Sonntag, 22. Juli 2018

MSTing eigener Geschichten?

Und mal wieder eine Umfrage.
Auf der "To-do"-Liste stehen ansonsten:
- Mythopoeias "Encoivië mi Ambarenya", hochgeladen unter dem Titel "Allmächtig doof - mein Leben in Mittelerde", zu beenden
- Finkis "Denn wir bluten immer noch", hochgeladen unter dem Titel "Denn wir bluten immer noch - wer wischt nachher auf?", zu beenden
- Thainwyns "Der Schatten einer weißen Rose", hochgeladen unter dem Titel "Der Schatten einer weißen MSTing-Rose", zu beenden
- ausgehend von Thainwyns "Schatten einer weißen Rose" auch die Folgegeschichten "Flug der Krähe" und "Krähenfedern" zu bearbeiten
- AuctrixMundis "I eleniël orco - Sternentochter des Orks" zu bearbeiten
- Fanfiktionfreaks "Der Weltenwandel des Waldläufers" zu bearbeiten
Ich glaube, das war es. Ansonsten ist das "Herr der Ringe"-Fandom ja nicht so richtig für seine MSTings bekannt.



Welche meiner eigenen Geschichten soll ich mir für das nächste MSTing vornehmen?
 
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Montag, 9. Juli 2018

Steht es irgendwo geschrieben, dass Éowyn gelernt hat, zu kämpfen, dass sie es kann? Klar, es spricht sehr für sie, dass sie die Schlacht bis zum Hexenkönig unbeschadet übersteht und überlebt, es spricht dafür, dass sie dem Fell Beast den Kopf abhackt und den Hexenkönig umbringt.
Es spricht dafür, dass sie (nach zwei Stunden Überlegungszeit seitens Théoden) Schwert und Harnisch bekommt, um das Volk zu verteidigen.
Aber sagt irgendjemand irgendwann, dass sie kämpfen kann? Ich erinnere mich nicht.

Samstag, 7. Juli 2018

Leser für Idioten halten

Terry Goodkind hat etwas, das es mir unmöglich macht, seine Bücher zu lesen – er hält seine Leser für Idioten. Ich hatte damals, vor ein paar Jahren, zufällig im Buchladen das gerade neu erschienene Buch „Wahrheit: Die Legende der Magda Searus“ gesehen, fand, dass sich der Inhalt interessant anhörte (Witwe macht sich auf, das Rätsel um den Tod ihres Mannes zu lösen) und habe es mir gekauft.
Ich kam nicht über die ersten paar Seiten heraus und habe irgendwann das Buch entnervt weggelegt.
Der Grund? Goodkind wiederholt ständig, was seine Charaktere sagen und tun. Oder wie sie aussehen.

„Nahezu alle Linien und Furchen seines Gesichts neigten dazu, in der Mitte zusammenzulaufen, so als wäre es eingedrückt, was seinem Gesicht einen Ausdruck von Verkniffenheit verlieh. Seine Gesichtszüge zeugten von Entschlossenheit, so als wäre dieser Mann durch und durch so unerbittlich wie sein Ruf. Er war nicht unbedingt hässlich, sah aber auf jeden Fall höchst ungewöhnlich aus. Auf gewisse Weise verlieh ihm sein ausgeprägtes Gesicht ein Aussehen von erbitterter, herrischer Autorität. Er war unverkennbar der Oberste Ankläger in Person – Lothain, ein Mann von weitreichender Machtbefugnis und entsprechendem Ruf. Seine einzigartigen, von diesen schwarzen Augen wie durchstochenen Gesichtszüge machten es unmöglich, ihn jemals wieder zu vergessen. Magda hatte keine Ahnung, was ein solcher Mann in Begleitung der Ratsmitglieder verloren hatte, bei der Vollstreckung einer Formalität, einer erbärmlich minderen Pflicht, die seiner Zeit nicht würdig schien. Lothains grimmiger Gesichtsausdruck – eingegraben in sein ledriges Gesicht in Gestalt tiefer Falten – machte nicht den Eindruck, als könnte sich dahinter, wie hinter den Mienen der anderen, auch nur die geringste Barmherzigkeit verbergen. Magda hielt den Mann für absolut unfähig, so etwas wie Unbehagen oder gar Scham zu empfinden – und erst recht Mitleid. Seine harten Züge waren der Beweis, dass dieser Mann seine Arbeit mit unnachgiebiger, eiserner Entschlossenheit versah.“

Dieser Absatz ist zwar nicht der, nach dem ich eigentlich gesucht habe, aber ich war ähnlich entnervt nach dem Lesen und wollte gerne sagen: „Danke, Goodkind, ich habe mittlerweile verstanden, dass Lothain ein faltiges, strenges Gesicht hat!“ D:
(Übrigens wurde der Absatz weder von mir verlängert noch sonst wie irgendwie bearbeitet; das steht wirklich genau so da.)
Und Goodkind macht das ständig, habe ich in Erinnerung. Man könnte beinahe glauben, dass er seine Texte nicht editiert.