Mittwoch, 9. Dezember 2020

 Anbei ein Link zu einem immens guten tumblr-post, natürlich Tolkien-zentriert. Amdir vs. estel - two kinds of hope

Der Post dreht sich primär um den Kontrast zwischen Aragorn, Denethor und Sam, erwähnt aber auch die anderen Charaktere. Kurz gesagt: Estel, die Hoffnung des Glaubens, irrational und wird oft als närrisch abgetan, ist aber im Grunde, selbst in vollkommener Dunkelheit... trotzdem weiterzugehen. (Pfade der Toten, eh? Wobei Schicksalsberg wohl besser passt, rein technisch gesehen.)

Wohingegen amdir eine rationale Hoffnung ist, kalkuliert, weitblickend, vorhergesehen. Amdir ist auch Teil des Wortes Palantír, von daher die Erklärung mit Denethor, der ein sehr gutes Beispiel dafür ist. (Saruman ist natürlich auch nicht außer Acht zu lassen (und die ides, natürlich), aber vielleicht schreibe ich irgendwann selbst nochmal etwas darüber. In ein paar Jahren, oder so. Kein Wunder, dass der Zauberer zu meinen Lieblingsfiguren zählt.)

In den dunklen Zeiten ist das zumindest eine nette Erinnerung an eine der Essenzen von Tolkiens Schriften.

Sonntag, 8. November 2020

 Sehr lustig, Vampyr... gerade dem Patienten, der depressiv und suizidgefährdet ist, den Namen "Mortimer" zu geben...


Mittwoch, 14. Oktober 2020

Bescheuerte Internet-Funde, Teil 1

 Natürlich mit dem Thema "Herr der Ringe", von daher... Etymologie und GoT-Fails.

 

Ein Post zeigt GIFs mit dem Titel "Lord of the Rings: Place names and their meanings".

The Shire: old english: 'scír' meaning 'district under a govenor' - stimmt, soweit ich das sehen kann.

Rivendell: old english: riven (split, cloven) + dell (valley) - stimmt ebenfalls

Minas Tirith: sindarin: 'tower of the guard'

Edoras: sindarin: horse-country

... was? Warte, bitte was? Sindarin? Natürlich; bei dem Volk, welches keinen oder kaum Kontakt zu Elben hatte, nehmen sie die Sindarin-Bedeutung des Namens. (Klar, Gondor war da, aber trotzdem...) Altenglisch? Bei den Eorlingas, die im Buch eine Form des Altenglischen sprechen? Neeeeein, der Name muss Sindarin sein! 

Edoras: Altenglisch: 'Hecke, Gehege, Einfassung, Wohnung, Gegend, Bezirk'. Wird eodor geschrieben, auch edor, und die germanische Ursprungsvariante lautet wahrscheinlich *ediraz.

Wahrscheinlich wurde das mit "Rohan" verwechselt, welches vom Sindarin rochand kommt ('roch - Pferd + (i)an - Land) und in der gondorischen Aussprache anscheinend das ch zu einem h geworden ist. Ha. Rohan mit Edoras verwechseln.

Recherche ist nicht der Name eines Valar.

***

Ein weiteres, etwas verwirrendes, aber unterhaltsames GIF zeigt Legolas, der am Orthanc der SEE einen Pfeil an seinen Bogen legt, nachdem Gríma den Zauberer anspringt, um ihn umzubringen.

Der Text unter den GIFs?

Random Legolas Greenleaf moments:

His preparation and release of an arrow against Greyworm in the White Tower

Es darf gelacht werden. Ich habe dies zumindest etwas ungläubig getan. Ah ja, wer kennt nicht Greyworm, treuer Berater von Daenerys Targaryen, Mutter der Drachen, die in Elostírion, dem höchsten der Weißen Türme oben im Norden Mittelerdes ihren Sitz hat... ich meine, der hat schließlich auch einen Palantír. Einen nutzlosen Palantír, den man nicht lenken kann, weil der nur über das Meer starrt, aber immerhin ein Palantír.

Montag, 28. September 2020

„My lady, you are fair and brave and have much to live for and many who love you.“


Wft, Merry, just let her ride on her suicidal mission and let her die in peace. (Not to say that the whole thing isn't stupid, but… well.)


Blogeintrag folgt, womöglich, weil ich die ganze Dernhelm-Lösung in den Filmen nicht mag.

 

Mittwoch, 16. September 2020

A shadow passed over Saruman's face; then it whent deathly white. Before he could conceal it, they saw through the mask the anguish of a mind in doubt, loathing to stay and dreading to leave.

Sonntag, 13. September 2020

 ... Zitateliste steht. Außerdem habe ich die Metagespräche nochmal aktualisiert.


Edit: Und oben ist jetzt auch nochmal für jene, die ein zufälliges Zitat zugeteilt bekommen wollen, eine Frageseite. Dort kann man eine Nummer von 1 - 1451 schreiben und ich teile dann in der Antwort das Zitat mit. ... weil mir aufgefallen ist, dass es ansonsten schwierig werden könnte, Zitate wirklich zu ziehen. Hm.

EditEdit(h): Und nachdem ich festgestellt habe, dass ask nicht mehr zulässt, dass unregistrierte Leute Fragen stellen... war das alles vielleicht ohnehin sinnlos. Wie dem auch sei; wer ein Zitat haben möchte, kann mich mit einer Zahl anschreiben oder sich selbst mit einem random-generator eine machen.

Samstag, 12. September 2020

Zitateliste

Besteht Interesse an der Zitateliste? Entweder als gesammelte Seite oder nach dem "gib mir eine Zahl und ich gebe ein Zitat"-Prinzip? (Ich habe zwei Listen: Eine mit den gesamten Zitaten aus Büchern, eine mit nur den Dialogzeilen. Dort habe ich tatsächlich auch Dialogzeilen aus Computerspielen oder Serien mit aufgenommen.)



Zitateliste
 
pollcode.com free polls

Sonntag, 16. August 2020

FF vs. FA

Manchmal vermisst du es, Fanfiktion zu schreiben. 

Die Dinge waren viel einfacher, als du es noch getan hast; du musstest nicht so sehr auf Kontinuität achten, noch nicht so sehr auf die Hintergründe im Text. (Du hast es trotzdem getan, weil es Spaß machte, und weil sich daraus schnell neue Charakterfacetten oder gar Plots bildeten. (Krähenfuß und Céne, zum Beispiel.)) Es war mit einer gewissen Leichtigkeit verbunden – die Gewissheit, dass du dich ganz auf den Charakter konzentrieren konntest und Fehler nun mal passierten. Die Gewissheit, dass du einfach die Geschichte abbrechen konntest, wenn sie dir nicht mehr gefiel. 

Jetzt ist diese Leichtigkeit auf einmal verschwunden. Du liest zu viel darüber, dass Autoren für ihre Werke angefeindet werden, wie diese auseinandergenommen und bis in das kleinste Detail auf Feminismus, Diversität, Kontinuität, historische/geographische/charakterliche Logik, übergeordnetes Thema analysiert werden. Du sagst dir zwar, dass das eigentlich nichts geändert hat; Kritik ist schließlich willkommen und du schreibst hauptsächlich für dich. Und doch… und doch…

Du ertappst dich immer wieder dabei, bei einer Szene innezuhalten, einen Schritt zurückzutreten und dich zu fragen: „Wie würde ein Leser diese Figur sehen? Würde sie zu klischeehaft herüberkommen? Tappe ich hiermit in eine Falle?“

Und dann: „Was sagt das über dich selbst aus? Was sehen fremde Menschen zwischen den Zeilen, was Menschen, die du kennst (kanntest)? Wie viel von dir selbst ist dir gelungen, zu verstecken? Wie viel ist sichtbar? Wie viel ist unbewusst in den Text mit eingeflossen?“ 

Solche Fragen hindern am Schreiben, ermüden, wecken Paranoia. Dabei sollte das egal sein; es ist der erste Entwurf, der sich noch ändern kann. Deshalb möchtest du schließlich Rückmeldung: Um dich zu verbessern.
Noch eine frustrierende Sache ist, dass gerade die Geschichte, die du jahrelang geplant hast, im Nachhinein so, so viel klischeehafter ist als das, was du in deinen emotionalen fünf Minuten heruntergeschrieben hast. Niemand erwartet, dass der erste Entwurf ganz am Anfang gleich perfekt ist.
Niemand, außer dir selbst. 

 

Um nicht von dem Fakt zu sprechen, dass es sich bei der momentanen Situation mit Diktatoren in verschiedensten Ländern und der allgemeinen Kritik an Regierungen irgendwie falsch anfühlt, über eine Regierung zu schreiben, die aus Verzweiflung, Unwissen und guten Absichten heraus einige verzweifelte Entscheidungen getroffen hat und nun irgendwie mit den Konsequenzen zurechtkommen muss… aber deshalb nicht automatisch böse ist. (Weil Geschichten immer ein Spiegel der Gesellschaft sein müssen.) Grauzonen sind nicht nur Protagonisten reserviert, sondern auch für Regierungen, verdammt, und meist hängt da einfach so viel mehr mit drin als einfach die Entscheidungen von korrupten, geldgierigen Machthabern. (Weshalb hätte ich sonst Aschenklinge geschrieben?)

Nicht, dass ich behaupten würde, dass solche Leute nicht existieren (es existieren genug), aber wenn der fünfzehnte König ein geldgieriger Monarch ist, der seine Untertanen ausbeutet weil... Gründe, wir brauchen einen Antagonisten, gegen den wir uns auflehnen können, dann ist das schon etwas ermüdend. 

Ich will schlafen.

Donnerstag, 13. August 2020

Wællac

 A/N: Ein sehr, sehr alter OS, den ich nach Jahren endlich fertiggestellt habe. Mir fehlt die Motivation, ihn hochzuladen, und da ein Teil schon damals auf diesem Blog war... warum also nicht? Vielleicht wird irgendwann auch stuntfolas "Ein Jahr in 100 Worten"-Beitrag hier auf dem Blog erscheinen.
Viel Spaß beim Lesen! :)

Montag, 10. August 2020

Vertrauen ist nicht zum Einfordern gedacht!

Sie blickte sich hilflos um. „Ich weiß nicht, wo ich bin“, sagte sie mit bebender Stimme. „Ich weiß auch nicht, wie ich hierher gekommen bin und wo ich bleiben soll. Könnten Sie vielleicht -“
„Dich aufnehmen?“ Der Mann, der sie vor wenigen Minuten gefunden hatte, lächelte auf sie herab. „Natürlich. Ich war ohnehin gerade auf dem Weg nach Hause.“
Das Mädchen stutzte. „Ähm -“ begann sie wachsam, „ich meinte eigentlich, ob -“
„Du kannst mir vertrauen“, sagte der Mann mit warmer Stimme. „Vor mir brauchst du keine Angst zu haben, ich werde dir nichts tun, und du hast mir geholfen. Ich bin dir was schuldig. Komm, ich wohne nicht weit weg, und wir haben ein Gästezimmer frei.“ Und er drehte sich um und ging ein paar Schritte, ehe er merkte, dass sie ihm nicht folgte.
„Ich wollte Sie eigentlich nach dem Weg zur nächsten Polizeistation fragen“, stieß das Mädchen hervor, welches nun die Arme verschränkt hatte.
„Aber der Weg zu mir ist kürzer“, erwiderte der Mann, der nun leicht verdutzt schien. „Komm schon, ich will dir nichts Böses. Bei uns hast du Essen und ein Dach über dem Kopf. Und du kannst bei uns so lange wie nötig bleiben.“
„Ich möchte lieber so schnell wie möglich nach einem Weg nach Hause su -“
„Du brauchst wirklich keine Angst vor mir zu haben.“ Der Mann lachte leise. „Ich werde dich schon nicht fressen. Aber gut: Wenn du wirklich lieber allein in einer dir fremden Stadt umherirren möchtest, ist das deine Sache. Ich stelle mich da nicht gegen deine Entscheidung.“ 

Na? Hat es jemand erkannt?
Das hier ist im Grunde das Gespräch zwischen Aragorn und Marotte, etwas weiter ausgeführt, aus Kapitel zwei von Waldläufer im Weltenwandel, nur mit vertauschten Rollen. Um zu erklären, weshalb das so auf mich wirkte.
Das hier habe ich noch einmal zur Verdeutlichung geschrieben, wie gruselig Marotte herüberkommt, und weshalb ich den Satz „du kannst mir vertrauen“ von im Grunde fremden Personen hasse.
Vertrauen ist etwas, das man freiwillig gibt – niemand hat das Recht, sich herauszunehmen, Vertrauen einzufordern. Und Leute, die Vertrauen einfordern wollen und dann beleidigt reagieren, wenn man es nicht gibt, sind ohnehin Menschen, denen man lieber aus dem Weg gehen sollte.
Es will schon etwas heißen, wenn ich Marotte gedanklich mit Gríma vergleiche. 

Ich möchte wirklich Vaseline zurück. Die war zwar allmächtig, aber wenigstens nicht so gruselig wie Marotte. Marotte macht einen nur immens angewidert und wütend und sehr, sehr müde.

Mittwoch, 5. August 2020

Saruman, die böse Fee

Ich habe mir gerade vor ein paar Jahren auf einer Seite die „30 bösesten Zitate aus Büchern“ angeschaut. Ich gebe zu, ich habe nur reingeschaut, weil „Silence of the lambs“ als Vorschau war und ich neugierig war, welches Zitat sie da wohl wählen würden.

Ich habe nicht mit Saruman gerechnet. Ich habe wirklich nicht mit Saruman gerechnet; vor Allem nicht mit Saruman, der auch noch solch ein Zitat abgibt.

Dienstag, 4. August 2020

König ohne Ahnung von seinem Königreich

Ich bin ja im Moment dabei, ein neues MSTing zu schreiben, und... es wäre anstrengend genug mit der ganzen Manipulation der Hauptcharaktere, aber allem setzt die Krone auf, dass Aragorn, Arathorns Sohn, keine Ahnung von seinem Königreich hat! :D
Ich lag lachend auf dem Boden. Hier ein Auszug aus Kapitel 8, als er Kindern erklärt, wie es in seiner Heimat aussieht, inklusive meiner Kommentare:


„Wie sieht es in Gondor aus?“
„Es besteht hauptsächlich aus Steinen. Sicher, dass er das nicht gerade mit den Emyn Muil verwechselt? Übersetzt heißt ‚Gondor‘ ‚Steinland‘. Die wenigen Bäume und Büsche, die dort wachsen, sind trocken und fast verdurstet. Was? Die Landschaft ist karg, es gibt nicht viel Grünes. Was? Und was – was ist mit Dol Amroth, mit dem Lebennin, mit den verfluchten Pelennorfeldern, den Emyn Arnen – dem Firienwald? Fucking Ithilien, liebreizend duftendes, grünes Land voller Bäume und Sträucher und Kräuter?! Alles karg und vertrocknet, ja? Deshalb ist Gondor ja auch so voller Menschen, nicht wahr? Weil es so karg und vertrocknet ist? In Minas Tirith, der Hauptstadt Gondors, bin ich aufgewachsen. Bitte was?! Bruchtal, was ist das? Jahrelange Reise, um mein Königserbe anzutreten, Widerwillen, dies zu tun – nee, nichts davon ist passiert! Ich hatte eine glückliche Kindheit in Minas Tirith, weil Ecthelion mich da hat aufwachsen lassen und ich nicht so etwas wie eine Rivalität mit seinem Sohn, Denethor, gehabt hätte und schließlich gehen musste, weil Denethor misstrauisch wurde! Nein, niemals passiert! Sie wird auch Königsstadt genannt. Viele tapfere Krieger fanden dort ihre letzte Ruhestatt. Das will ich noch nicht einmal absprechen, weil Schlacht bei den Pelennor-Feldern, aber… die Stadt heißt Königsstadt, weil da alle vorigen Könige, die dort geherrscht haben, dort auch begraben sind. (Außer Earnur, der ist verschollen, soweit ich weiß.) Plus der ganzen Truchsessen.

Und die ganzen Sachen über Gondor habe ich gerade aus dem Kopf heraus aufgezählt, und dabei bin ich noch nicht mal ein Fan von Gondor!
Bester. König. Gondors. Seit Jahrtausenden!

Donnerstag, 30. Juli 2020

Lieblingswörter im Altenglischen

Wie kommt es, dass Altenglisch manchmal einfach so… niedlich im Vergleich zu „neuem“ Englisch aussieht?

Ich habe wieder ein paar Lieblingswörter gefunden, die beinahe… tollpatschig wirken:


náþing – Nichts – nothing

hyrs – Pferd – horse

cláþ – Kleidung – clothes

lýtel – klein – little

hám – Heim – home

stán – Stein - stone


Ich bin gerade insbesondere ein Fan von „hyrs“. :D „Hü-hott, hyrs!“


Und der Klassiker:


orc - 1. Hölle

      - 2. Gefäß für Fisch

Freitag, 10. Juli 2020

"Du wirst heute aufbrechen, hast du alles?"
"Warte... Stimmungsumhang, Schuldschild, Freikatze... jup, hab' alles."

Mittwoch, 17. Juni 2020

Von Krüppeln und Prothesenbauern

Geben wir es zu; ich habe lange Zeit die… nun, verkrüppelten Charaktere vernachlässigt, obwohl gerade die doch eigentlich so spannend sind. Weil gerade das doch so schöne Konsequenzen sind.
Wie komme ich gerade jetzt darauf? Natürlich über ein Spiel.

„Fools Fate“ nennt sich das Indiegame, in dem man durch ein Tarotdeck in Zufallssituationen geworfen wird und dann entscheiden muss, was man tun möchte. Am Anfang zieht man per Zahlenkarten die Werte für Stärke, Weisheit und Geschick für seine Spielfigur (ein Prinz eines nicht genannten oder näher beschriebenen Königreichs). Dann beginnt das Spiel, indem man sich durch ein Tarotdeck klickt, welches einem verschiedene, zufällige Situationen vorgibt, auf die man meist zwei Wahlmöglichkeiten hat. Je nach Wahlmöglichkeit muss man eine Prüfung für entweder die Werte Stärke, Weisheit, Geschick oder Geld ablegen (aka, noch eine Zahlenkarte ziehen), und wenn der Zahlenwert der Karte unter der des eigenen Wertes ist, hat man die Prüfung bestanden. Ein simples Prinzip; alle Rollenspieler werden hier stöhnend die Augen verdrehen, weil das natürlich nicht mit einer Würfelprobe zu vergleichen ist.
Und dann kam der Moment, in dem ich eine Probe nicht bestand, und der Text auf einmal lautete: „Die Krankheit ist schlimmer, als gedacht; deine Untergebenen bringen dich zu einem Bader. Um dein Leben zu retten, wird dir der Arm amputiert.“
Ich musste ein bisschen ungläubig lachen bei dem Satz, weil das so… plötzlich kam. Auf einmal war mein Prinz nur noch einarmig, meine Stärke und mein Geschick waren halbiert. Und daraus wuchs Begeisterung, weil… das waren ernstzunehmende Konsequenzen, die nicht rückgängig zu machen waren. Damit musste ich als Spielfigur jetzt leben und versuchen, das Beste draus zu machen. Und alles nur wegen einer einfachen Krankheit und dem Zufallsprinzip! (Das war ein wenig später jedoch wieder relativiert, als ich dank schlechter Proben noch drei weitere Arme verloren hatte. Das ist der Nachteil an zufallsgenerierten Settings.)
Ich wünschte, so etwas würde in Geschichten öfter mal passieren. Ich wünschte, ich hätte Rýne wirklich den ganzen Fuß abgehackt, das wäre interessanter gewesen.

Außerdem fände ich eine Geschichte über einen Prothesenbauer unglaublich interessant; vor Allem in einem Fantasysetting. Wie geht der mit seinen Kunden um, wie lange dauert es, so eine Prothese fertigzustellen, wie ist das mit der Anpassung, wie läuft das Geschäft, wie ist die soziale Stellung seines Berufs, wie lautet seine Meinung zu Arbeitsunfällen oder gar Krieg – da muss ja eine ambivalente Haltung automatisch mit verbunden sein? Aus was für Materialien stellt er seine Prothesen her – Holz für die einfache Bevölkerung, Porzellan oder Elfenbein für die gehobenere Schicht? Wie ist deren Haltbarkeit, wie genau müssen die abgemessen werden, inwieweit sind die mechanisch?
Tolles Thema, ich will darüber lesen.

Donnerstag, 11. Juni 2020

Krähenfuß' neues Gesicht

Nun, sein Gesicht ist nicht wirklich neu, aber es ist das erste Mal, das jemand anderes als ich ihn gezeichnet habe! (Und das natürlich sehr viel besser als ich.)
Hier der Link zu dem Bild der talentierten el0010 zum Lieblingsstrolch Créofan/Krähenfuß! :D Vielen, vielen Dank!

Sonntag, 31. Mai 2020

Das Interview oder Wenn Charaktere stumpf seitenlang erzählen können, ohne unterbrochen zu werden

And the interviewee became the interviewer. [...] We realized that many other people who had touched Tove's life had also touched mine.
- Tove Jansson: Work and Love by Tuula Karjalainen

Ich mag Dialoge. Das liegt unter Anderem daran, dass die Charakterzeichnung in Dialogen meist ein wenig subtiler verläuft, und dass Dialoge meist der Zeitpunkt sind, in dem ein Charakter auf einmal zu leben beginnt und eigenständig einfach Entscheidungen trifft. Wie man durch den Tonfall einer Figur allein schon manches Mal ihre Hintergründe erahnen kann.
Und deshalb ist eine Sache, die mich in der Fiktion immer mal wieder stört, das klassische Interview.

Donnerstag, 28. Mai 2020

Birds of Prey vs. Deadpool

Warnung: Sehr subjektiv.

Auf den ersten Blick ein ungerechter Vergleich – Birds of Prey ist DC, Deadpool ist Marvel, der eine Film wurde sehnsüchtig erwartet und gefeiert, der andere verschwand ohne große Wellen in der Versenkung. Der eine Film war ein eigenständiger Film, der andere war der Nachfolger eines immensen Flops. Der eine Hauptcharakter hat durch einen „Unfall“ Superkräfte, der andere… im Grunde nur einen Unfall.
Was beide gemeinsam haben ist eine nicht unbedingt lineare Erzählweise, einen sarkastischen, unzuverlässigen Erzähler, Gewalt und das Dasein eines seichten Actionfilmes mit anspruchsloser Handlung.

