Freitag, 27. März 2015

Ein wenig Mittelerde in Solstheim

Schon merkwürdig, wie der "Herr der Ringe" doch tatsächlich überall mit auftaucht. Erst dachte ich, es sei nur meine Fantasie, die mich Geister Tolkiens durch Skyrim streifen sah, weil sich manche Sachen einfach ähneln. (Nicht nur, dass Whiterun verdächtig nach Edoras aussieht.)
Doch heute, als mir gleich drei von Tolkiens Namen auf einem Platz begegneten, musste ich doch schon sehr lachen.



Der Ort ist die Insel Solstheim, beim Windstein nahe des Skaal-Dorfes. Ich gehe munter zu Stein, berühre ihn, werde prompt durch Miraak beeinflusst und klopfe am Stein herum. Die Arbeiter um mich herum sind durch eine Art Gedankenkontrolle seitens Miraaks dazu gewzungen, am Stein zu arbeiten (und hey, ist das nicht eigentlich ein toller Weg, um die Plünderer etwas... nun, Nützliches tun zu lassen, anstelle von plündern?) und sprechen in merkwürdig choreographierten Sätzen.
Und da stolpere ich auf einmal über den Namen "Deor".
Ich stutze, schaue mich um, ob ich nicht die Untertitel falsch gelesen habe, doch da steht eindeutig "Deor". Ich muss nach meinem kleinen Schrecken ein bisschen grinsen, da ich nicht erwartet hätte, den siebten König von Rohan hier unter den Arbeitern zu finden.
Doch er ist nicht der Einzige. Als ich mich auf die Suche nach dem Mann mache, um zu schauen, wie er wohl aussehen mag, läuft mir doch tatsächlich Baldor über den Weg. Als ich ihn erfreut ansprechen will, um ihn zu fragen, wie es seine Seele geschafft hat, nach Solstheim zu kommen, nachdem er im "Herrn der Ringe" ja jämmerlich vor der verschlossenen Tür zu den Pfaden der Toten verhungert ist, antwortet er mir nur mit Sachen wie: "Hier in seinem Schrein". Nun ja, immerhin beweist er, dass er durchaus mit Hammer und Meißel umzugehen weiß. Sicherlich ist ihm das damals auch hilfreich gewesen, als er vielleicht seinem Vater geholfen hat, die Goldene Halle Meduselde zu erbauen.
Ich zucke mit den Schultern und will mich gerade abwenden, als eine weibliche Stimme weiterspricht: "Weit von uns entfernt."
Ich drehe mich um und stehe Morwen gegenüber. Meine ersten Gedanken, weil ich an Morwen von Lossarnach denken muss: "Aha, deshalb steht also nichts zu Morwens weiterem Werdegang in den Anhängen. Sie ist ganz einfach ausgewandert, als ihr Gemahl Thengel gestorben ist. Erklärt so Einiges."
Und dann begegne ich auch noch "Frea". In Tolkiens Universum ist dies der vierte König von Rohan, hier in Skyrim jedoch ist er... eine Frau. Eine Frau, die den Namen "Herr" trägt. Lustiger Zufall.
Fazit: Skyrim schafft es doch immer wieder, einen zu überraschen.

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