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Dienstag, 21. August 2018

Schattenworte, Part 1

Und hier tatsächlich mal eine 2013 angefangene Geschichte - auf Wunsch einer Leserin, da der ganze Prolog aus der Sicht Éomers Éadigs ist, als König von Rohan.
Die Geschichte ist sehr grob von dem Roman "Der Schatten des Windes" inspiriert, und... nun, ich hatte damals wenig Ahnung von manchen Namen. Der geheimnisvolle Name Cenwulf sollte natürlich eigentlich, wie ich jetzt weiß, Frána lauten. ^^
Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen!
P.S.: Habe ich schon einmal erwähnt, dass ich die Reaktion Blogspots zu jeglichen Sonderzeichen hasse?

Inhalt: Dem Fürstenpaar von Ithilien fällt durch Zufall ein geheimnisvolles Schriftstück in die Hände. Bald jedoch stellt sich heraus, dass das Schriftstück eine blutige, gefährliche Vergangenheit hat, und so macht sich das Fürstenpaar auf, um das Rätsel zu lösen... 

Montag, 21. Mai 2018

Wohin geht sie, woher kommt sie?

Eine der Szenen, die mir von den Herr der Ringe-Filmen sehr gut im Gedächtnis liegt, sind natürlich die ganzen Rohan-Szenen. Natürlich. Ich habe viele der Szenen bereits mehrmals analysiert, doch etwas, das mir jetzt aufgefallen ist, spielt sich in einer bestimmten Szene ab und macht keinen Sinn:
Wohin geht die ides Éowyn, als ihr Bruder verbannt wird?

Sie kommt sehr offensichtlich vom Thron. Auch, dass sie kurz innehält, um zu schauen, was dort vor sich geht, ist logisch; auch, dass sie es mit einem verächtlichen Blick ignoriert.
Éomer hat danach jedoch gerade mal die Zeit, drei kurze Sätze zu äußern, ehe Grímas Handlanger von hinten ankommen und ihn fortzerren.
Mir stellt sich da die Frage: Wer sind die Leute? Weshalb sehen sie so offensichtlich ungepflegt aus, weshalb werden sie in den Hallen geduldet? Wäre das nicht eindrucksvoller gewesen, wenn es die richtigen Wachen gewesen wären, was Grímas Einfluss noch sehr viel besser betont hätte? (Aber nein, wir können ja keine Leute haben, die einfach nur widerwillig den Befehlen der Linken Hand des Königs folgen müssen, weil er mit dem Wort des Königs spricht. Das würde ja ein vollkommen falsches Bild auf die Eorlingas werfen, und Kinobesucher könnten das nicht verstehen.) Wäre es nicht sehr viel klüger gewesen, Éomer einfach einsperren zu lassen, damit er eben nicht wie Fréaláf herumreiten und Verbündete sammeln kann, um die Hallen zurückzuerobern?
Und, die Frage, die diesen Blogeintrag inspiriert hat: Wohin geht die ides?
Éomer sagt nicht viel, es dauert nur ein paar Sekunden, ehe er weggezerrt wird. Müsste Éowyn die Männer nicht eigentlich gesehen haben? Hätte sie ihren Bruder nicht warnen können?
Ich hätte nicht gedacht, dass man Grímas spätere Worte - „jetzt, wo Euer Bruder Euch im Stich gelassen hat“ - eigentlich hätte umdrehen können, denn hat sie nicht ihren Bruder im Grunde im Stich gelassen? Sie muss die Männer gesehen haben; zumindest muss sie es gehört haben, als Éomer in den Magen geschlagen wurde. Vielleicht hat sie sich umgedreht und entsetzt festgestellt, dass der Ratgeber doch die Oberhand hat.
Aber man sieht sie nicht; es gibt einen harten Schnitt, als Éomer schließlich weggezerrt wird, zu den stampfenden Füßen der Uruk-hai.
Mich würde interessieren, was Háma und Co. dazu sagen würden, gesagt hätten. Sie sind offensichtlich nicht glücklich mit der Entwicklung (man bemerke die kurze Pause, als Háma vor den Türen zu Gandalf sagt, dass er den Befehlen auf Geheiß Grímas folgen muss, obwohl die Verwendung des Namens Schlangenzunge natürlich schon ein ziemliches giveaway ist), aber sie sind den Befehlen gefolgt. Wahrscheinlich wegen dem Schriftstück.
(Und weshalb habe ich jetzt ein sehr amüsantes Bild im Kopf, in dem Gríma mit wachsender Frustration versucht, dem katatonischen König eine Feder in die Hand zu drücken und ihn dazu zu bringen, zu unterschreiben, der jedoch schon so gehirntot ist, dass er das nicht hinbekommt?)
Ich frage mich wirklich, was mit den Strolchen passiert ist, nachdem Théoden geheilt wurde. Wurden sie eingesperrt? Vertrieben? Umgebracht? Flohen sie zu Saruman zurück, schlossen sie sich ihm auf seinem Weg ins Auenland… ah, das passiert ja im Film gar nicht.
Und weshalb nutzt Gríma das alles nicht sehr viel eleganter, wie, in dem oben genannten Zitat vielleicht eher ihre eigene Schuld ansprechen? (Nein, man muss sehen, dass er böse ist, ich weiß. *seufz*) Ihr sagen, dass, "ja, natürlich tragt Ihr Schuld, denn Ihr hättet das alles ja verhindern können, aber ich vergebe Euch"? Wenn nicht nur gerade mir ein kalter Schauder über den Rücken läuft, habe ich meine Sache gut gemacht.

Viele Fragen, die unbeantwortet bleiben müssen.
Nun… aber wozu gibt es Fanfiktion?

Sonntag, 20. November 2016

Erster, Zweiter und Dritter Marschall der Mark

Ich hatte mich immer ein bisschen gewundert, weshalb der Titel „Zweiter“ und „Dritter Marschall der Mark“ existierte, wenn es doch so offensichtlich keinen Ersten Marschall der Mark gab.
Nun, ich lag falsch.
Im Buch wird der Titel „Erster Marschall“ niemals erwähnt, nur der Zweite (Théodred) und Dritte (Éomer) werden namentlich genannt.
Das ist so, weil Théoden den Titel des Ersten Marschalls innehatte. Auf Tolkiengateway steht, dass er in seiner Jugend häufig selbst die Reiter führte.
Schauen wir mal, was diese Titel mit sich bringen.

Dritter Marschall: Kommandant der Reiter von Aldburg in der Folde
Zweiter Marschall: Kommandant der Reiter von Helms Klamm in der Westfold
Erster Marschall: Kommandant der Reiter von Edoras und der umliegenden Ländereien, inklusive „the King‘s Lands“ (ich bin mir unsicher, was genau das bedeutet) und Dunharg

Das heißt, dass Théodred vielleicht die meiste Zeit in Helms Klamm war, und Éomer in der Aldburg. Vielleicht waren sie gar nicht in Edoras, sondern nur dort, wenn sie gerufen wurden. (Und würde das nicht auch Sinn ergeben – die möglichen zukünftigen Könige dorthin schicken, wo sie lernen können?)
Théoden hat den Titel niemals abgegeben; nach seiner Erkrankung hat er ihn behalten. Weder hat er seine Macht aufgeteilt oder abgegeben.
Das ist sehr viel Befehlsgewalt auf einmal.
Vor Allem für Leute, die dem König nahestehen und Einfluss auf ihn haben. Ich habe meinen Lieblingsratgeber also mal wieder gewaltig unterschätzt, und auf einmal macht so vieles so viel mehr Sinn.
Wieder einmal wünschte ich, ich hätte das früher gewusst.

Samstag, 15. Oktober 2016

"Du bist eine Frau, du sollst nicht kämpfen!" sagte Derjenige, der eine Schildmaid zur Schwester hatte

Ich frage mich, weshalb die Leute immer gerade Éomer in den Mund legen, dass eine Frau nichts auf dem Schlachtfeld zu suchen habe. Hat er das irgendwo genau so gesagt? Sprechen da die Filme mehr als die Bücher, oder habe ich die Bücher einfach mal wieder nicht gut genug in Erinnerung?

Donnerstag, 19. Mai 2016

For you are a woman and your part is in the house

Über Éowyn, Einsamkeit und das Gefühl, nutzlos zu sein


(„All your words are but to say: you are a woman, and your part is in the house. But when the men have died in battle and honour, you have leave to be burned in the house, for the men will need it no more.“)