Samstag, 26. Mai 2018

Abercrombie über die Subtilität von Schwertern

"Axes and maces and so forth are lethal enough, but a sword is a subtle weapon, and is suited to a subtle man. You I think, Master Ninefingers, are subtler than you appear."
- The Blade itself, Joe Abercrombie


Entschuldigt bitte, dass ich bei diesen Sätzen nicht anders konnte, als in Lachen auszubrechen.
Ein Schwert ist eine subtile Waffe? Seit wann, bitte? Ja, ein Schwert kann sehr viele verschiedene Formen annehmen, es kann ein Breitschwert, ein Zweihänder sein, ein Claymore; es kann genauso gut die Form eines schlanken Rapiers annehmen.
Aber all diese Dinge sind eines nicht: Subtil.
Das liegt daran, dass sie meist zu groß und offen an der Hüfte (oder noch offener ohne Scheide auf der Schulter) getragen werden und meist einem Gegner schon entgegen schreien „Schau her, ich bin bewaffnet!“.
Eine Waffe, die ich als subtil bezeichnen würde, wäre so etwas wie ein Messer oder ein Dolch. Diese sind kleiner, leichter zu verstecken und man kann immer noch behaupten, dass das ja nur dafür da ist, um sein Essen zu schneiden. Etwas, was vielleicht noch subtiler ist, ist die Steinschleuder.
Dort kann man das Stoffstück, welches man als Schleuder benutzen möchte, sich einfach um den Kopf als Stirnband oder um den Hals, um den Arm oder das Bein wickeln, und Steine findet man überall und kann sie in der Tasche sammeln.
Von daher – bitte verzeiht, Abercrombie, aber wir müssen noch einmal genauer über Subtilität bei Waffen reden.

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