Freitag, 30. März 2018

Zauberer sind auch dafür da

Ein kleines Outtake zu meinem OS "I think you know what I've been trying to say" aus meiner "300 Lieder, die ich sang"-Sammlung. Hier geht Frána nämlich noch etwas mehr darauf ein, was seiner Meinung nach die Aufgabe eines Zauberers ist. (Der OS spoilert mein ideales Ende zum "Duft"! Klicken auf eigene Gefahr!)
Viel Vergnügen beim Lesen!



„Und wer ist der Mann, der da hinter dem Thron steht?“
„Ein Zauberer!“ quietschte Frána begeistert. „Er hat sich verkleidet, damit niemand ihn erkennt, aber er ist da und wacht über den König, damit ihm nichts Schlimmes zustößt!“
Sie hörte, wie ihr Gemahl etwas vor sich hin brummte. „Aha. Und was macht ein Zauberer?“
„Den König beschützen“, antwortete Frána in einem Ton, der besagte, dass ihr Gemahl doch selbst auf diese Antwort hätte kommen können. „Wenn jemand Böses kommt, dann kann er ihn wieder hinauswerfen!“
„So jemanden wie Dunwulf?“
„Nein! Wenn zwei Menschen sich streiten, dann kann er sie hinauswerfen. Der König mag es nämlich nicht, wenn sich Menschen streiten. Wenn du und Onkel Dunwulf euch streitet, dann darf er euch hinauswerfen, aber ansonsten nicht.“
Rýne wandte sich ihrem Sohn zu und schmunzelte, als sie das Gesicht Céastans sah. „Du sagst also, dass Zauberer dazu da sind, um den Frieden zu halten?“
Ihr Sohn nickte und schaute verwundert zu ihr auf. „Wozu sollen sie denn sonst da sein?“
„Und die Reiter des Königs? Ist es nicht auch ihre Aufgabe, den Frieden zu halten?“ fragte Céastan nach.
„Natürlich. Der Zauberer ist ja immer in der Halle und kann nicht überall sein; die Reiter sind also auch dazu da.“


Ich bin froh, dass ich die Anspielungen doch nicht so explizit ausgeschrieben hatte.

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