Ich habe überlegt, mit meiner Vorliebe
für manipulative Charaktere (hláford Saruman, Lord Roose
Bolton, Headcanon-Gríma, der Joker, Dr. Lecter, Lord Vetinari,
beunruhigend viele meiner OCs), dass ich eigentlich begeistert von
Edward und Bella sein müsste.
Eigentlich. Ich meine, Edward
manipuliert Bella die ganze Zeit mit seinem Aussehen und verbietet
ihr, hierhin und dorthin zu gehen. Bella manipuliert Jacob und alle
um sich herum, damit diese ihr zu Füßen liegen. Jacob manipuliert
außerdem Bella, und Edward manipuliert Alice, damit die wiederum
Bella manipuliert. (Und Renesmee, die nur so tut, als sei sie ein
kleines Kind, damit alle tun, was sie möchte. Laut Meyer/Canon hat
sie seit ihrer Geburt den Verstand eines Erwachsenen und tut nur so,
als sei sie noch nicht fähig, zu sprechen, damit ihr Aufmerksamkeit
zuteil wird.)
Eigentlich sollte ich doch begeistert
grinsen und so fasziniert sein, wie ich es sonst nur bin, wenn
Saruman nebenbei erwähnt, dass es nur einen logischen Grund
gäbe, sich mitten in der Nacht hinausschleichen (nämlich, um die
Sterne zu betrachten. Oh, übrigens, weiß jemand, wo Lotho steckt,
denn ich habe natürlich keine Ahnung? Nein, weshalb sollten
die beiden Sachen etwas miteinander zu tun haben?), oder?
Ich bin es nicht. Und zwar, weil
Meyer diese Manipulation als gut und erstrebenswert
darstellt.
Bei den anderen von mir genannten
Personen merkt man wenigstens, dass diese Manipulation nicht gut ist.
Dass sie Folgen hat. Dass die Leute, die ständig lügen, auch die
Konsequenzen zu spüren bekommen, mal mehr, mal weniger heftig.
Die Twilight-Reihe? Keine Spur
davon zu sehen.