Montag, 30. September 2019

Kurz-Grübelei


No mind to think muss ein beneidenswerter Zustand sein.





Ork!“ rief der verwundete Held und rannte keuchend den Hügel hinunter. Im Tal lag ein friedliches Dorf, welches noch nichts von der Bedrohung ahnte.
Im Schatten seines Strohdachs saß ein alter Mann auf einer Bank und stopfte friedlich seine Pfeife, neben ihm mehrere Tonkrüge, in denen sich Regenwasser befand. Er blickte auf, als der Held blutend und bebend vor ihm zum Stehen kam.
„Ein – ein Ork! Dort hinter den Hügeln!“
Hwæt?“ fragte der Mann und deutete auf die Gefäße. „Orc? Þu wilniest þys?
Der Held stutzte. Mit einer Sprachbarriere hatte er nicht gerechnet, und so griff er auf Hände und Füße zurück.

Der Mann nickte anerkennend, während er seine Preise in die Höhe trieb. Endlich wusste jemand den Wert seiner Krüge zu schätzen!


[123 Wörter]


A/N: Kurzes Straßendrabble zu einem kleinen Wort im Altenglischen, nämlich orc. Die Bedeutung:

1. Höllenbiest, Kreatur der Unterwelt, Dämon
auch
2. Krug, Becher, tönernes Gefäß für Fisch

Missverständnisse sind vorprogrammiert.

Samstag, 21. September 2019

Biff und die Sache mit Judas


Mal wieder lese ich ein Buch, diesmal „Lamb: The Gospel According to Biff, Christ‘s Childhood Pal“, von Christopher Moore.
Es ist amüsant, aber wann habe ich je etwas auf diesem Blog über ein Buch geteilt, wenn es rein amüsant wäre? Nein, es gab mal wieder einen Moment, in dem ich zu gerne das Buch gegen die Wand geworfen hätte.
Der Grund ist Judas.
Warnung: rant


Vorab kurz zum Inhalt: Wie der Titel bereits sagt, geht es in dem Buch über die ausgelassenen Jahre von Jesus/Joshuas und seinem bestem Freund Levi, auch Biff genannt. Auf der Suche danach, wie er am Besten der Messiah sein kann, reisen Joshua und Biff quer um die Welt, von China über das Himalaya nach Indien und wieder zurück, lernen alle möglichen Weisheiten kennen und kehren dann zurück, und die Originalhandlung nimmt ihren Lauf, mit einer kleinen Abweichung.
Biff bringt Judas eigenhändig um, als ihm auf einmal klar wird, dass er Jesus im Garten Gethsemane verraten hat. (Und ja, die Erkenntnis kommt, Zitat, „like a flash“ aus dem Nichts. Keinerlei Erklärung warum, weshalb, von einem Moment auf den Nächsten ist Biff in mörderischer Raserei.)
Und das war der Moment, wo ich liebend gerne das Buch an die Wand geworfen hätte.

Dienstag, 10. September 2019

Dieser blöde Moment, wenn man eigentlich gerne schreiben würde, aber es nicht kann. Mal sehen, ob sich das irgendwann legt oder ob das bleibt. Für Blogeinträge wird es wohl reichen, für Geschichten jedoch...


Außerdem: Neuer geplanter Blogeintrag, weshalb Cwideas im Mittelteil so ein bisschen scheiße wird und nicht funktioniert. (Spoiler: Ich hatte keinen Plan.)


Sätze, die erst gut klingen, bei näherem Überlegen aber doch ihre Wirkung verlieren:
- "Es wäre ja keine richtige Bestrafung, wenn der Schmerz irgendwann wieder aufhören würde."
Für den "Duft" vormerken, obwohl... man kann sich an alles gewöhnen. Ist vielleicht doch kein so gutes Konzept, denn wenn das Opfer sich an den ständigen Schmerz gewöhnt hat, kommt eine Toleranzgrenze zum Vorschein, und es wäre wieder mit mehr Mühe verbunden, das wieder zu toppen... wahre Folter lebt wohl eher von den Pausen dazwischen.
Ich sollte wirklich nochmal auf das Konzept eingehen, nachdem mich das schon so bei Abercrombie und Glokta aufgeregt hat.
Vielleicht der Zeitpunkt für ein "Denn Worte sind Macht" 2.0?

Donnerstag, 5. September 2019

"First Law" - 2. Kapitel (Teil 2) "Noch mehr Fragen darüber, was das Ganze soll"

Und es geht weiter. Kleine Spoiler zum „Duft des Grases im Wind“, die im Text gekennzeichnet sind.



Es ist ja wieder etwas Zeit vergangen. Das letzte Mal haben wir Glokta und seinen Nemesis (Treppen!) kennengelernt. Außerdem ist Glokta Inquisitor und hat einen Mann namens Rews vor sich, ein Händler der Stoffgilde, dem er Geld abgeknöpft hat und als Begründung irgendwas von Steuerhinterzug und dessen Frau geredet hat. All das kam nicht sehr überzeugend herüber, aber da die Charaktere hier in der Geschichte alle doof sind, glaubt man ihm das.
Unser Inquisitor wurde jedoch zu seinem Ärger unterbrochen, da sein Vorgesetzter, Superior Kalyne, ihn sehen möchte.
Und so geht es weiter.