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Dienstag, 21. November 2023

Die "Gefängnisgespräche" in Cwideas sind doch nicht so nutzlos, wie ich dachte?

Ich bin gerade dabei, ein MSTing zu „Cwideas“ zu schreiben, von daher lese ich mir momentan noch einmal die ganze Geschichte durch. (Es ist… schwierig. Teilweise sind da Stellen, über die man sich gut lustig machen kann, teilweise… nicht.)

 

Es ist zumindest amüsant, zu sehen, was für Emotionen da hochkommen: Sarkasmus bei unlogischen Stellen. (Ja, stuntfola, von Beutelsend schaffst du es sicherlich, aus dem Auenland zu rennen. Dauert nur fünf Minuten. Wirklich. Ganz sicher.) Unkontrollierbares Kichern, wenn Krähenfuß wieder etwas sagt, das man auch ganz anders interpretieren kann, wenn man ihn besser kennt. Ekel, wenn Gríma wieder mal seinen wahren Charakter durchschimmern lässt, nämlich den eines machthungrigen Bastards. Eine Mischung aus Schadenfreude und Wut, wenn Saruman ein manipulativer Zauberer mit magischer Stimme ist. (Also fast immer.)

Leichtes Bedauern, wenn stuntfola in Situationen ist, in der ihr post-Auenland-Charakter sehr viel hilfreicher wäre als ihr sich-ducken. Bei solchen Stellen wünschte ich mir manchmal, ihr etwas mehr Wut, etwas mehr Lebenserfahrung gegeben zu haben, auf der anderen Seite weiß ich nicht, ob das zu große Konsequenzen nach sich gezogen hätte.

Montag, 26. Juni 2023

Besprechungskapitel 23 vom Duft: "Ankunft in Edoras"

 Besprechungskapitel 23 der Geschichte Der Duft des Grases im Wind.

Spoilerwarnung für die gesamte Geschichte, also inklusive dem Planverlauf im letzten Kapitel und die beiden OS. Die Gríma-Anspielungen häufen sich so langsam. :D

Viel Spaß wünsche ich.

 

Besprechungskapitel 22 vom Duft: "Die Stadt auf dem Berg"

Und hier nach langer Zeit mal wieder eine Kapitelbesprechung, weil ich es wiedergefunden habe und ich mich über den Humor amüsiere. Viel Spaß! :)

Besprechungskapitel 22 der Geschichte Der Duft des Grases im Wind.

Spoilerwarnung für die gesamte Geschichte, also inklusive dem Planverlauf im letzten Kapitel und die beiden OS.

Viel Spaß wünsche ich.

Dienstag, 1. März 2022

AC: Valhalla: Fuck yes, Altenglisch!

 Dieser Moment, in dem man beim Spielen von Assassins Creed: Valhalla so sehr grinsen muss, weil man sowohl Brocken des dort von den NPCs gesprochenen Altnordisch als auch des Altenglischen versteht... etwas schade nur, dasss es keine Sprachprobleme gibt. Ich wünschte, die NPCs würden lauter sprechen. Und warum müssen die Protagonisten Englisch sprechen und nicht Altnordisch mit Untertiteln? Ich sehe Verbesserungspotential.

Aber ich freue mich trotzdem so sehr, Altenglisch in einem PC-Spiel zu hören. Ich wünschte nur, es wäre lauter.

***

Aber AC:Valhalla hat natürlich ganz andere Probleme: Angefangen bei den sehr unpraktischen Frisuren, über stavkirker (Stabkirchen) in Norwegen, obwohl die zu dem Zeitpunkt noch gar nicht gebaut wurden, sondern erst so viertausend Jahre später bis hin zu dem Fakt, dass das als so toll dargestellte dual-wielding einfach nur bescheuert ist. Es ist eine Sache, das später in der Renaissance zu haben, mit einem Rapier in der einen und einem Parierdolch in der anderen Hand, praktisch für die engen Straßen und Innenräume Venedigs, aber... mit zwei Äxten? Zwei Schwertern? Nein. Einfach nur bescheuert. (Blogeintrag wird womöglich folgen.)

