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Donnerstag, 13. August 2020

Wællac

 A/N: Ein sehr, sehr alter OS, den ich nach Jahren endlich fertiggestellt habe. Mir fehlt die Motivation, ihn hochzuladen, und da ein Teil schon damals auf diesem Blog war... warum also nicht? Vielleicht wird irgendwann auch stuntfolas "Ein Jahr in 100 Worten"-Beitrag hier auf dem Blog erscheinen.
Viel Spaß beim Lesen! :)

Donnerstag, 21. Mai 2020

Ich bin dabei, eine höchst emotionale Szene zu schreiben. Alles in Allem läuft das gut; der Charakter ist vertraut und ich habe die Möglichkeit, endlich mal wieder auf Altenglisch zu schreiben. Merke, dass ich das doch vermisst habe.
Der Charakter soll entsetzt "Was zur Hölle ist mit dir passiert?" hauchen, daraus resultiert ein kleiner Tippfehler bei dem Wort Béma.

Super, Créofan, du fragst also gerade, was zum Baumstamm mit dem Ratgeber passiert ist. :D Ich wusste gar nicht, dass die Eorlingas neuerdings Bäume verehren. Sollten sie dann nicht eher zu Yavanna wechseln?
(Auf der anderen Seite macht das mit den Bäumen ganz viel Sinn, wenn man bedenkt, dass a) die Mark eher wenig Holz zu haben scheint und b) es da einen gewissen Zwischenfall in Isengard mit wandelnden Bäumen gab... sollte wirklich ein neues Sprichwort werden.)

Dienstag, 25. April 2017

Rohirrische Namen und das Fail-Potential

oder: Nur, weil er auf einem a endet, bedeutet das nicht automatisch, dass das ein weiblicher Name ist!


Es gibt da so eine Sache im Rohirrischen, die ich damals falsch gemacht habe und die ich in einigen Fanfiktions immer mal wieder sehe.
Das sind nämlich die Namen, besser gesagt, die Endungen davon. Um spezifischer zu sein, die -a Endung. Viele Schreiber, mich nicht ausgeschlossen, gehen von der westlichen Tradition aus und nehmen automatisch an, dass Namen, die auf einem a enden, weiblich sind.
Überraschung! Sind sie nicht, nicht im Rohirrischen zumindest, soweit ich das gesehen habe. Im Sindarin sind es ja auch meist die -wen und -iëll Endungen, die einen weiblichen Namen ausmachen, kein -a am Ende; Rohirrisch ist da nicht anders.
Es ist in Ordnung, rohirrischen Charakteren Namen, die auf einem -a enden, zu geben. Man sollte sich nur bewusst sein, dass die ganzen weiblichen Charaktere dann Männernamen tragen, oder zumindest Namen, die sehr maskulin klingen.
Ich habe damals auch den Fehler gemacht und habe ein kleines Mädchen (und später die Freundin Céadwyns) Winfa genannt. Kann passieren; mittlerweile schüttele ich den Kopf darüber.
Denn alle rohirrischen Namen, die Tolkien nennt und die auf dem Buchstaben -a enden, gehören explizit zu Männern.
Selbst Windfola, das große, graue Pferd, welches Dernhelm/Éowyn und Merry in die Schlacht auf den Pelennor-Feldern trug, wird explizit von Tolkien als „er“/“he“ bezeichnet. (Genauso wie Schneemähne, möchte ich anmerken. Das sind beides keine Stuten.)
Und ja, ich kann mal alle Namen, die auf einem -a enden, heraussuchen und auflisten. Zumindest ein Name sollte den Lesern/Zuschauern vom Herrn der Ringe bekannt sein.
Die Namen lauten: Fréa, vierter König von Rohan, Brytta Léofa, 11. König von Rohan, Walda, 12. König von Rohan, Folca der Jäger, 13. König von Rohan, Freca, ein Dunländer, der den 9.König Helm Hammerhand beleidigte, Háma, sowohl einer der zwei Söhne Helms und der Türwächter Théodens und natürlich Gríma Schlangenzunge, Ratgeber König Théodens und Diener Sarumans. (In einer früheren Version trägt er sogar noch den Namen Frána.)

