodwyn, Schwester König Théodens, Elfhild, Théodens Frau und die Herrin Éowyn, Schwester Éomers. Außerdem gab es in einer früheren Version noch eine Tochter Théodens namens Idis, aber die wurde wieder rausgenommen. (Ich bin froh darüber, ansonsten müsste ich ständig deutlich machen, dass ich ides meine, der altenglische Begriff für „Herrin“, nicht den Namen Idis. Außerdem klingt ides Idis blöd.) Zudem gab es noch eine Tochter Helms, die jedoch nur am Rande erwähnt wurde und namenlos geblieben ist.

Ansonsten hat die -a Endung noch eine weitere Funktion – sie zeigt nämlich im normalen Sprachgebrauch den Plural an. Man schaue sich den Eigennamen für die Rohirrim an, der Eorlingas lautet. Die männliche Einzahl davon lautet Eorling, der Plural Eorlingas. In der Verfilmung auch schön zu sehen, wie Théoden „Forth, Eorlingas!“ ruft.
Die weibliche Einzahl von Eorling lautet – ah, nein, nicht Eorlinga, wie man vielleicht denken könnte. Sie lautet Eorlingu. Der Plural davon lautet Eorlinga. Also: Ein Eorling, mehrere Eorlingas. Eine Eorlingu, mehrere Eorlinga.
Ich habe das System auch für meine eigene Welt verwendet, wo man weibliche Namen daran erkennt, dass sie eher auf -u enden; männliche Namen enden dort meist auf -an, aber das kommt generell daher, dass meine Namen vom Altenglischen inspiriert sind.
 
Der aufmerksame Leser grinst und räuspert sich. „Hast du da nicht etwas vergessen?“ fragt er leise, und für einen Moment erwarte ich halb, dass sein Haar lang und weiß wird und ihm ein Bart sprießt, dass er sich lässig auf einen dunklen Stab stützt. „Du hast selbst eine Protagonistin mit dem Namen stuntfola erschaffen. Brichst du damit nicht deine eigene so schön aufgestellte Regel?“
Nein. Das tue ich tatsächlich nicht.
Der Name stuntfola bedeutet übersetzt dummes Fohlen und setzt sich aus den beiden Worten stunt für „dumm“ und fola für „Fohlen“ zusammen. Das Wort fola ist zwar maskulin, aber wohl eine gängige Bezeichnung für ein jedes Fohlen, ganz gleich, welches Geschlecht. Ein Fohlen ist ein Pferd, welches man noch nicht eingeritten hat und welches zu jung zu reiten ist, von daher wird auf das Geschlecht noch kein Wert gelegt. Ähnlich ist das Wort cild, Kind; ebenso genderneutral und universell gebräuchlich.
Der Name stuntfola hat zudem eine besondere Bedeutung – er ist eine Beleidigung. Er sagt aus, dass Folcwita das Mädchen, welches er da aufgesammelt hat, weder ernst nimmt noch achtet und dass sie in diesem Moment wenig mehr als eine Last für ihn ist. Und weshalb sollte er sich da die Mühe machen, nach ihrem Namen zu fragen, wenn er sie doch nur gleich wieder loswird? Nur bemerkt er ja recht schnell, dass sie zu wichtig wird, als dass er sie einfach wegschicken könnte.
Von daher ist mit dem Namen stuntfola auch alles in Ordnung, da ich mir Gedanken darüber gemacht habe. Es sollte ein erniedrigender, respektloser Name sein, und er passt da, meiner Meinung nach, sehr gut in die Gesellschaft von Folcwita hinein.

Montag, 13. März 2017

Paraphrasierte Zitate im "Duft"

Hier ein paar paraphrasierte Zitate, die als Inspiration für Kapiteltitel dienten (und eines, welches mir ein erneutes Plothole in "Cwideas" aufgezeigt hat.) Spoiler für Kapitel 43 vom "Duft".

Sonntag, 22. Januar 2017

Salatige Namenssuche und fehlender Gesang

Ich bin auf der Suche nach einem Namen für einen meiner rohirrischen Berater und habe per Zufallsprinzip beschlossen, dass der Name mit „E“ anfangen soll.
Ich schaue mir also im Internet die Altenglisch-Deutsche Liste zum Buchstaben E an, und stolpere über das Wort esne, welches Arbeiter, Diener bedeutet. Auch das Verb essian, was vergeuden heißt, gefällt mir ganz gut.
Den Namen Escwulf möchte ich nicht recyclen, da das zu nahe an Dunwulf dran ist, und so suche ich dann in meiner Liste der Namensendungen nach einer, die vielleicht passen könnte.

Sonntag, 15. Januar 2017

Aschenklingensplitter, Teil 1

(Spoilerwarnung für Kapitel 2, bzw. Abschnitt IV - VI von "Aschenklinge".)

Ich weiß nicht, ob ich schon einmal einen OS geschrieben habe, in dem ich so sehr das Verlangen habe, alle handelnden Protagonisten kräftig zu schütteln und sie anzuknurren, weshalb sie ständig diese ganzen blöden Entscheidungen treffen und ob sie sich klar über die Konsequenzen sind. Und weshalb müssen sie sich denn alle gegenseitig manipulieren? Bei zwei von den vier Charakteren bin ich das ja gewöhnt, aber weshalb die beiden anderen denn auch noch? D:

Freitag, 13. Januar 2017

Metagespräche

Spontan einfallende OCs, mit denen man Metagespräche führen könnte. Der Grad der Bekanntheit gibt an, wie vertraut mir der Charakter der Figuren ist und inwieweit mir Gesprächsthemen/Details einfallen würden, über die man reden kann. (Ansonsten darf man mir auch gerne Themen vorschlagen, mit oder ohne Charakterpräferenz.)

Donnerstag, 12. Januar 2017

Ein Überfluss an Verlesern

Ich lese nichtsahnend eine Reviewantwort von mir selbst: „Mein eigener Reitunterricht ist auch schon einige Jahre her, und ich werde wohl erstmal noch ganz viel recherchieren müssen, ehe ich mich daran wage, das Kapitel zu schreiben. ^^“
Was jedoch lese ich für einen Moment?
„Mein eigener Reichtum ist auch schon einige Jahre her...“

Nun, passt sehr gut mit dem Schnitzer vor einiger Zeit zusammen: „Auf der einen Seite würde es eine immense Ehre bedeuten, für den Schatz der Hallen zuständig zu sein...“
Das sollte eigentlich Schutz heißen. Und da das A nicht wirklich in der Nähe vom U auf der Tastatur ist, frage ich mich manchmal ernsthaft, ob mein Unterbewusstsein mir damit etwas sagen möchte.
Vielleicht etwas Ähnliches wie „Thainwyn, get the hell out of his head! You spend far too much time there lately!“
Vielleicht war es ein Fehler, das „Aschenklinge“-Plotbunny anzunehmen. ^^‘

Montag, 9. Januar 2017

Weshalb muss denn immer alles gleich kaputtgeschlagen werden?

Eine Sache, die mir bei so jemandem wie Batman aufgefallen ist – vorab; ich gebe zu, dass ich nur die Nolan-Filme, ein paar der Spiele der Arkham-Reihe (*hust* die ersten zwei) und damals ein wenig der Zeichentrickserie gesehen habe – ist sein Schwur.
Es wird deutlich, dass Batman einen Schwur geleistet hat, nicht zu töten. Niemanden. Nicht mal aus Notwehr heraus, nicht mal, wenn jemand auf ihn schießt. Nicht mal dann, wenn jemand explizit von ihm umgebracht werden will!

Freitag, 6. Januar 2017

Allmächtig langsames Updaten und die Begründung

Eine kurze Erklärung, weshalb bei „Allmächtig doof – Mein Leben in Mittelerde“ oder „dem MSTing zu Mythopoeias Encoivië mi Ambarenya“ so lange kein Update mehr kam, obwohl ich so viel Vorrat habe.