Freitag, 18. Februar 2022

Namenskorrektur

Beinahe genau neun Jahre ist es her, seit Denn Worte sind Macht von mir angefangen und beendet wurde. Es ist immer noch eine der Geschichten, zu der ich das größte Lob bekommen habe (mit Ausnahme von Cwideas) und die den größten emotionalen Schaden hinterlassen hat. 

Und ich habe endlich den Namen des Pferdes der idese in korrektes Altenglisch geändert: "Herr-Schatten", Fréascima, heißt nun wirklich "Schatten des Herren", nämlich Fránascima. Was seine ganz eigene Ironie hat, wenn man bedenkt, dass ich irgendwann herausgefunden habe, dass Frána Grímas ursprünglicher Name war.

Eigentlich sollte ich bei dieser Gelegenheit das vollkommen falsche Méfugyn mal in Mínfugyn ändern, aber... nein. Manche grammatikalischen Fehler kann man vielleicht doch mit Ästhetik entschuldigen.

Samstag, 12. Februar 2022

Ein endgültiger Durchgang von "Cwideas"

Und noch einmal die Fragen, die ich schon seit dem Beenden von Cwideas noch einmal neu aufziehen wollte, oder, zumindest, ein paar neu beantworten. Viele Fragen sind gleich, manche vollkommen anders. Demnach:

Spoilerwarnung für den gesamten Verlauf von Cwideas!



Sonntag, 14. März 2021

 Ha, und es ist... so an die sechs Jahre her, aber ich habe endlich das Gespräch zwischen Krähenfuß und Gríma in Kapitel 36 von Cwideas auf Altenglisch übersetzt! Hurra. Es ist vollbracht, nach all den Jahren.

Donnerstag, 4. März 2021

Die Sache mit dem Thema

Bei den meisten meiner Fanfiktions stand meist ein oder mehrere Themen im Vordergrund; Fragen, aus denen sich die Geschichten entwickelten. Und das war meist sehr viel einfacher als bei Freien Arbeiten. Eine Auflistung.


Bei „Schatten einer weißen Rose“ war es: „Was wäre, wenn Éowyn und Faramir es mit einem Verräter zu tun hätten, der nicht durch sein Aussehen gleich suggeriert, dass er ein Verräter ist? Was, wenn Gríma noch am Leben wäre und auf Éowyn treffen und sie dadurch gezwungen wäre, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen?“ 
Trotzreaktion: „Ich mag es nicht, wenn man Verrätern immer gleich ansieht, dass sie böse sind. Gríma ist nicht so schlimm!“


Bei „Dunkles Fell“ war es: „Was wäre, wenn ein Geist in einem Pferd eingesperrt wäre, seine neuen Reiter dies jedoch nicht wissen und sie sich auf die Suche machen müssen? Huh, Mystery!“


Bei den „Herren des Schneeborn“ war es: „Was ist eigentlich die Hintergrundgeschichte von Céadwyn und Lacred? Wie ist Lacred Fürst geworden? Ich mag die beiden, die möchte ich näher kennenlernen.“


Bei „Denn Worte sind Macht“ war es: „Wie lange dauert es, eine starke Persönlichkeit zu brechen? Wie viel Dunkelheit und Einsamkeit kann jemand aushalten, ohne wahnsinnig zu werden oder doch irgendwann Stockholm Syndrom zu entwickeln? Und wenn dies glückt, wie ist die Reaktion der anderen darauf, die die frühere Version dieser Gestalt kannten? Wie reagieren sie darauf, jemand derartig Gebrochenen zu sehen?“

Trotzreaktion: „Ich ärgere mich immens über Éowyns Charakter, warum will sie sterben, verdammt? Weshalb wird es immer so dargestellt, als ob sie erst mit dem Aufnehmen des Schwertes ein starker Charakter wird? Sie war das auch schon vorher! Außerdem ist Gríma noch viel schlimmer als gedacht!“


