Samstag, 4. August 2018

Schmugglerproblem

Spoiler ab Kapitel 65 von Cwideas!

(Original geschrieben am 04.01.2017)
Mal wieder entlarvt sich meine Schreibblockade als „ungenügende Recherche“. Ich hatte viel zu sehr über den kommenden Weg von stuntfola nachgedacht, dass ich vollkommen übersehen habe, dass sie ja auch irgendwie aus dem Auenland hinauskommen müssen, ehe ich meine Plot-stationen abarbeiten kann. Und das erweist sich als recht kompliziert.


Es war einfach, in das Auenland hineinzukommen, da Saruman ganz einfach reinspaziert ist und sich um die anwesenden Hobbits herzlich wenig gekümmert hat. Jetzt jedoch, wo Menschen dank der Zerstörung, die sie angerichtet haben, beinahe feindselig beäugt werden, wird das Hinauskommen schwierig werden. Natürlich könnten stuntfola und Krähenfuß sich als letzte verbliebene Strolche ausgeben, die aus dem Auenland gebracht werden, aber da ist dann das Problem, dass dies bereits in weniger als fünf Tagen stattfinden müsste, und das ist zu wenig Zeit. Denn am Beginn der Yulzeit wird Frodo öffentlich verkünden, dass sich keine Strolche mehr im Auenland befinden, um die Hobbits zu beruhigen.
Wie also bringt man zwei Menschen durch feindliches Gebiet? Ich habe bereits eine Lösung, die mir ganz gut gefällt und die endlich wieder etwas mehr Dynamik und Handlung beim Schreiben verspricht; und vor Allem eines: keine Schreibblockade mehr.
Heh, ich freue mich über die Herausforderung, die ja zudem nicht nur der Weg an sich ist, sondern auch meine beiden Charaktere.
Es fühlt sich so viel länger an, aber eigentlich haben stuntfola und Krähenfuß, soweit ich richtig gezählt habe, sich tatsächlich erst dreimal gesehen und miteinander gesprochen. Es gibt immer noch sehr viel zu klären, sie beide haben immer noch nicht wirklich viel Vertrauen ineinander.
Deshalb werde ich sie jetzt kurzerhand in den Schnee setzen und schauen, wie sie damit zurechtkommen. Haben sie jetzt davon.
Zwar komme ich dann nicht mehr dazu, stuntfola die Sache mit Primel klären zu lassen oder Lobelia zu besuchen, aber das wäre wohl ohnehin etwas awkward gewesen. „Hallo, Lobelia! Ich war mit dem Mörder deines Sohnes unterwegs und wusste von Anfang an, dass er ihn umbringen und essen würde, habe aber nichts dagegen unternommen, weil… hilflos?“
Nun, wir werden sehen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen