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Freitag, 15. April 2016

Pausenspiele

Ich habe von Súlime auf ask.fm eine Frage erhalten, die leider den Rahmen der dort erlaubten Wortanzahl sprengt, sodass ich sie hier poste, damit ich sie nicht aufteilen muss.
Die Frage lautete:
Diese Pausenhofspiele, wo du Saruman oder Voldemort warst, klingen sehr spannend. (Schade, dass die Bücher von meinen Klassenkameraden niemand kannte.) Wie kann man sich die vorstellen?

Dienstag, 1. September 2015

Todesserdienst

Re-read: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes


Im Moment bin ich (neben einigen anderen Büchern) dabei, den siebten Harry Potter Band noch einmal durchzulesen. Lange Pausen sind da leider zwischendurch mit einprogrammiert.
Mittlerweile habe ich das Kapitel 12, „Magic is Might“, durch, in dem Harry und Co. ihren Ministeriumsbesuch planen und herausfinden, dass Snape Schulleiter geworden ist.

Was mich jedoch im Kapitel mehr amüsiert hat, war der Anfang: Todesser, die das Haus bespitzeln und auf die Lücke zwischen Grimmauldplace Nummer 11 und 13 starren. Diese Beschreibung, wie einer von ihnen ab und an aufgeregt einen Satz nach Vorne macht, um dann gleich mit enttäuschtem Gesicht wieder zurückzufallen, hat mich doch sehr zum Kichern gebracht. (Man könnte sich wundern, dass sie sich dann eigentlich rein theoretisch doch umdrehen müssten, wenn sie nach Nummer 12 suchen – aber schließlich ist das London. Da haben die das nicht, dass gerade Hausnummern auf der einen, ungerade Hausnummern auf der anderen Straßenseite stehen.) 
Ich stelle mir dann immer unwillkürlich vor, wie sie sich leise untereinander unterhalten und sich über den Wachdienst beschweren. ^^ Oder auch darüber, dass sie das die ganze Nacht machen müssen.
Ich frage mich, ob sie sich nicht manchmal wünschen würden, sie hätten einen anderen Job. (Obwohl das natürlich immer noch der Alternative, gefoltert oder getötet zu werden, vorzuziehen ist...)

Donnerstag, 20. August 2015

Ratte vs. Schlange - Vergleich zwischen zwei Verrätern

Einige Gedanken über Wurmschwanz


Sicherlich fragen sich vielleicht einige, weshalb ich nicht schon längst einen eigentlich recht offensichtlichen Vergleich zwischen zwei Buchcharakteren gezogen habe – nämlich zwischen dem Verräter Gríma Schlangenzunge aus dem „Herrn der Ringe“ und dem Verräter Peter Pettigrew aus „Harry Potter“.
Der Grund? Ganz einfach: Ich mag Wurmschwanz nicht. Er ist der Typ von Buchfigur (beabsichtigt oder nicht), die ich meiden und, wenn vor mir, mit dem Fuß und – bloß nicht berühren! – einem angeekelten Gesichtsausdruck am liebsten noch weiter wegschieben möchte, um ihn nicht ansehen zu müssen.
„Weshalb?“, könnten jetzt einige etwas verwundert fragen. „Du hast gesagt, du magst gerne Verräter, weshalb gehört Pettigrew da nicht in die Kategorie derer, die du magst und faszinierend findest, mit hinein?“
Fakt ist, dass ich es selbst nicht ganz genau weiß. Ich weiß nur, dass mich beim Lesen von Szenen, wo er (nicht als Ratte verwandelt) vorkommt ein Ekelschauer überläuft, der nicht angenehm ist. Am liebsten würde ich die Szenen überspringen, wenn diese nicht meist von Voldemort begleitet wären, der viel zu faszinierend ist, als dass man ihn überspringen könnte. Vielleicht wird dieser Essay? Abhandlung? Text? ein bisschen Klarheit darauf werfen, weshalb ich so fühle.

Mittwoch, 22. April 2015

Patroni und ihr Markenzeichen des „Guten“

Patroni; weiß leuchtende Tiergestalten, die Beschützer gegen Dementoren in den „Harry Potter“-Bänden sind. Hier sind einige kurze, subjektive Gedanken und einige Fragen, die mir kamen, als ich ein wenig näher über diese Magie nachdachte.
Harry kann in den Büchern einen körperlichen Patronus beschwören (obwohl dies äußert anspruchsvolle Magie sein soll) und bringt dies später einigen seiner Mitschüler bei. Dumbledore kann ebenfalls einen beschwören, und noch einige Leute mehr aus dem Orden des Phönix.
Die Todesser und Voldemort selbst sind jedoch von dieser Art von Magie ausgeschlossen, abgesehen natürlich von Snape, dem dies durch seine Liebe zu Lily möglich ist.
Da frage ich mich ein wenig, weshalb. Der Patronus ist anscheinend nur den wirklich „Guten“ möglich, da Voldemort und Co. es nicht nötig haben, sich gegen Dementoren zu wehren, da sie ja mit ihnen verbündet sind. Heißt das, dass sie nicht unter den „Nebenwirkungen“ dieser leiden? Kein Gefühl der Hoffnungslosigkeit? Rowling hat durch Harry bewiesen, dass es Voldemort möglich ist, Freude zu empfinden, wenn auch auf eine recht grausame Art. Müsste er nicht ebenso von den Dementoren beeinflusst werden (und in einer äußerst schlechten Laune die ganze Zeit sein)?

Und wenn nicht Voldemort, was ist dann mit den Malfoys? Keinem von ihnen war es zu Lebzeiten je möglich, einen Patronus zu beschwören, weil sie eben offensichtlich böseTM sind und nicht zu der Art von Liebe fähig, die es einem möglich macht, einen Patronus zu beschwören.
Schade. Dabei dachte ich, dass Narzissa ihren Sohn so über alles liebt, dass sie Snape beschwört, ihn um alles in der Welt zu beschützen. Sie verteidigt ihren Mann gegen ihre Schwester, als diese ihn kritisiert; und am Ende laufen Lucius und Narzissa gemeinsam durch die Schlacht und versuchen nicht einmal, zu kämpfen, sondern schreien nur nach ihrem Sohn; wenden sich deutlich von Voldemort ab. (Bei ihrer Hochzeit bin ich mir nicht sicher, da diese ja recht klar arrangiert wurde wegen dem Reinblüter-Status, doch es ist nicht gesagt, dass sie sich nicht doch gegenseitig lieben; es eben nur in der Öffentlichkeit nicht zeigen. Der Gedanke zumindest wäre schön.)
Heißt dass, dass sie immer noch „böse“ genug sind, dass es ihnen nicht möglich ist, einen Patronus zu beschwören?

Und was ist dann mit Umbridge? Bei ihr sieht man deutlich im siebten Band einen Katzenpatronus, der die Dementoren davon abhält, die Richter anzugreifen. Bei ihr jedoch sehe ich eine ähnliche Grausamkeit wie jene, die die Todesser an den Tag legen – weshalb ist sie dann fähig, einen Patronus zu beschwören? Wenn ihre glücklichsten Gedanken sind, die Welt von „dreckigen Halbblütern“ zu bereinigen, dann frage ich mich, ob dies nicht eigentlich genauso grausame Gedanken sind wie der Todesser? Sie schickt sich sogar ohne jegliche Skrupel dazu an, einen Unverzeihlichen Fluch gegen Harry zu benutzen, empfindet zufriedene Freude daran, Schüler zu quälen und ihnen Worte aufs Schmerzhafteste einzuprägen, kann jedoch immer noch einen Patronus beschwören?

Fazit: Ich finde, dass die Verteilung des Patronus‘ äußerst ungerecht ist. Todesser sind auch nur Menschen, und Jene, die sich von Voldemort abgewandt haben, sollten zumindest eine Chance bekommen, diesen Zauber zu erlernen.
Vor Allem, nachdem ich die anfängliche Illusion hatte, dass es bei Rowling kein strikt aufgeteiltes „Gut“ und „Böse“ gibt, sondern eben mehr Grautöne. Ich scheine wohl falsch gedacht zu haben; auf der anderen Seite muss ich ihr natürlich zugute halten: Harry Potter ist primär als Kinderbuch gedacht; von daher wohl die märchenhafte Aufteilung.
Wie ich jedoch zugeben muss: Ein leises Gefühl der Enttäuschung bleibt.