Aber, aber“, widerspricht der verwirrte Leser nun, „aber in den Filmen gibt es ein rohirrisches Mädchen, das den Namen Freda trägt! Das ist doch auch ein Name, der auf einem -a endet!“
Ja, das stimmt. Ich möchte jedoch anmerken, dass der Junge den Namen Éothain trägt, welches im Buch einer der Reiter Éomers war, und die Mutter den elbischen Namen Morwen. Ja, es gab tatsächlich eine Morwen von Rohan, nämlich Théodens Mutter, aber das ändert nichts an dem Fakt, dass Morwen eigentlich aus Gondor, spezifischer Losssarnach, kam. Die Eorlingas/Rohirrim gaben ihr später einen eigenen Namen, nämlich Stahlglanz.
Von daher bin ich skeptisch gegenüber dem Gebrauch von Peter Jacksons Namen und es hätte mir weitaus besser gefallen, hätte er sie Elfhild genannt, was immerhin ein rohirrischer Name ist. (Zwar der Name von Théodens verstorbener Frau, aber Tolkien gibt uns nicht wirklich viele rohirrische Frauennamen.)
Die rohirrischen Frauennamen, die uns Tolkien gibt, lauten: Hild, Schwester König Helms, Théodwyn, Schwester König Théodens, Elfhild, Théodens Frau und die Herrin Éowyn, Schwester Éomers. Außerdem gab es in einer früheren Version noch eine Tochter Théodens namens Idis, aber die wurde wieder rausgenommen. (Ich bin froh darüber, ansonsten müsste ich ständig deutlich machen, dass ich ides meine, der altenglische Begriff für „Herrin“, nicht den Namen Idis. Außerdem klingt ides Idis blöd.) Zudem gab es noch eine Tochter Helms, die jedoch nur am Rande erwähnt wurde und namenlos geblieben ist.

Ansonsten hat die -a Endung noch eine weitere Funktion – sie zeigt nämlich im normalen Sprachgebrauch den Plural an. Man schaue sich den Eigennamen für die Rohirrim an, der Eorlingas lautet. Die männliche Einzahl davon lautet Eorling, der Plural Eorlingas. In der Verfilmung auch schön zu sehen, wie Théoden „Forth, Eorlingas!“ ruft.
Die weibliche Einzahl von Eorling lautet – ah, nein, nicht Eorlinga, wie man vielleicht denken könnte. Sie lautet Eorlingu. Der Plural davon lautet Eorlinga. Also: Ein Eorling, mehrere Eorlingas. Eine Eorlingu, mehrere Eorlinga.
Ich habe das System auch für meine eigene Welt verwendet, wo man weibliche Namen daran erkennt, dass sie eher auf -u enden; männliche Namen enden dort meist auf -an, aber das kommt generell daher, dass meine Namen vom Altenglischen inspiriert sind.
 
Der aufmerksame Leser grinst und räuspert sich. „Hast du da nicht etwas vergessen?“ fragt er leise, und für einen Moment erwarte ich halb, dass sein Haar lang und weiß wird und ihm ein Bart sprießt, dass er sich lässig auf einen dunklen Stab stützt. „Du hast selbst eine Protagonistin mit dem Namen stuntfola erschaffen. Brichst du damit nicht deine eigene so schön aufgestellte Regel?“
Nein. Das tue ich tatsächlich nicht.
Der Name stuntfola bedeutet übersetzt dummes Fohlen und setzt sich aus den beiden Worten stunt für „dumm“ und fola für „Fohlen“ zusammen. Das Wort fola ist zwar maskulin, aber wohl eine gängige Bezeichnung für ein jedes Fohlen, ganz gleich, welches Geschlecht. Ein Fohlen ist ein Pferd, welches man noch nicht eingeritten hat und welches zu jung zu reiten ist, von daher wird auf das Geschlecht noch kein Wert gelegt. Ähnlich ist das Wort cild, Kind; ebenso genderneutral und universell gebräuchlich.
Der Name stuntfola hat zudem eine besondere Bedeutung – er ist eine Beleidigung. Er sagt aus, dass Folcwita das Mädchen, welches er da aufgesammelt hat, weder ernst nimmt noch achtet und dass sie in diesem Moment wenig mehr als eine Last für ihn ist. Und weshalb sollte er sich da die Mühe machen, nach ihrem Namen zu fragen, wenn er sie doch nur gleich wieder loswird? Nur bemerkt er ja recht schnell, dass sie zu wichtig wird, als dass er sie einfach wegschicken könnte.
Von daher ist mit dem Namen stuntfola auch alles in Ordnung, da ich mir Gedanken darüber gemacht habe. Es sollte ein erniedrigender, respektloser Name sein, und er passt da, meiner Meinung nach, sehr gut in die Gesellschaft von Folcwita hinein.