Beim „Duft des Grases im Wind“ war es: „Was ist eigentlich mit den Wulfingas und dem Rassismus, dem sie ausgesetzt sind?“

Trotzreaktion: „Die Eorlingas sind auch nicht alle so edel, wie sie aussehen mögen und haben jahrelang Minderheiten gejagt und getötet. … und was ist eigentlich mit Grímas Eltern?“



Bei „Cwideas“ war es: „Weshalb werden die ganzen Mary-Sues immer von Elben oder allgemein den Guten mitgenommen? Oder gleich von Sauron? Gibt es kein Mittelmaß? Und die ganzen Leute, die munter andere Personen retten, ohne, dass es Konsequenzen gäbe? Außerdem sind nicht alle Personen, die einen retten, gleich nett.“

Trotzreaktion: „Konsequenzen, verdammt! Er wird sterben und sie muss damit leben und wird merken, dass seine Gesellschaft nicht gut war! Stockholm Syndrom existiert, und emotionale Abhängigkeit, selbst mit einem noblen Ziel, ist nicht immer gut.“


Freie Arbeiten:



Bei „Wolkenschatten“ ist es: „… keine Ahnung. Grauschattierungen? Falsche Ansichten und Missverständnisse auf beiden Seiten? Manchmal werden grausame Maßnahmen vorgenommen, die jedoch notwendig sind, und manche Leute missverstehen das und sagen gleich, dass alle böse sind und man dagegen vorgehen muss?“

Ich glaube, ich habe das Problem gefunden, weshalb ich da nicht weiterkomme, obwohl die Charaktere vertraut sind.



Bei „Hrynja“, aka „Ekkimár“ und „Hvat þeira varð eptir“, war es wiederum einfach: „SCHULD!“

Trotzreaktion: „Mir geht langsam das melodramatische Gejammere auf die Nerven. Habt Hoffnung, verdammt.“

Mittwoch, 14. Oktober 2020

Bescheuerte Internet-Funde, Teil 1

 Natürlich mit dem Thema "Herr der Ringe", von daher... Etymologie und GoT-Fails.

 

Ein Post zeigt GIFs mit dem Titel "Lord of the Rings: Place names and their meanings".

The Shire: old english: 'scír' meaning 'district under a govenor' - stimmt, soweit ich das sehen kann.

Rivendell: old english: riven (split, cloven) + dell (valley) - stimmt ebenfalls

Minas Tirith: sindarin: 'tower of the guard'

Edoras: sindarin: horse-country

... was? Warte, bitte was? Sindarin? Natürlich; bei dem Volk, welches keinen oder kaum Kontakt zu Elben hatte, nehmen sie die Sindarin-Bedeutung des Namens. (Klar, Gondor war da, aber trotzdem...) Altenglisch? Bei den Eorlingas, die im Buch eine Form des Altenglischen sprechen? Neeeeein, der Name muss Sindarin sein! 

Edoras: Altenglisch: 'Hecke, Gehege, Einfassung, Wohnung, Gegend, Bezirk'. Wird eodor geschrieben, auch edor, und die germanische Ursprungsvariante lautet wahrscheinlich *ediraz.

Wahrscheinlich wurde das mit "Rohan" verwechselt, welches vom Sindarin rochand kommt ('roch - Pferd + (i)an - Land) und in der gondorischen Aussprache anscheinend das ch zu einem h geworden ist. Ha. Rohan mit Edoras verwechseln.

Recherche ist nicht der Name eines Valar.

***

Ein weiteres, etwas verwirrendes, aber unterhaltsames GIF zeigt Legolas, der am Orthanc der SEE einen Pfeil an seinen Bogen legt, nachdem Gríma den Zauberer anspringt, um ihn umzubringen.