Samstag, 23. Mai 2020

Musik, die nicht funktioniert

Ein Video darüber, weshalb die Musik in Rise of Skywalker einfach nicht funktioniert - weil sie Elemente aus den alten Star Wars-Filmen an unglaublich unpassenden Stellen übernimmt. (Musiktheorie ist so unglaublich spannend. *-* Vor Allem bei Soundtracks. Wusstet ihr, dass im Sweeney Todd-Soundtrack ständig das Dies Irae zu hören ist und so im Grunde die ganze Story spoilert? Genial.)
Wie dem auch sei; ich habe Rise of the Skywalker nicht sonderlich gut in Erinnerung, weil mich generell mit Star Wars nicht... so viel verbindet.
Aber woran ich sofort denken musste, als ich die Kritik gehört habe und die Beispiele dazu gesehen: Die Hobbit-Trilogie.

Donnerstag, 21. Mai 2020

Ich bin dabei, eine höchst emotionale Szene zu schreiben. Alles in Allem läuft das gut; der Charakter ist vertraut und ich habe die Möglichkeit, endlich mal wieder auf Altenglisch zu schreiben. Merke, dass ich das doch vermisst habe.
Der Charakter soll entsetzt "Was zur Hölle ist mit dir passiert?" hauchen, daraus resultiert ein kleiner Tippfehler bei dem Wort Béma.

Super, Créofan, du fragst also gerade, was zum Baumstamm mit dem Ratgeber passiert ist. :D Ich wusste gar nicht, dass die Eorlingas neuerdings Bäume verehren. Sollten sie dann nicht eher zu Yavanna wechseln?
(Auf der anderen Seite macht das mit den Bäumen ganz viel Sinn, wenn man bedenkt, dass a) die Mark eher wenig Holz zu haben scheint und b) es da einen gewissen Zwischenfall in Isengard mit wandelnden Bäumen gab... sollte wirklich ein neues Sprichwort werden.)

Montag, 11. Mai 2020

Woran man erkennt, dass das Gegenüber nur die Filme gesehen hat - Beispiel Éowyn

Ich, bereite mich vor, das unangenehme Thema der ides anzusprechen: "... meine Lieblingsfigur war für lange Zeit Éowyn."
*verwirrter Blick*
Ich, seufzend: "... die Schwertkämpferin."
"Aber die ist doch voll die Loserin!"
Ich: *starre mein Gegenüber für einen Moment sprachlos an* "Sie... hat den Hexenkönig von Angmar erschlagen?"
"Das war doch nur ein glücklicher one-punch! Davor war sie mega am ablosen!"

Okay. Plan abgebrochen. Ich rede nie wieder mit dieser Person über diesen Charakter.

Sonntag, 10. Mai 2020

Ich nehme einen Test, um herauszufinden, welches Mitglied der Ringgemeinschaft ich wäre. Soweit, so gut; die Fragen sind relativ random und relativ sinnlos, weil schließlich die Ansichten und Interpretationen des Quizerstellers eine große Rolle spielen.
Ich mache also das Quiz, rechne damit, einen Hobbit als Ergebnis zu bekommen.
Ergebnis: Aragorn.
Von allen acht/neun Mitgliedern der Gemeinschaft ausgerechnet die Person, die ich am meisten hasse. Hurra. Fucking Thorongil. Nein.

Samstag, 2. Mai 2020


"Dem folgte ein kurzes, erleichtertes Schweigen, in dem nur zu hören war, wie Regeln gegen die Fenster schlug(en)."

Ist mir neu, dass so etwas passieren kann. Sind vielleicht auch Regelhandwerksbücher. :D


Er sagte, dass die gleiche Zeit und der gleiche Zeitraum erwünscht sei.

Man merkt, dass ich gerade einen Wikipediaartikel zu Zeitmessern gelesen habe, nicht wahr? ._. Insbesondere Kerzenuhren, die ich sehr interessant finde und von denen ich etwas frustriert bin, dass die in der Fantasyliteratur irgendwie nur wenig aufzutauchen scheinen.

Donnerstag, 30. April 2020

Heiler und Idioten

Beginnen wir mit der nächsten Buchbesprechung, die mich aufgeregt hat, denn leider gibt es davon viel zu viele.


Dienstag, 28. April 2020

Der Nachteil, Charaktere "kennenzulernen", anstatt sie auszuplanen

Wenn man dabei ist, einfach eine ganz harmlose Szene zu schreiben, und auf einmal wagen es die vorkommenden Personen, sich mit Charakter (gasp!) zu infizieren... und zwar in eine relativ ungeplante Richtung. Aber es macht so viel Sinn.


"... und wandte sich an W., der ihn aufmerksam unter seinem dunklen Haarschopf hervor betrachtete."

... ich meine, ja, ich wollte die Haarfarbe beschreiben, aber das klingt doof. Klingt, als wenn er einen Wischmopp auf dem Kopf hätte. Hm. Vielleicht sollte ich den Haarschopf mit einer Kapuze ersetzen?


"...und wandte sich an W., der ihn aufmerksam aus dem Schatten seiner Kapuze beobachtete."


Klingt besser, kann man so stehenlassen. ... aber weshalb hat er eine Kapuze auf? Sicherlich hat er einen Grund dafür, in der Stadt eine zu tragen. Vor Allem, weil mein Hauptcharakter dann auch noch so besänftigend darauf reagiert... Furcht vor etwas? Kann keine körperliche Entstellung sein, wäre zu... klischeehaft; außerdem habe ich bereits einen Charakter, dessen Gesicht von Narben entstellt ist. Weshalb also hat er die Kapuze auf?
Charakter, erzähle es mir! Und bitte schnell, damit ich weiterschreiben kann...