Samstag, 12. November 2016

Ironische Altenglisch-Grammatik

Ich lese des Abends im Bett noch in meiner Altenglisch-App auf meinem Handy.
The -an Declension@ A few nouns ending in a long vowel or diphtong omit -a, -e, -u in inflexions, eg. léo, LION, léon, léona, léom, [...] fréa, LORD, fréan, fréana, fréam...“
Fréana.
Ich stutze. Fréana. Hm. Klingt irgendwie bekannt, das habe ich schon mal gelesen, woher kenne ich das blo – Frána.
Und meine Augen werden groß, während ich mein Gesicht in mein Kopfkissen drücke, um ein Lachen und einen Fluch zu ersticken.
Tolkien hat ihm in seinem ersten Entwurf den Namen „Herr“ (oder eher „des Herrn“, da fréana Genitiv ist) gegeben, ehe er ihm eine größere Rolle gab und den Namen zu „Maske“ umänderte!
Und ich bin so blöd und wundere mich, weshalb ich bei der Eingabe Frána nichts finde, wobei Tolkien doch allen seinen Namen eine Bedeutung gab! Sogar Fram, einer der rohirrischen Könige, ist mit dabei, hier eben nur fréam, und Fréa natürlich auch, ganz zu schweigen vom 10. König Fréaláf. Viele der rohirrischen Könige heißen tatsächlich etwas mit „Herr“.
Tolkien hat ganz einfach nur das e weggenommen.

Die Bedeutung des Namens passt so wunderbar in meinen „Cwideas“-Headcanon-Hintergrund mit hinein und macht alles wieder so extremst ironisch. Was ist das bloß mit dieser Geschichte, dass so viele nebensächlich erscheinenden Dinge auf einmal eine vollkommen andere Bedeutung bekommen, während ich schreibe?
Wie kommt es, dass so viele meiner geglaubten Plotholes so oft zu einem extremst ironischen, schmerzhaften Plottwist werden, ohne, dass ich es beabsichtige?
Manchmal könnte ich glauben, ich habe Saruman als Muse, der sich einen Spaß daraus macht, Zufälle so anzuordnen, dass sie ein größtmögliches ironisches Licht auf die betreffenden Geschehnisse werfen, sobald sie entdeckt werden. Gut, soll er. Solange es mir nützt und ihm Spaß macht.

Samstag, 15. Oktober 2016

"Du bist eine Frau, du sollst nicht kämpfen!" sagte Derjenige, der eine Schildmaid zur Schwester hatte

Ich frage mich, weshalb die Leute immer gerade Éomer in den Mund legen, dass eine Frau nichts auf dem Schlachtfeld zu suchen habe. Hat er das irgendwo genau so gesagt? Sprechen da die Filme mehr als die Bücher, oder habe ich die Bücher einfach mal wieder nicht gut genug in Erinnerung?

Mittwoch, 2. März 2016

Die Sache mit dem Alter

Die Sache mit dem Alter


Éowyn wird in „The Two Towers“ als „schön und kalt wie ein Morgen im bleichen Frühling, noch nicht zur Fraulichkeit gereift.“ (Und weshalb war ich so vollkommen überrascht über das Fehlen der „Winterkälte“, die da nirgendwo steht, und habe erstmal sehr verwirrt den Satz angestarrt? *pfeift unschuldig*)
Aber da ist der Punkt, „noch nicht zur Fraulichkeit gereift“. Éowyn ist zu diesem Zeitpunkt 24 Jahre alt, also eigentlich nicht mehr richtig jung. Lange Zeit war ich der Auffassung, dass dies aus Aragorns Sicht geschildert ist, der schließlich als Dúnadan elbisches Blut in den Adern hat und damit bedeutend länger lebt und 3019 D.Z. 88 Jahre alt ist. (Dank an Súlime.)
In den Anhängen steht auch, dass Aldor, dritter König von Rohan, den Beinamen der Alte erhielt, da er 75 Jahre lang über Rohan herrschte und ein hohes Alter erreichte, irgendwo habe ich die Information, dass er 100 Jahre alt wurde, oder 110 oder so ähnlich.
Demnach würde das passen, dass Éowyn hier tatsächlich nur aus Aragorns Sicht beschrieben wird, der schließlich eher Umgang mit seinen langlebigen Vettern und den Elben pflegte.