Der Text unter den GIFs?

Random Legolas Greenleaf moments:

His preparation and release of an arrow against Greyworm in the White Tower

Es darf gelacht werden. Ich habe dies zumindest etwas ungläubig getan. Ah ja, wer kennt nicht Greyworm, treuer Berater von Daenerys Targaryen, Mutter der Drachen, die in Elostírion, dem höchsten der Weißen Türme oben im Norden Mittelerdes ihren Sitz hat... ich meine, der hat schließlich auch einen Palantír. Einen nutzlosen Palantír, den man nicht lenken kann, weil der nur über das Meer starrt, aber immerhin ein Palantír.

Sonntag, 16. August 2020

FF vs. FA

Manchmal vermisst du es, Fanfiktion zu schreiben. 

Die Dinge waren viel einfacher, als du es noch getan hast; du musstest nicht so sehr auf Kontinuität achten, noch nicht so sehr auf die Hintergründe im Text. (Du hast es trotzdem getan, weil es Spaß machte, und weil sich daraus schnell neue Charakterfacetten oder gar Plots bildeten. (Krähenfuß und Céne, zum Beispiel.)) Es war mit einer gewissen Leichtigkeit verbunden – die Gewissheit, dass du dich ganz auf den Charakter konzentrieren konntest und Fehler nun mal passierten. Die Gewissheit, dass du einfach die Geschichte abbrechen konntest, wenn sie dir nicht mehr gefiel. 

Jetzt ist diese Leichtigkeit auf einmal verschwunden. Du liest zu viel darüber, dass Autoren für ihre Werke angefeindet werden, wie diese auseinandergenommen und bis in das kleinste Detail auf Feminismus, Diversität, Kontinuität, historische/geographische/charakterliche Logik, übergeordnetes Thema analysiert werden. Du sagst dir zwar, dass das eigentlich nichts geändert hat; Kritik ist schließlich willkommen und du schreibst hauptsächlich für dich. Und doch… und doch…

Du ertappst dich immer wieder dabei, bei einer Szene innezuhalten, einen Schritt zurückzutreten und dich zu fragen: „Wie würde ein Leser diese Figur sehen? Würde sie zu klischeehaft herüberkommen? Tappe ich hiermit in eine Falle?“

Und dann: „Was sagt das über dich selbst aus? Was sehen fremde Menschen zwischen den Zeilen, was Menschen, die du kennst (kanntest)? Wie viel von dir selbst ist dir gelungen, zu verstecken? Wie viel ist sichtbar? Wie viel ist unbewusst in den Text mit eingeflossen?“ 

Solche Fragen hindern am Schreiben, ermüden, wecken Paranoia. Dabei sollte das egal sein; es ist der erste Entwurf, der sich noch ändern kann. Deshalb möchtest du schließlich Rückmeldung: Um dich zu verbessern.
Noch eine frustrierende Sache ist, dass gerade die Geschichte, die du jahrelang geplant hast, im Nachhinein so, so viel klischeehafter ist als das, was du in deinen emotionalen fünf Minuten heruntergeschrieben hast. Niemand erwartet, dass der erste Entwurf ganz am Anfang gleich perfekt ist.
Niemand, außer dir selbst. 

 

Um nicht von dem Fakt zu sprechen, dass es sich bei der momentanen Situation mit Diktatoren in verschiedensten Ländern und der allgemeinen Kritik an Regierungen irgendwie falsch anfühlt, über eine Regierung zu schreiben, die aus Verzweiflung, Unwissen und guten Absichten heraus einige verzweifelte Entscheidungen getroffen hat und nun irgendwie mit den Konsequenzen zurechtkommen muss… aber deshalb nicht automatisch böse ist. (Weil Geschichten immer ein Spiegel der Gesellschaft sein müssen.) Grauzonen sind nicht nur Protagonisten reserviert, sondern auch für Regierungen, verdammt, und meist hängt da einfach so viel mehr mit drin als einfach die Entscheidungen von korrupten, geldgierigen Machthabern. (Weshalb hätte ich sonst Aschenklinge geschrieben?)

