Stellen wir uns vor, man ist auf der
Suche nach einem Namen für ein Pferd. Man durchsucht ältere,
teilweise unveröffentlichte eigene Texte für Inspiration und findet
schließlich die Namen „Ysling“ und „Býre“. Findet beide
schön, entscheidet sich für Ysling. Wenig später fällt einem
jedoch auf, dass das Pferd eine Stute und somit der Name „Sohn der
glühenden Asche“ nicht wirklich passend ist.
Was tut man daraufhin? Sucht natürlich
sofort nach Alternativen, überlegt, ob man den Namen Sléahār
recyclen soll, entscheidet sich jedoch dagegen und versucht
stattdessen, einen passenden Namen aus den Worten „hnesc“ (weich,
sanft), „sefa“ (Herz, Geist), „fel“ (Fell) und „mearu“
(weich, sanft) zu basteln, die sich jedoch alle doof anhören
und/oder zu ähnlich nach Mearas klingen.
Denn eigentlich ist man immer noch der
Meinung, dass Ysling eigentlich ein sehr schönes Name ist und
sicherlich auch einfacher für die Leser, als wenn man ein „Hnescfel“
oder ein „Mearufa“ einbaut, die auch nicht sonderlich rohirrisch
klingen.
Bis einem in den Sinn kommt, dass das
Pferd ja genauso gut ein Wallach sein kann und damit diese ganze
Überlegung mit den Namen unnötig war.
Weshalb einfach, wenn man es auch
kompliziert machen kann? -_-
„Gebt ihr ein Pferd und lasst sie
gehen, wohin sie immer will, Céastan... sie wird ohnehin nicht
weit kommen, ehe sie aus dem Sattel fällt.“
Head to desk.
Worldbuilding gone wrong, Part 2
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