Doch es sind auch wieder die Anhänge, die mich an dieser Theorie zweifeln lassen.
Nehmen wir zuerst Léod, Vater Eorls des Jungen, dem ersten König von Rohan. Léod war ein großer Pferdezähmer, und er fing ein weißes Fohlen ein und zog es auf, und es wuchs zu einem schönen Pferd heran. Als er es jedoch einreiten wollte, warf es ihn ab, woraufhin Léod so unglücklich mit dem Kopf auf einen Stein fiel, dass er daran starb. (Deshalb trägt man gewöhnlich einen Helm beim Reiten.) „Léod war damals erst zweiundvierzig Jahre alt, und sein Sohn ein Jüngling von 16 Jahren.
Man bemerke das kleine Wörtchen „erst“ vor der Zahl 42. Da das hier diesmal nicht aus Aragorns Sicht geschildert ist, gehe ich also davon aus, dass das Alter von 42 Jahren wohl noch als akzeptabel für die Eorlingas gegolten haben muss.
Zwei weitere Beweise dafür finden sich in dem Fakt, dass Théoden mit um die 70 noch rüstig genug war, um in zwei Schlachten zu reiten und sehr aktiv mitzukämpfen, und an Éomers Alter, als er Marschall wurde.
Éomer wurde in „jungen Jahren“ Marschall, nämlich im Jahre 3017. Zu dem Zeitpunkt war er 26 und galt demnach als einer der jüngsten Marschälle seiner Zeit. (Again, I need to check my quotes, because I don‘t know where that one comes from.)
Eorlingas sind keine Hobbits, die mit 33 erst volljährig werden, noch besitzen sie das Blut der Elben und sollten dementsprechend auch nicht wirklich lange leben. Ich bin zumindest immer davon ausgegangen, dass 80 schon recht alt ist, und dass die Wenigsten die 90 überschreiten. Aber vielleicht irre ich auch.
Von daher, wenn wir davon ausgehen, dass Éowyn mit 24 immer noch nicht ganz „zur Fraulichkeit gereift ist“ (seriously, Aragorn, what were you looking at?), ab was für einem Alter gilt man dann eigentlich als Mann, bzw. als Frau in Rohan? Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass Edelleute um die 12 verlobt wurden und einige Jahre später verheiratet wurden, aber das kann ja wohl nicht sein. Selbst, wenn das auf 15 Jahre hochgesetzt wurde, kommt mir das noch recht früh vor, wenn 24 immer noch nicht reif genug ist. (Funny you should mention Saruman. No, why should he... I don‘t see any relation in mentioning him and Éowyn being 15 years old. No, I really don‘t know what you‘re talking about. Please stop.)
Reif genug wofür, bitte? Und was definiert „Fraulichkeit“? Körperliche Entwicklung? Menstruation? Heißt das, dass Éowyn mit 24 immer noch in der Pubertät ist, was von ihrem Verhalten her sogar teilweise stimmen könnte? Ab wann ist man den rohirrischen Standarten nach erwachsen?
Éomer wird mit 26 immerhin noch als „jung“ bezeichnet, was jedoch auch mit dem militärischen Rang zusammenhängen könnte. Damals galt ein Heerführer als „jung“, wenn er mit 30 diese Position einnnahm.
Und was mich noch mehr zu der Frage bringt; was gilt dann als „alt“? Und was für eine kurze Zeit haben die Leute dann als Erwachsene, und wie lange gelten sie als „Kinder“ und als „Teenager“?
Ich werde noch ein bisschen über die Frage nachdenken und dann den Post womöglich fortführen; hier sind demnach erstmal meine spontanen Gedanken.

Sonntag, 13. Dezember 2015

Charakterskizzen

Mal wieder konnte ich nicht an mich halten und habe ein bisschen gezeichnt. Was ist daraus entstanden? Chibis. (Und eine Vollkörperzeichnung von stuntfola mit Umhang, aber die ist nicht als Chibi.)


Da hätten wir einmal Folcwita und Créofan aus meiner Geschichte "Cwideas":
 Créofan sieht nicht annähernd so böse aus, wie ich eigentlich wollte, aber nun ja. Zudem hat er, auf eine Weise, Ähnlichkeit zu Béoric, zumindest, wie ich ihn mir vorstelle. Womöglich wird stuntfola auch noch irgendwann dazukommen.
Und meine neueste Kreation: Dunwulf aus dem "Duft des Grases im Wind". Ich wusste erst nicht recht, wie ich ihn kleidungsmässig von einem der normalen Reiter Rohans unterscheiden sollte, denn schließlich gehört er nicht zu der Kavallerie, wie schon die ganzen Schriftrollen deutlich machen. Ich wollte eigentlich nicht von der eher praktisch orientierten rohirrischen Standardtracht abweichen (schließlich sollte er noch reiten können, ohne dauernd über den Saum seines Gewandes zu stolpern) und trotzdem eine eher etwas... edle Ausstrahlung haben. Also habe ich seinen Kragen einfach hochgeschlossen gezeichnet und dem Saum seiner Tunika einen etwas anderen Schnitt gegeben. Eigentlich sollten da noch Verzierungen dran, aber die habe ich vergessen. ^^'
Er hat sich zumindest zu einem sehr interessanten Charakter entwickelt (ha, als ob ich das nicht schon vorher gewusst hätte), und ich freue mich auf den weiteren Weg mit ihm. Danke, liebe Leser, für eure Entscheidungen. ^^


Alle Chibis werden wohl irgendwann noch coloriert werden (Folcwita hat schon Farbe bekommen). Mal sehen, wann ich dazu komme.

Dienstag, 14. Juli 2015

Skizze von Dunwulf

Ich habe mal wieder skizziert. Und jetzt, wo Dunwulf tatsächlich im 25. Kapitel vorkommt und ich seinen Charakter ein wenig besser kenne, merke ich, dass das Bild, was ich vor fast einem Jahr von ihm zeichnete, nicht mehr wirklich seinem Charakter entspricht. In dem Bild ist er zu jung, zu offensichtlich psychopathisch, zu offensichtlich... impulsiv. Nein, das entspricht nicht wirklich dem Dunwulf, den ich da im Kapitel beschrieben habe.
Und so habe ich ein neues Bild skizziert, welches ein wenig besser passt. Mal schauen, wie lange das halten wird.


"Nimm fünf Finger und du hast eine Hand."

Freitag, 27. März 2015

Ein wenig Mittelerde in Solstheim

Schon merkwürdig, wie der "Herr der Ringe" doch tatsächlich überall mit auftaucht. Erst dachte ich, es sei nur meine Fantasie, die mich Geister Tolkiens durch Skyrim streifen sah, weil sich manche Sachen einfach ähneln. (Nicht nur, dass Whiterun verdächtig nach Edoras aussieht.)
Doch heute, als mir gleich drei von Tolkiens Namen auf einem Platz begegneten, musste ich doch schon sehr lachen.

Donnerstag, 12. Februar 2015

Da frisst mich der Troll!

Mir kam gerade der Gedanke von zwei Charakteren, die sich gegenseitig beleidigen...
Der eine sagt spöttisch, dass er der Vater des Anderen sein könnte, älter ist und erfolgreicher war, zudem der andere eine Treppe heruntergeworfen, mit dem Tode bedroht und dann auch noch fortgejagt wurde und alles in Allem einen viel längeren, miserablen Weg als er selbst hatte...
woraufhin der Andere nur trocken erwidert, dass er zumindest nicht in Frauenkleidern herumgelaufen ist und nicht von einem Troll gefressen wurde, was doch alles in Allem ein sehr entwürdigender Abgang sei...
PJ, was hast du dir dabei nur gedacht..?

Montag, 29. Dezember 2014

Die Sache mit dem Portal

(Achtung, immense Spoiler zum 31. Kapitel von „Cwideas“ und der Geschichte generell. Ich werde hier ausschließlich den Begriff „Protagonistin“ benutzen, da dies doch das meist vertretene Geschlecht der Weltenwandler zu sein scheint.)



Eine Real Life meets Middle-earth-Geschichte braucht meist Eines, den wichtigsten Bestandteil, damit eine solche Geschichte überhaupt funktionieren kann: Ein Portal.
Es finden sich viele Arten von Portalen in der Literatur und Fanfiktionwelt: Sei es nun ein Wandschrank, eine blaue Lichtkugel, ein Spiegel, die Wand eines Bahngleises, ein Kaninchenloch, wabernder Nebel, Koma, Selbstmord/Tod, ein Buch, in das man hinein - oder einfach ein Abhang, den die Protagonistin herunterstürzt. Sicher dabei ist: Es besteht ein deutlicher Übergang.
Für den Leser, zumindest. Dieser kann sagen: Aha, da ist also der Durchgang, und besitzt somit ein Wissen, welches der Protagonist nicht hat.

Und davon wollte ich abweichen. Ich wollte den Übergang nicht scharf umrissen machen; ich wollte ihn fließend, weich, durchsichtig machen. Die Grenzen verschwimmen; wo fängt Mittelerde an und hört Norwegen auf? Ich wollte meine Protagonistin unsicher sein lassen, und ebenso die Leser rätseln lassen: Ist das hier tatsächlich noch Norwegen? Oder bereits Mittelerde?
Das Portal von stuntfola zum Beispiel könnte schon im Wald angefangen haben, oder erst am Rande des Waldes beim Moor – oder sogar erst bei dem gelben Band am Baum. Vielleicht ist das Portal auch langgestreckt, wie Saruman ja sagt, und zieht sich tatsächlich über das gesamte Moor hin und endet erst bei dem zufällig vorbei kommenden Gríma – weiß man es mit Sicherheit? Nein.