Nicht, dass ich behaupten würde, dass solche Leute nicht existieren (es existieren genug), aber wenn der fünfzehnte König ein geldgieriger Monarch ist, der seine Untertanen ausbeutet weil... Gründe, wir brauchen einen Antagonisten, gegen den wir uns auflehnen können, dann ist das schon etwas ermüdend. 

Ich will schlafen.

Donnerstag, 13. August 2020

Wællac

 A/N: Ein sehr, sehr alter OS, den ich nach Jahren endlich fertiggestellt habe. Mir fehlt die Motivation, ihn hochzuladen, und da ein Teil schon damals auf diesem Blog war... warum also nicht? Vielleicht wird irgendwann auch stuntfolas "Ein Jahr in 100 Worten"-Beitrag hier auf dem Blog erscheinen.
Viel Spaß beim Lesen! :)

Mittwoch, 5. August 2020

Saruman, die böse Fee

Ich habe mir gerade vor ein paar Jahren auf einer Seite die „30 bösesten Zitate aus Büchern“ angeschaut. Ich gebe zu, ich habe nur reingeschaut, weil „Silence of the lambs“ als Vorschau war und ich neugierig war, welches Zitat sie da wohl wählen würden.

Ich habe nicht mit Saruman gerechnet. Ich habe wirklich nicht mit Saruman gerechnet; vor Allem nicht mit Saruman, der auch noch solch ein Zitat abgibt.

Dienstag, 4. August 2020

König ohne Ahnung von seinem Königreich

Ich bin ja im Moment dabei, ein neues MSTing zu schreiben, und... es wäre anstrengend genug mit der ganzen Manipulation der Hauptcharaktere, aber allem setzt die Krone auf, dass Aragorn, Arathorns Sohn, keine Ahnung von seinem Königreich hat! :D
Ich lag lachend auf dem Boden. Hier ein Auszug aus Kapitel 8, als er Kindern erklärt, wie es in seiner Heimat aussieht, inklusive meiner Kommentare:


„Wie sieht es in Gondor aus?“
„Es besteht hauptsächlich aus Steinen. Sicher, dass er das nicht gerade mit den Emyn Muil verwechselt? Übersetzt heißt ‚Gondor‘ ‚Steinland‘. Die wenigen Bäume und Büsche, die dort wachsen, sind trocken und fast verdurstet. Was? Die Landschaft ist karg, es gibt nicht viel Grünes. Was? Und was – was ist mit Dol Amroth, mit dem Lebennin, mit den verfluchten Pelennorfeldern, den Emyn Arnen – dem Firienwald? Fucking Ithilien, liebreizend duftendes, grünes Land voller Bäume und Sträucher und Kräuter?! Alles karg und vertrocknet, ja? Deshalb ist Gondor ja auch so voller Menschen, nicht wahr? Weil es so karg und vertrocknet ist? In Minas Tirith, der Hauptstadt Gondors, bin ich aufgewachsen. Bitte was?! Bruchtal, was ist das? Jahrelange Reise, um mein Königserbe anzutreten, Widerwillen, dies zu tun – nee, nichts davon ist passiert! Ich hatte eine glückliche Kindheit in Minas Tirith, weil Ecthelion mich da hat aufwachsen lassen und ich nicht so etwas wie eine Rivalität mit seinem Sohn, Denethor, gehabt hätte und schließlich gehen musste, weil Denethor misstrauisch wurde! Nein, niemals passiert! Sie wird auch Königsstadt genannt. Viele tapfere Krieger fanden dort ihre letzte Ruhestatt. Das will ich noch nicht einmal absprechen, weil Schlacht bei den Pelennor-Feldern, aber… die Stadt heißt Königsstadt, weil da alle vorigen Könige, die dort geherrscht haben, dort auch begraben sind. (Außer Earnur, der ist verschollen, soweit ich weiß.) Plus der ganzen Truchsessen.

