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Donnerstag, 4. März 2021

Die Sache mit dem Thema

Bei den meisten meiner Fanfiktions stand meist ein oder mehrere Themen im Vordergrund; Fragen, aus denen sich die Geschichten entwickelten. Und das war meist sehr viel einfacher als bei Freien Arbeiten. Eine Auflistung.


Bei „Schatten einer weißen Rose“ war es: „Was wäre, wenn Éowyn und Faramir es mit einem Verräter zu tun hätten, der nicht durch sein Aussehen gleich suggeriert, dass er ein Verräter ist? Was, wenn Gríma noch am Leben wäre und auf Éowyn treffen und sie dadurch gezwungen wäre, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen?“ 
Trotzreaktion: „Ich mag es nicht, wenn man Verrätern immer gleich ansieht, dass sie böse sind. Gríma ist nicht so schlimm!“


Bei „Dunkles Fell“ war es: „Was wäre, wenn ein Geist in einem Pferd eingesperrt wäre, seine neuen Reiter dies jedoch nicht wissen und sie sich auf die Suche machen müssen? Huh, Mystery!“


Bei den „Herren des Schneeborn“ war es: „Was ist eigentlich die Hintergrundgeschichte von Céadwyn und Lacred? Wie ist Lacred Fürst geworden? Ich mag die beiden, die möchte ich näher kennenlernen.“


Bei „Denn Worte sind Macht“ war es: „Wie lange dauert es, eine starke Persönlichkeit zu brechen? Wie viel Dunkelheit und Einsamkeit kann jemand aushalten, ohne wahnsinnig zu werden oder doch irgendwann Stockholm Syndrom zu entwickeln? Und wenn dies glückt, wie ist die Reaktion der anderen darauf, die die frühere Version dieser Gestalt kannten? Wie reagieren sie darauf, jemand derartig Gebrochenen zu sehen?“

Trotzreaktion: „Ich ärgere mich immens über Éowyns Charakter, warum will sie sterben, verdammt? Weshalb wird es immer so dargestellt, als ob sie erst mit dem Aufnehmen des Schwertes ein starker Charakter wird? Sie war das auch schon vorher! Außerdem ist Gríma noch viel schlimmer als gedacht!“


Beim „Duft des Grases im Wind“ war es: „Was ist eigentlich mit den Wulfingas und dem Rassismus, dem sie ausgesetzt sind?“

Trotzreaktion: „Die Eorlingas sind auch nicht alle so edel, wie sie aussehen mögen und haben jahrelang Minderheiten gejagt und getötet. … und was ist eigentlich mit Grímas Eltern?“



Bei „Cwideas“ war es: „Weshalb werden die ganzen Mary-Sues immer von Elben oder allgemein den Guten mitgenommen? Oder gleich von Sauron? Gibt es kein Mittelmaß? Und die ganzen Leute, die munter andere Personen retten, ohne, dass es Konsequenzen gäbe? Außerdem sind nicht alle Personen, die einen retten, gleich nett.“

Trotzreaktion: „Konsequenzen, verdammt! Er wird sterben und sie muss damit leben und wird merken, dass seine Gesellschaft nicht gut war! Stockholm Syndrom existiert, und emotionale Abhängigkeit, selbst mit einem noblen Ziel, ist nicht immer gut.“


Freie Arbeiten:



Bei „Wolkenschatten“ ist es: „… keine Ahnung. Grauschattierungen? Falsche Ansichten und Missverständnisse auf beiden Seiten? Manchmal werden grausame Maßnahmen vorgenommen, die jedoch notwendig sind, und manche Leute missverstehen das und sagen gleich, dass alle böse sind und man dagegen vorgehen muss?“

Ich glaube, ich habe das Problem gefunden, weshalb ich da nicht weiterkomme, obwohl die Charaktere vertraut sind.



Bei „Hrynja“, aka „Ekkimár“ und „Hvat þeira varð eptir“, war es wiederum einfach: „SCHULD!“

Trotzreaktion: „Mir geht langsam das melodramatische Gejammere auf die Nerven. Habt Hoffnung, verdammt.“

Dienstag, 28. April 2020

Der Nachteil, Charaktere "kennenzulernen", anstatt sie auszuplanen

Wenn man dabei ist, einfach eine ganz harmlose Szene zu schreiben, und auf einmal wagen es die vorkommenden Personen, sich mit Charakter (gasp!) zu infizieren... und zwar in eine relativ ungeplante Richtung. Aber es macht so viel Sinn.