„Ich wusste nicht, wann oder gar, in welcher Form diese Hilfe kommen würde. Illúvatar hat schließlich viele Welten für seine Kinder geschaffen, und in welcher von ihnen sich ein Tor öffnen sollte, konnte ich natürlich niemals vorhersehen.“
Auszug


Oft spielt in solchen Geschichten eine Prophezeiung eine Rolle: Meist uralt und ihr Ursprung ist auch nicht ganz deutlich, aber er besagt: Die Heldin wird aus einer anderen Welt/Dimension/wieauchimmer kommen und die Welt retten. In solchen Geschichten ist das Portal meist seit Anbeginn der Zeiten dort und öffnet sich entweder nur bei der richtigen Person oder ist so gut versteckt, dass niemand sonst es findet. Eine genaue Erklärung, woher dieses Portal kommt, ist meist nicht gegeben, es ist einfach da und... wartet.
Dann gibt es natürlich auch noch die Variante mit dem Zauberspruch. Ein (oder mehrere) mächtiger Zauberer spricht einen höchst komplizierten und mächtigen Spruch aus, lässt seine Magie wirken und schwupps! sofort wirkt der Spruch und die Heldin plumpst dank automatischer Suchfunktion des Portals oder genauer Berechnung des Zauberers nur Momente später vor dessen Füße.
Und dies fand ich, wenn man Raum und Zeit bedenkt, ein wenig fragwürdig.

Man denke nur an das Licht der Sterne: Die Lichtgeschwindigkeit beträgt 299 792 458 m/s, und trotzdem hat man herausgefunden, dass manche Sterne, die wir sehen, längst gestorben, bzw. explodiert sind, da die Entfernung immens groß istwir sehen also am Nachthimmel das Licht von toten Sternen.
Beinahe poetisch, wenn man so darüber nachdenkt: Man blickt in einer Sommernacht auf einen klaren Sternenhimmel hinauf, an dem abertausende Sterne zu sehen sind und fragt sich, wie viele von ihnen wohl eigentlich schon längst gestorben sind und einen leeren Fleck in der kalten Schwärze des Universums hinterlassen.
Und daran habe ich auch gedacht und habe meinen Zauberer diesen Spruch Jahrzehnte vor ihrem eigentlichen Auftauchen aussprechen lassen. Dies lässt viel Spielraum, um den Spruch als nicht funktionierend anzusehen und sogar ganz die Hoffnung zu verlieren und sich vielleicht auch noch dem Bösen zuzuwenden.
Es ist ja doch immer schöner, überrascht zu werden.

Donnerstag, 25. Dezember 2014

Stellvertreter vs. Ratgeber

oder Alfrid vs. Gríma










Ich hätte nicht gedacht, dass ich tatsächlich einmal Gríma (FilmGríma, wohlbemerkt), doch als... mehr oder weniger edel beschreiben würde. Ich habe ihn eigentlich immer als verachtenswerten Mann gesehen, der feige ist und wimmert und fleht, sobald man ihm zu Nahe kommt; zudem als schwach und moralisch vor Nichts zurückschreckend, noch nicht einmal vor Mord an den eigenen Landsleuten (solange ihn jemand anderes erledigt), denn nichts anderes war die Falle an den Furten des Isen für Théodred: Mord.
Nun, nach dem zweimaligen Schauen des dritten Teils von der „Hobbit“-Trilogie, einmal auf Englisch, einmal auf Deutsch, überdenke ich meine Meinung doch ein wenig.


Sonntag, 7. Dezember 2014

Vorschau zum 29. Kapitel

Und mal wieder eine Vorschau... eine besondere Vorschau, denn es tauchen noch ein paar mehr Canon-Charaktere auf. *g*

Galadriel jedoch war recht einfach ausfindig zu machen: Erstmals war sie die einzige Frau, und dann war da ihr langes, goldblondes Haar, das sicherlich dem Éowyns Konkurrenz machte. Was frage ich denn noch? Sie ist eine Elbin, und die überstrahlen Menschen sowieso in Allem, was sie tun... außer vielleicht an Grausamkeiten, wenn man Fëanors Söhne nicht mitzählt. Sie trug einen grauen Kapuzenmantel und saß auf einem ebenso grauen Pferd, und doch schien eine Art Leuchten von ihr auszugehen.
Ihr schöner Kopf drehte sich, als ob sie meinen Blick gespürt hätte, und dann sah sie mir in die Augen.
Die Zeit schien sich auf einmal zu dehnen und dann schlagartig stillzustehen; mein Atem ging langsam und schwer. Eine Art Nebel oder Schleier schien sich auf die Umgebung zu legen; alles verschwamm.
Ich konnte nur in ihre Augen blicken; alles andere um mich herum schien ausgeblendet, und die Stimmen wurden undeutlich, bis nur noch Eine blieb.
Ich kann dich nach Hause bringen, Menschenkind. Du gehörst nicht in diese Welt, bist hinein gestolpert in all dieses Leid. Ich habe die Macht, dich zurückzubringen; dorthin, wo du hingehörst.


Na, ob da jemand wohl in Versuchung gerät...? Und was wird stuntfola tun?Und wie reagieren die anderen darauf?
Das steht alles im nächsten Kapitel! *g*

Donnerstag, 27. November 2014

Ein unerwarteter Schlag

(Achtung, dieser Inhalt enthält spoiler! für die Geschichte "Cwideas", insbesondere das 26. Kapitel. Eltern haften für ihre Kinder und Halblinge.)

Wie kann eine Schreibblockade gelöst werden?
Manchmal erfordert dies doch recht dramatische, unerwartete Maßnahmen.

Mittwoch, 26. November 2014

Noch ein kleiner Statusbericht

Und Kapitel 36 ist angefangen, und dies bedeutet, dass das letzte Viertel des Weges vor stuntfola und ihren Begleitern liegt; der letzte Abschnitt, den es zu bewältigen gilt. Saruman kann mal wieder seine manipulativen Worte ausprobieren, und für Gríma und stuntfola wird die Situation doch etwas bedrängter und in vieler Hinsicht unangenehmer. Bree liegt noch vor ihnen, aber der Weg dorthin ist nicht mehr weit.
Stuntfola hat ihre eigenen Gründe gefunden, weshalb sie immer noch Saruman nachläuft, und ist sogar fast ein wenig froh über seine Anwesenheit.
Und Beutelsend kommt langsam, aber stetig näher. Lotho wird wohl alles andere als erfreut sein, wenn Saruman anrückt... denn selbst, wenn er nun in der Gestalt eines Bettlers ist; so hat er doch noch Macht.


Kleine Übersicht über die bisher zurückgelegten Wegstrecken in Kapiteln:
Von Norwegen nach Mittelerde: 1 Kapitel
Von Rohan nach Isengard: 15 Kapitel
Von der Ankunft im Orthanc bis zum Aufbruch aus diesem: ca. 10 Kapitel
Vom Aufbruch vom Orthanc bis zum letzten Viertel des Weges: Bisher 10 Kapitel

Man liest sich also im nächsten Kapitel wieder. :)

Freitag, 21. November 2014

Vorschau auf das 27. Kapitel

Und mal wieder eine Vorschau. Nach einiger Zeit. ^^


Die Straße zog sich dahin. Nur langsam schien der Wald näher zu rücken, und ich fragte mich, wie ich diese lange Strecke schwimmend hatte überstehen können. Zusätzlich zu dem einen Mal Beinahe-Ertrinkens.
Und so gehen wir dann also im Gänsemarsch voran...
Dies stimmte tatsächlich: Saruman ging vorneweg, ich mit ein wenig Abstand hinterher und dann kam Gríma dicht hinter mir. Wir mussten schon ein merkwürdiges Bild abgeben. Und hier kommt Gänsemama Saruman, die sich auf dem Spaziergang mit ihren beiden Küken befindet... seht, wie schön sie in einer Reihe gehen! Da geht einem doch gleich das Herz auf bei so viel Zuneigung...
In diesem Moment wandte der Zauberer leicht den Kopf, und ich zuckte zusammen und senkte den Blick.
Verspotte ihn nicht“, hatte Gríma gesagt, und dies hatte ich auch nicht vor, vor Allem nicht in seiner Gegenwart. Wer wusste denn wirklich sicher, dass Zauberer nicht doch Gedanken lesen konnten?
Es war merkwürdig, den Platz nun von Nahem zu sehen, und ich war mir sicher, dass bei unserer Ankunft noch nicht so viel grün gewesen war. Moos wuchs auf den Steinen, und überall breiteten sich tatsächlich Grasflächen aus. Auch Bäume wuchsen hier, sprossen aus dem Gras hervor, und alles in Allem sah es beinahe... schön und friedlich aus.
Unwillkürlich lächelte ich ein wenig. Man sah, dass Baumbart und seine Ents alles taten, um Orthanc wieder zu dem blühenden Garten zu machen, der er einst gewesen war.
Ob dies wohl irgendwann die Entfrauen aus dem hohen Norden hier herunter locken würde...? Ich hoffte es für den Ent.
Zumindest, bis auf einmal die Platte unter mir nachgab.