Und die ganzen Sachen über Gondor habe ich gerade aus dem Kopf heraus aufgezählt, und dabei bin ich noch nicht mal ein Fan von Gondor!
Bester. König. Gondors. Seit Jahrtausenden!

Donnerstag, 30. Juli 2020

Lieblingswörter im Altenglischen

Wie kommt es, dass Altenglisch manchmal einfach so… niedlich im Vergleich zu „neuem“ Englisch aussieht?

Ich habe wieder ein paar Lieblingswörter gefunden, die beinahe… tollpatschig wirken:


náþing – Nichts – nothing

hyrs – Pferd – horse

cláþ – Kleidung – clothes

lýtel – klein – little

hám – Heim – home

stán – Stein - stone


Ich bin gerade insbesondere ein Fan von „hyrs“. :D „Hü-hott, hyrs!“


Und der Klassiker:


orc - 1. Hölle

      - 2. Gefäß für Fisch

Mittwoch, 17. Juni 2020

Von Krüppeln und Prothesenbauern

Geben wir es zu; ich habe lange Zeit die… nun, verkrüppelten Charaktere vernachlässigt, obwohl gerade die doch eigentlich so spannend sind. Weil gerade das doch so schöne Konsequenzen sind.
Wie komme ich gerade jetzt darauf? Natürlich über ein Spiel.

„Fools Fate“ nennt sich das Indiegame, in dem man durch ein Tarotdeck in Zufallssituationen geworfen wird und dann entscheiden muss, was man tun möchte. Am Anfang zieht man per Zahlenkarten die Werte für Stärke, Weisheit und Geschick für seine Spielfigur (ein Prinz eines nicht genannten oder näher beschriebenen Königreichs). Dann beginnt das Spiel, indem man sich durch ein Tarotdeck klickt, welches einem verschiedene, zufällige Situationen vorgibt, auf die man meist zwei Wahlmöglichkeiten hat. Je nach Wahlmöglichkeit muss man eine Prüfung für entweder die Werte Stärke, Weisheit, Geschick oder Geld ablegen (aka, noch eine Zahlenkarte ziehen), und wenn der Zahlenwert der Karte unter der des eigenen Wertes ist, hat man die Prüfung bestanden. Ein simples Prinzip; alle Rollenspieler werden hier stöhnend die Augen verdrehen, weil das natürlich nicht mit einer Würfelprobe zu vergleichen ist.
Und dann kam der Moment, in dem ich eine Probe nicht bestand, und der Text auf einmal lautete: „Die Krankheit ist schlimmer, als gedacht; deine Untergebenen bringen dich zu einem Bader. Um dein Leben zu retten, wird dir der Arm amputiert.“
Ich musste ein bisschen ungläubig lachen bei dem Satz, weil das so… plötzlich kam. Auf einmal war mein Prinz nur noch einarmig, meine Stärke und mein Geschick waren halbiert. Und daraus wuchs Begeisterung, weil… das waren ernstzunehmende Konsequenzen, die nicht rückgängig zu machen waren. Damit musste ich als Spielfigur jetzt leben und versuchen, das Beste draus zu machen. Und alles nur wegen einer einfachen Krankheit und dem Zufallsprinzip! (Das war ein wenig später jedoch wieder relativiert, als ich dank schlechter Proben noch drei weitere Arme verloren hatte. Das ist der Nachteil an zufallsgenerierten Settings.)
Ich wünschte, so etwas würde in Geschichten öfter mal passieren. Ich wünschte, ich hätte Rýne wirklich den ganzen Fuß abgehackt, das wäre interessanter gewesen.

Außerdem fände ich eine Geschichte über einen Prothesenbauer unglaublich interessant; vor Allem in einem Fantasysetting. Wie geht der mit seinen Kunden um, wie lange dauert es, so eine Prothese fertigzustellen, wie ist das mit der Anpassung, wie läuft das Geschäft, wie ist die soziale Stellung seines Berufs, wie lautet seine Meinung zu Arbeitsunfällen oder gar Krieg – da muss ja eine ambivalente Haltung automatisch mit verbunden sein? Aus was für Materialien stellt er seine Prothesen her – Holz für die einfache Bevölkerung, Porzellan oder Elfenbein für die gehobenere Schicht? Wie ist deren Haltbarkeit, wie genau müssen die abgemessen werden, inwieweit sind die mechanisch?
Tolles Thema, ich will darüber lesen.

Sonntag, 31. Mai 2020

Das Interview oder Wenn Charaktere stumpf seitenlang erzählen können, ohne unterbrochen zu werden

And the interviewee became the interviewer. [...] We realized that many other people who had touched Tove's life had also touched mine.
- Tove Jansson: Work and Love by Tuula Karjalainen

Ich mag Dialoge. Das liegt unter Anderem daran, dass die Charakterzeichnung in Dialogen meist ein wenig subtiler verläuft, und dass Dialoge meist der Zeitpunkt sind, in dem ein Charakter auf einmal zu leben beginnt und eigenständig einfach Entscheidungen trifft. Wie man durch den Tonfall einer Figur allein schon manches Mal ihre Hintergründe erahnen kann.
Und deshalb ist eine Sache, die mich in der Fiktion immer mal wieder stört, das klassische Interview.

Donnerstag, 28. Mai 2020

Birds of Prey vs. Deadpool

Warnung: Sehr subjektiv.

Auf den ersten Blick ein ungerechter Vergleich – Birds of Prey ist DC, Deadpool ist Marvel, der eine Film wurde sehnsüchtig erwartet und gefeiert, der andere verschwand ohne große Wellen in der Versenkung. Der eine Film war ein eigenständiger Film, der andere war der Nachfolger eines immensen Flops. Der eine Hauptcharakter hat durch einen „Unfall“ Superkräfte, der andere… im Grunde nur einen Unfall.
Was beide gemeinsam haben ist eine nicht unbedingt lineare Erzählweise, einen sarkastischen, unzuverlässigen Erzähler, Gewalt und das Dasein eines seichten Actionfilmes mit anspruchsloser Handlung.

Samstag, 23. Mai 2020

Musik, die nicht funktioniert

Ein Video darüber, weshalb die Musik in Rise of Skywalker einfach nicht funktioniert - weil sie Elemente aus den alten Star Wars-Filmen an unglaublich unpassenden Stellen übernimmt. (Musiktheorie ist so unglaublich spannend. *-* Vor Allem bei Soundtracks. Wusstet ihr, dass im Sweeney Todd-Soundtrack ständig das Dies Irae zu hören ist und so im Grunde die ganze Story spoilert? Genial.)
Wie dem auch sei; ich habe Rise of the Skywalker nicht sonderlich gut in Erinnerung, weil mich generell mit Star Wars nicht... so viel verbindet.
Aber woran ich sofort denken musste, als ich die Kritik gehört habe und die Beispiele dazu gesehen: Die Hobbit-Trilogie.

Montag, 11. Mai 2020

Woran man erkennt, dass das Gegenüber nur die Filme gesehen hat - Beispiel Éowyn

Ich, bereite mich vor, das unangenehme Thema der ides anzusprechen: "... meine Lieblingsfigur war für lange Zeit Éowyn."
*verwirrter Blick*
Ich, seufzend: "... die Schwertkämpferin."
"Aber die ist doch voll die Loserin!"
Ich: *starre mein Gegenüber für einen Moment sprachlos an* "Sie... hat den Hexenkönig von Angmar erschlagen?"
"Das war doch nur ein glücklicher one-punch! Davor war sie mega am ablosen!"

Okay. Plan abgebrochen. Ich rede nie wieder mit dieser Person über diesen Charakter.