"... und wandte sich an W., der ihn aufmerksam unter seinem dunklen Haarschopf hervor betrachtete."

... ich meine, ja, ich wollte die Haarfarbe beschreiben, aber das klingt doof. Klingt, als wenn er einen Wischmopp auf dem Kopf hätte. Hm. Vielleicht sollte ich den Haarschopf mit einer Kapuze ersetzen?


"...und wandte sich an W., der ihn aufmerksam aus dem Schatten seiner Kapuze beobachtete."


Klingt besser, kann man so stehenlassen. ... aber weshalb hat er eine Kapuze auf? Sicherlich hat er einen Grund dafür, in der Stadt eine zu tragen. Vor Allem, weil mein Hauptcharakter dann auch noch so besänftigend darauf reagiert... Furcht vor etwas? Kann keine körperliche Entstellung sein, wäre zu... klischeehaft; außerdem habe ich bereits einen Charakter, dessen Gesicht von Narben entstellt ist. Weshalb also hat er die Kapuze auf?
Charakter, erzähle es mir! Und bitte schnell, damit ich weiterschreiben kann...

Samstag, 1. September 2018

Blut soll fließen

Wie ich meinen Nachmittag verbringe, um über einen Nebencharakter zu recherchieren, der außerdem nur für einen Absatz vorkommen soll und dann sowieso nicht ausgewählt wird:

Wie viel Eisen ist im Blut? (der menschliche Körper hat laut Recherche etwa nur 3,5 Gramm Eisen)
Wie sieht anämisches (eisenarmes) Blut aus? (es ist hellrot bis rosa, da sauerstoffarm)
Welche Funktion hat das Eisen? (Sauerstoff zum Körper zu transportieren)
Wie viele Liter Blut sind in einem Schwein drinnen, wenn der menschliche Körper ungefähr fünf Liter umfasst? Gibt es da einen Unterschied zu etwa gleichgroßen Tieren?

Das Ärgerlichste – der Typ würde bei näherer Überlegung eigentlich recht nützlich sein, aber ich habe mich schon für jemand anderen entschieden...

Mittwoch, 19. Oktober 2016

Kurzgedanken, Part 3

Kurzgedanken, Part 3
Ein bisschen „Twilight“, ein wenig „Herr der Ringe“, ein wenig „eigene Welt“, ein wenig „Klischee“. Ein bisschen „Pseudo-Philosophie“.

Mittwoch, 24. August 2016

Wie viel muss in einer eigenen Welt fremd sein?

Eine Freundin hat ihr Fantasybuch geschrieben und ist dabei, den zweiten und dritten Teil zu schreiben, bzw. zu planen. Meine Aufgabe ist im Moment das Betalesen, und währenddessen helfe ich ihr mit kleineren Logikfehlern und meiner Meinung.

Samstag, 20. August 2016

Kurzgedanken über Verschiedenes, Teil 2

Kurzgedanken 2
Unterthemen: „Komik“, „Herr der Ringe“, „Skyrim“, „nordische-Mythologie-Loki“, „generelle Fantasy“, „eigene Fantasy“, ein bisschen „Cwideas“ und der „Hobbit“

Emotionale Spoiler! für das Buch ”The Amazing Maurice and his Educated Rodents” von Terry Pratchett werden vorkommen.


Samstag, 9. Juli 2016

Kurzgedanken über Verschiedenes

Weil im Moment zu wenig Zeit für einen ausführlichen Post bleibt, von daher – Gesammeltes.
Unterthemen: „The Revenant“, „Game of Thrones“, „eigene Fantasywelt“, „Rache“, ein bisschen „Cwideas“, ein bisschen „Duft des Grases im Wind“, „Dishonored“


„The Revenant“ ist so ein Film, bei dem ich mir wünschte, ihn früher gesehen zu haben. Wie zum Beispiel, bevor ich „Cwideas“ anfing oder zumindest bevor stuntfola und Co. den Orthanc verließen. Natürlich ist das nicht ganz so extrem in Mittelerde, aber es wäre eine gute Einstimmung gewesen, um mehr auf dieses „in der Wildnis überleben“ einzugehen. Für den Anfang des „Duftes“ wäre das auch schön gewesen; auch, wenn ich da eigentlich sehr zufrieden mit der Darstellung bin – aber womöglich wird das später nochmal wichtig werden.

Mittwoch, 4. Mai 2016

Fantasywelten und ein bisschen Selbstmitleid-Gejammere

mintgal:
honestly the high fantasy genre is suffering because authors can’t stop ripping off tolkien and basing their worlds off the same few shitty medieval european countries complete with Historically Accurate Misogyny™, HF has so much untapped potential for creating beautiful and diverse and interesting worlds and authors just squander it by rehashing middle earth over and over

Irgendwie fühle ich mich jetzt schon schuldig. Vor Allem, weil das Buch einer Freundin so toll ist und ich lese es gerade Beta und bin so begeistert davon und habe gleichzeitig Angst, dass ich unabsichtlich von ihr abschreibe und bin eifersüchtig und doch voller Bewunderung, weil das so toll ist und Hilfe. ._. Ich möchte weinen. Dass ich es aber auch irgendwie immer schaffe, mich innerlich so schrecklich zerrissen zu fühlen.
Ich möchte realistisch schreiben, manchmal habe ich jedoch das Gefühl, als wenn gerade die Recherche a) Kreativität abtötet mit ihrer Logik und b) ich ohnehin keine sonderlich große Fantasie habe. Ich kann mich für Ideen begeistern, die andere gehabt haben, die dann annehmen und auf meine Art ausbauen, aber selbst kreativ sein... das ist schwierig. Ich merke das ja jetzt schon bei meiner Welt - die Charaktere entstehen von selbst mitsamt Hintergrundgeschichte, aber die Welt drumherum muss ich in mühsamster Arbeit erst um sie herum bauen.
Ich werde mich jetzt auf den Boden setzen und voller Frustration über mein Schicksal jammern, vielleicht hilft das. :D

Donnerstag, 25. Februar 2016

Rotes Haar ist schlecht, oder?

Man plant fröhlich vor sich hin und überlegt, dass die Hauptperson einer Geschichte rotes Haar hat und deshalb ebendieses färben muss, da rotes Haar in der Welt seit dem Lagirfa-Incident Unglück bedeutet und die Leute abergläubisch sind.
Bemerkt nach einem halben Jahr, dass der verdammte Anführer der Rebellen, der die ganze Zeit da mit herumläuft, ebenfalls leuchtend rotes Haar hat und das keinerlei moralsenkende Auswirkungen unter seinen Leuten hat. ._.

Worldbuilding gone wrong, Part 1

Montag, 20. Oktober 2014

Lieblingswort des Tages

Auf der Suche nach einem Namensvorschlag für eine Nutzerin für ihre rohirrische Familie habe ich nach dem Wort "beschützen" gesucht, um daraus vielleicht einen Namen zu bilden. Natürlich liegt die Endung "-mund" nahe, da der Name "Éomund" ja "Pferde-Beschützer" oder "Pferde-Hüter" heißt.
Aber glücklicherweise ist es ja nicht das einzige Wort, und so bin ich auf das eine Wort gestoßen, was mir für einen Moment den Atem stocken ließ:

Sceadwian
- to cover with shadow, to protect

Und darunter die Konjunktion, natürlich, I cover with shadow, you cover with shadow, he/she/it covers with shadow... doch das habe ich gar nicht mehr richtig mitbekommen, weil ich vor meinem inneren Auge schon viel zu sehr in das Bild von einem dunklen Umhang versunken war, der sich über eine kauernde Gestalt legt. *-*
Könnte gut für meinen einen Lehrer passen, der in "Wolkenschatten" auftauchen wird. Oder für ein paar andere Charaktere dort... oder eben für Gríma und Saruman... und Sauron.
"Ic will munde þé, Gríma, ic will sceadwe þé and sprice ac þín tunge." - I will protect you, Gríma, I will cover you with shadow and speak with your tongue.
Das klingt so poetisch... so toll.*-*