 Cliffhänger, wie üblich. Auch hier wieder auf ein Zitat von Merry und Pippin gebaut, die Aragorn und Co. ja davor warnten. Das kommt eben davon, wenn man nicht nachdenkt.
Bis zum nächsten Mal! :)

Montag, 10. November 2014

Statusbericht bei "Cwideas"

Himmel, schon bei Kapitel 30. Und die FF ist noch weit davon entfernt, beendet zu sein - sie ist eben nur fertig geplant, und die Planung bezüglich zu dem einen Ende reifen immer weiter. Ich hoffe doch, dass so manche Sachen noch wie eine Überraschung kommen werden.
Außerdem bin ich etwas überrascht, dass sich das alles doch so lange hinzieht - die meisten meiner FFs waren mit 30 Kapiteln beendet. ._. Werde ich etwa doch noch zum Langschreiber?
Fazit ist (Achtung Spoiler!), dass stuntfola sich vielleicht gerade von der Weglänge her erst auf halbem Weg zu Sarumans neuem Ziel befindet... noch nicht mal. Ein Viertel des Weges vielleicht. Was kann ich denn dafür, dass der Canon so gestrickt ist, wie er gestrickt ist und die eine Begegnung schon so früh stattfindet? 

Samstag, 1. November 2014

Vorschau auf das 24. Kapitel

Und hier mal wieder eine kleine Vorschau auf das kommende Kapitel.


Eine Zeit lang antwortete er mir nicht, und ich glaubte schon, dass die Stunde für heute beendet und in eisigem Schweigen versunken war, als er schließlich doch sprach, und er tat es mit einem leisen, verächtlichen Lachen.
„Das heißt, dass du auch über sie etwas weißt?“ fragte er, und seine Stimme klang bitter. „Dass du ihre Träume, Wünsche, Hoffnungen und Ängste kennst? Wie viel weißt du überhaupt über jeden von uns? Weißt du etwa genauso viel über den Herrn Saruman, wie du über mich weißt?“
Ich schluckte, zwang mich jedoch, nicht auf seine Fragen einzugehen. Selbst, wenn er allen Anscheins nach Saruman nicht davon erzählt hatte, dass ich etwas über ihn wusste, so musste ich doch vorsichtig sein. „Ich weiß ein wenig über sie. Aber habt Ihr gelogen, als Ihr von einer Schwester spracht?“
Er warf mir einen kurzen, lauernden Blick zu, wandte ihn dann jedoch wieder ab. „Das heißt, du weißt nicht alles über mich“, bemerkte er leise, wie zu sich selbst. „Du weißt nur einiges, grob umrissen, wie die Handlung eines Buches.“


Und wir schreiben den 1. November - heißt, es sind nur noch zwei Tage bis zu seinem Tod.

Montag, 20. Oktober 2014

Lieblingswort des Tages

Auf der Suche nach einem Namensvorschlag für eine Nutzerin für ihre rohirrische Familie habe ich nach dem Wort "beschützen" gesucht, um daraus vielleicht einen Namen zu bilden. Natürlich liegt die Endung "-mund" nahe, da der Name "Éomund" ja "Pferde-Beschützer" oder "Pferde-Hüter" heißt.
Aber glücklicherweise ist es ja nicht das einzige Wort, und so bin ich auf das eine Wort gestoßen, was mir für einen Moment den Atem stocken ließ:

Sceadwian
- to cover with shadow, to protect

Und darunter die Konjunktion, natürlich, I cover with shadow, you cover with shadow, he/she/it covers with shadow... doch das habe ich gar nicht mehr richtig mitbekommen, weil ich vor meinem inneren Auge schon viel zu sehr in das Bild von einem dunklen Umhang versunken war, der sich über eine kauernde Gestalt legt. *-*
Könnte gut für meinen einen Lehrer passen, der in "Wolkenschatten" auftauchen wird. Oder für ein paar andere Charaktere dort... oder eben für Gríma und Saruman... und Sauron.
"Ic will munde þé, Gríma, ic will sceadwe þé and sprice ac þín tunge." - I will protect you, Gríma, I will cover you with shadow and speak with your tongue.
Das klingt so poetisch... so toll.*-*