Was geschieht, wenn Figuren sich so
sehr verselbstständigen, dass man als Autor über ihre Starrsinnigkeit den Kopf schüttelt?
Ich spreche hier primär von stuntfola,
obwohl es da noch andere Kandidaten gibt, doch stuntfola hat mich mit
ihrer Sturheit zur Verzweiflung gebracht. (Krähenfuß und Saruman, zum Beispiel, sind auch zwei Charaktere, die immer wieder ungebeten auftauchten und hartnäckig einen Platz im Kapitel verlangten.)
Zu Anfang muss gesagt werden, dass ich
shippe; obwohl ich im Vorwort schrieb, dass „Cwideas“ kein
Hauptaugenmerk auf eine Romanze legen würde (und nicht geplant ist,
dass dort eine noch vorkommen soll). Ich shippe tatsächlich einige
Charaktere und hoffe manchmal beinahe schmerzhaft, dass die beiden
doch zusammenkommen mögen, obwohl ich weiß, dass das nicht möglich
ist.
So zum Beispiel ist mein
Lieblingspairing in meiner eigenen Geschichte stuntfola
und Albert. Ich habe bereits zwei Freundinnen damit vollgejammert,
dass meinen Gefühlen meine eigene Planung im Weg steht, und meine
Planungs-Logik-Seite ist leider unnachgiebig und hat die besseren
Argumente. (Nun, gegen ein „aber sie sind doch so niedlich
zusammen!“ und „aber sie brauchen einander, und sie sind süß!“
lässt sich leicht argumentieren.)
Dabei ist Albert eigentlich ein
Charakter, der keine große Rolle spielen sollte.