Mittwoch, 15. April 2020

Und der Award für den misstrauischsten Charakter aus Cwideas geht an Grím -

Ha, Scherz, natürlich an stuntfola. 
There was no time to be "pretty" if you spent your whole childhood running around with a stick because you were busy pretendig to fight orcs. You knew the orcs would not care and you would get blood all over you regardless, so why bother?

Sonntag, 22. März 2020

Und die Liste hat insgesamt 1366 Zitate und 151 Seiten und ist beendet! 

... zumindest, solange ich keine neuen Zitate hinzufüge. Das Einzige, was ich im Nachhinein etwas schade finde, ist, dass die Liste natürlich chronologisch ist, also dass die Zitate zu einzelnen Büchern meist gebündelt sind und nicht verstreut. Aber das "zufällige Zahlen-ziehen" sollte dem abhelfen können.
Merkwürdig, bei manchen Büchern hatte ich gedacht, mehr Zitate dazu zu haben, und bei anderen bin ich überrascht, doch so viele markiert zu haben.

Es ist zumindest nett zu sehen, wie man sich weiterentwickelt hat und auf was bei dem jeweiligen Lesen das Augenmerk lag. Und ich sollte mich nicht wundern, weshalb manche Zitate in der Liste zu fehlen scheinen - wenn man jene ohnehin schon seit langer, langer Zeit auswendig kann, besteht nicht die Notwendigkeit, sie einer Liste hinzuzufügen.

Samstag, 21. März 2020

Die Liste ist mittlerweile auf Seite 120 und bei Zitat Nummer 1100. Wir neigen uns so langsam dem Ende zu.

Freitag, 20. März 2020

Zitatesammlung

Im Moment bin ich dabei, meine ganzen gesammelten Zitate aus diversen Büchern in einem Dokument ordentlich, ohne meine eigenen Kommentare dazu, in eine Liste zu führen.


Hauptsächlich, weil ich motivationslos war und nach Inspiration gesucht habe; einer Vorgabe, die nicht nur ein einfaches Wort war. Ein Satz, den man als Ausgang für verschiedene Charakterstudien in Szenen nutzen konnte.
Es ist sehr interessant, zu sehen, was für Zitate sich im Laufe der ganzen Jahre angesammelt haben – manche sind einfach nur wegen dem Wortwitz drin, bei anderen verstehe ich selbst mit meinen Notizen nicht, weshalb ich es markierte, und wieder andere lassen mich zusammenzucken, weil sie damals nur wegen einem schönen Klang ausgewählt wurden, jetzt aber eine vollkommen andere Bedeutung bekommen haben. Wieder andere lassen mich überrascht innehalten, da ich nicht damit rechnete, schon damals so viel Augenmerk auf diesen Charakter gelegt zu haben.


Momentan bin ich auf Seite 50, bei Zitat Nummer 459 – und bin gerade mal bei der Hälfte des Dokumentes.
Eigentlich hatte ich überlegt, die Liste hier auf meinen Blog als Promptanregung zu stellen, aber das wird vielleicht doch ein wenig viel - ich habe schließlich bereits eine Promptliste.

Sonntag, 8. März 2020

Death Stranding:

"Amelie startete eine Expedition - nur die Besten aus Bridges 1 - und ging nach Westen."


*prust* Haha, Amelie ist also Galadriel? xD

Dienstag, 3. März 2020

Es ist der dritte März. Also: "Isengard is falling down, falling down, falling down..."

Montag, 2. März 2020

Besprechungskapitel 20/21 vom Duft


Besprechungskapitel 20 und 21 der Geschichte Der Duft des Grases im Wind.
Spoilerwarnung für die gesamte Geschichte, also inklusive dem Planverlauf im letzten Kapitel und die beiden OS.
Viel Spaß wünsche ich.


Montag, 24. Februar 2020

Besprechungskapitel 19 des Duftes: "Viele Bekanntschaften"


Besprechungskapitel 19 der Geschichte Der Duft des Grases im Wind.
Spoilerwarnung für die gesamte Geschichte, also inklusive dem Planverlauf im letzten Kapitel und die beiden OS.
Viel Spaß wünsche ich.


Samstag, 22. Februar 2020

Männer tragen keine Schmuckstücke!

Szene: Éowyn fragt Aragorn nach dem Abendstern.

"Wer ist sie? Die Frau, die Euch dieses Schmuckstück schenkte?"
Und ich wünschte, ich wünschte, dass Aragorn sie einfach nur verständnislos angesehen und erwidert hätte: "Frau? Nein, dieses Schmuckstück wurde mir von meinem Ziehvater gegeben. Es symbolisiert Eärendil, den Hellsten aller Sterne, und er wünscht, dass sein Licht mich leiten möge."

Würde nochmal Aragorns Fremdheit betonen und den Fakt, dass Elben generell Schmuck tragen.
Aber das hätte natürlich nicht ganz mit der Story und dem Zeitgeist gepasst.
Wäre aber eine interessante Anmerkung gewesen.

Donnerstag, 20. Februar 2020

Wie verstecke ich mein Gejammere im Text? - Ein Ratgeber

Seit wann wollte ich diesen Blogeintrag schreiben? Schon lange.
Warnung: Sehr dünn verhüllter Sarkasmus.



Es ist erstaunlich, was man alles in Texten verstecken kann.
Im Grunde braucht man nur eine starke Erzählpersönlichkeit oder einen deutlichen Charakter, einen neutralen Schreibstil, hier und da Positives im Text erwähnen und das Genre Humor wählen oder dies am Anfang deutlich machen. (Sarkasmus ist hier dein Freund und Verbündeter.)
Danach kann man wortwörtlich alles schreiben; die Leser werden nicht den Autoren damit in Verbindung bringen.

Montag, 17. Februar 2020

Besprechungskapitel 18 vom Duft: "Erstes Schlachtenblut"


Und wir fangen einfach mal mit den Besprechungskapiteln zum „Duft“ an. Ist mir jetzt auch egal; ich freue mich zu sehr, wieder für irgendetwas Motivation zu haben. (Die ersten drei Kapitel existieren sogar bereits, auch, wenn mein Plan sich zu der Zeit natürlich sehr änderte. Ich beginne jetzt trotzdem mit Kapitel 18, die anderen werden vielleicht nachgeholt werden.)
Spoilerwarnung für die gesamte Geschichte, also inklusive dem Planverlauf im letzten Kapitel und den OS.
Und damit viel Spaß wünsche ich.

Donnerstag, 13. Februar 2020

"Duft des Grases im Wind" - Überlegung zu kommentierten Hintergründen

Wenn ich den Duft des Grases im Wind und Cwideas vergleichen müsste, würde ich fast sagen, dass der Duft die lebendigeren, realistischeren Charaktere hat... oder auch kam mir das beim wieder-lesen nur so vor. Ich meine, natürlich hat Cwideas auch dreidimensionale Charaktere wie Krähenfuß, stuntfola, (aber ist das schummeln?), Albert, aber auch solche wandelnden Klischees wie Fréareth.
Der Duft fühlt sich da irgendwie... echter an.

Auslöser für diese Überlegung war das Beantworten eines Reviews, in dem ich selbst wieder gezwungen war, nachzugrübeln, weshalb die Charaktere eigentlich so gehandelt haben, wie sie handelten, weil sie es einfach tun. Vor Allem über Dunwulf war ich überrascht, weil ich wieder vergessen hatte, dass er trotz Allem eigene Ziele und Motivationen besitzt, und gerade weil man da so viel interpretieren könnte, kam mir die Idee, die Geschichte nochmal zu lesen und zu... kommentieren.
Nicht vollständig wie ein MSTing, da die Kommentare nicht (unbedingt) sarkastisch wären, aber mehr ein Einblick in die Figuren, die man nur von außen sieht.
Natürlich würde ich eine Spoilerwarnung für die gesamte Geschichte ansetzen; einfach, um auch auf die Ironie des erste Auftretens meines Antagonisten einzugehen, ehe ich überhaupt wusste, dass er mein Antagonist wird. Um ein wenig mehr in die Gedanken von Céastan und Dunwulf eintauchern zu können und um die verdammte Ironie aufzuzeigen, wie oft Saruman es tatsächlich geschafft hat, sich in die Geschichte einzuschleichen und wie er mal wieder der Fädenzieher im Hintergrund ist.

Ich weiß noch nicht, ob ich das wirklich tun werde (Motivation ist jedoch da, was an sich schon erstaunlich ist), noch, ob Interesse besteht (ha! Als ob! Wie denn, wenn nicht einmal die Hauptgeschichte fertig ist?) und ob vielleicht dadurch ein Gedankenblitz kommt, die Geschichte womöglich doch noch irgendwie zu Ende zu führen. (Eh, vergiss es. Schaffst du ohnehin nicht dieses Jahr.)
Mal schauen.

Dienstag, 11. Februar 2020

Brennende Hände

Ich weiß noch, dass ich das erste Mal, nachdem ich die Todesszene Denethors im Buch gelesen hatte, so beeindruckt von dieser Willensstärke und Würde war, mit der Denethor selbst seinen Tod wählt, dass ich mir selbst einen Palantír gemalt habe, in dem brennende Hände zu sehen sind... ja, ich war ein komisches Kind.

Montag, 10. Februar 2020

Sprachfehler

Der Moment, in dem einem auffällt, dass es eigentlich "genap under nihthelm" heißt und nicht "genaþ under nihthelm" ... ich schätze, das þ kam von der Zeile davor.
Und ich ärgere mich jetzt darüber, dass "genap" so doof klingt.


Hú séo þrag gewat
genap under nihthelm
swa héo no wære

Im Grunde wohl auch etwas melodramatisch.

Samstag, 8. Februar 2020

Mehr, als er verdient

"If he ever gets out of Orthanc alive, it is more than he deserves."
- Gandalf, The Two Towers, The Voice of Saruman


Einige Leser, bevor sie Cwideas gelesen haben: "Gríma? Ist das nicht der komische, eklige Typ, der Saruman dient?"

Ausnahmslos alle Leser, nachdem sie Cwideas gelesen haben: "Gríma! T-T Er hätte überleben sollen...! Er hätte es verdient, zu überleben, weshalb musste er sterben...? Ich wünschte, er wäre am Leben!"

Ich: *blinzelt überrascht* "Ha, die Geschichte ist ein voller Erfolg! ... aber ehrlich, was ist mit seiner ganzen Manipulation von stuntfola? Was ist mit den ganzen Malen, in denen er ihr mit voller Absicht Angst eingejagt und sie effektiv von der restlichen Gruppe ferngehalten hat? Was ist mit dem Fakt, dass er das alles aus rein selbstsüchtigen Gründen getan hat, weil er zu viel Angst vor einer möglichen Strafe von Saruman hatte? Er hätte stuntfola so viel früher sagen können, dass sie sich mit Krähenfuß zusammentun soll - aber nein, das wäre ja kontraproduktiv für seine eigene Manipulation gewesen. ... irgendwie interessant, dass kaum jemand das anspricht; vor Allem gegen Ende, und wenn, dann nur in einem Nebensatz. Die meisten konzentrieren sich eher darauf, wie toll sie Krähenfuß fanden."

Montag, 3. Februar 2020

Ich frage mich, ob Théoden, hätte er länger gelebt, je wirklich aufgehört hätte, Sarumans/Grímas Stimme in manchen Momenten zu hören.
Fast glaube ich das nicht, und ich bin geneigt, das sogar in weniger starkem Ausmaß der ides und Éomer zuzuschreiben.

Auf der anderen Seite... um das alles deutlich zu machen, hat Tolkien Frodo geschrieben, also sind die Überlegungen vielleicht überflüssig. *shrugs*

Sonntag, 2. Februar 2020

Kurzinfo Vaseline und andere Sachen

Wie im Titel beschrieben, eine kurze Info.
Das MSTing über Vaseline, aka Valyawen, wird definitiv noch sechs bis sieben Kapitel bekommen.

Ra - Ra- Ratgeber Rasputin

Ich frage mich, ob Tolkien russisch konnte.

Grund für diese Überlegung ist eine zufällige Übersetzung eines bekannten Namens aus der russischen Geschichte: Rasputin.
Grigori Rasputin, der Mann, der jahrelang der Königsfamilie diente als enger Vertrauter und persönlicher Arzt, dem nachgesagt wird, er habe jene manipuliert und hypnotisiert, ehe er vergiftet, verprügelt und erschossen (angeschossen) wurde, um letztendlich doch durch Ertrinken zu sterben.
Das sind an sich ja schon große Ähnlichkeiten zu meiner Lieblingsfigur, aber die Übersetzung des Namens setzt allem die Krone auf.

Rasput bedeutet wortwörtlich "Lüstling".
Ich schätze, ich habe endlich nach all den Jahren die Antwort auf meine Frage, weshalb Grímas Vater "Gálmód" heißt... ._.

Freitag, 31. Januar 2020

Plotline von "The Lighthouse" (2019): Alter Mann verflucht jüngeren Mitarbeiter zu grausamen Tod, weil dieser nicht zugeben will, den vom alten Mann gekochten Hummer doch zu mögen.

Donnerstag, 23. Januar 2020

Asche

Man stelle sich eine Geschichte über eine Parrallelwelt vor, die wie unsere ist, aber düster und voller Asche und voller Monster... und sie flackert immer wieder auf.
Erst bemerkt man es vielleicht nicht, doch irgendwann fallen einem Dinge auf.


Freitag, 17. Januar 2020

Random Überlegung: Ist es merkwürdig, meinem einen Charakter ausgerechnet ein Hackbrett als transportables Musikintrument mitzugeben...? Egal. Wird gemacht. Meine Leute tanzen sich dann eben zu ätherischen Klängen zu Tode.

Donnerstag, 9. Januar 2020

Wenn Wahnsinn einfach nur ein Überfluss von Gefühl ist, ist dann Apathie die gewünschte Normalität?

Lass uns über Furcht reden: Weshalb furchtlose Charaktere langweilig sind

Ein recht kurzer Blogeintrag, denn im Moment fehlt die Motivation für Längeres.

Ich habe mich selbst gefragt, weshalb ich so häufig dazu tendiere, die Augen über Mary-Sues/Gary-Stus zu verdrehen. Sicherlich hat das mit den mangelnden Konsequenzen zu tun, dem Fakt, dass sich das Universum meist um den/die Protagonist/in dreht.
 Über die mangelnden Gefühle, über die mangelnde Furcht.


Mittwoch, 8. Januar 2020

Für mehr Ambiguitätstoleranz bei Protagonisten in Fantasyliteratur - nichts ist schwarz und weiß, und nichts ist je einfach!
Natürlich, klare, eindeutige Antworten sind gerne gesehen, weil sie einfach sind. Eindeutig, eben; es gibt keinen Raum zur Fehlinterpretation: Die "Menschen" sind die Guten, die Orks sind die "Bösen"; ein "wir" gegen ein "sie". Alles "Böse" gehört zerstört, damit das "Gute" weiterbestehen kann und nicht mehr bedroht wird.
Dass gerade dadurch das sogenannte "Gute" ganz schnell unbeabsichtigt mal in das "Böse" umkippen kann, wird meist ignoriert. Und einfache Lösungen für komplexe Probleme sind nicht unbedingt gut.
Und Schnelligkeit ist manchmal das Gegenteil von förderlich. Manche Dinge brauchen Zeit; etwas, das Protagonisten in Fantasyromanen nie zu haben scheinen.

Womit wir beim Lieblingsthema Diplomatie wären! Mehr Diplomatie für Fantasybücher, bitte! Wer braucht Schlachten, wenn man einfach dabei zusehen kann, wie jemand einen Vertrag mit Nation X verhandeln muss, ohne dabei den anderen auf die Füße zu treten und möglichst, ohne selbst irgendwelche Nachteile zu bekommen?
... ich bin die Einzige, nicht wahr? Verdammt.


- random Grübelei nach dem Lesen eines Artikels über Ambiguitätstoleranz

Freitag, 3. Januar 2020

Kurzgedanken zur Witcher-Serie

Achtung vor Spoilern!

"Hast du bereits die Witcher Serie gesehen?"
Ich: "Äh... nein. Bin bisher skeptisch gewesen und hatte noch nicht so wirklich die Ruhe und Geduld dazu. Dafür kann ich die erste Strophe plus Refrain von Jaskiers "Toss a coin to your Witcher" mitsingen und vollständig auf Klavier spielen. :D Toss a coin to your witcher, oh valley of plenty..."

Auch ich: *positiv überrascht von dem dichten Canon-Verlauf in Folge 1 mit dem Angriff von Nilfgaard auf Cintra*

Auch ich: *sitzt sehr begeistert vor dem Bildschirm und wedelt mit imaginären Fähnchen bei Folge 4 und ruft gedanklich "Woohoo, Duny! Go, Emhyr! Go, Emhyr! You can do it! Go, Emhyr!"*


Ich bin froh, die Bücher gelesen zu haben; ansonsten wäre ich wohl ziemlich verwirrt durch die ganzen Zeitsprünge...

Frohes neues Jahr an alle, und dabei dachte ich, das Jahr kann nur noch schlimmer werden! Vielleicht doch nicht.