Ich finde zufällig ein
Altenglisch-Englisch Wörterbuch PDF im Internet.
„Hm, 614 Seiten! Klingt gut. Wie
viele Seiten hat mein Deutsch-Altenglisch-Wörterbuch? … oh. 879
Seiten. Oookay, ich bleibe beim Deutschen...“
Der Anime Steins;Gate ist...
strange. Sehr interessant, spannend in gewisser Weise, aber schräg
und strange. Studenten, die mit einer Mikrowelle SMS in die
Vergangenheit schicken können? Die die Weltlinien wechseln und die
Folgen des Butterfly-Effektes zu spüren bekommen? Der Protagonist,
der sich ständig als mad scientist bezeichnet und oft
Selbstgespräche führt? Strange. Aber gut.
Ich dachte eigentlich, ich mag keine
Shooter spielen, aber Bioshock...
Bioshock macht verdammt viel Spaß. Ich hatte zum Vergleich
nochmal Metro 2033 angefangen, aber Metro macht nicht halb so viel
Spaß wie Bioshock. Keine Ahnung, woran das liegt. Vielleicht an der
Schießmechanik. Vielleicht, weil ich, wie meistens, auf dem
leichtesten Schwierigkeitsgrad spiele. ^^‘
Und Prey macht ebenso viel Spaß.
Ich möchte wirklich gerne einen
Antwort-OS auf Súlimes „Swa heo no wære“ schreiben
(wahrscheinlich mit dem Titel „Þonne won cymeð“, oder „Genaþ
under nihthelm“), aber ich habe das Gefühl, dass ich nur
wiederholen würde, was ich bereits in „Es wird nur ein Schatten
sein, den Ihr liebt“ geschrieben habe. Zwar mehr fokussiert auf die
rohirrische Geschichte, zwar mit mehr Rohirrisch, zwar mehr
inspiriert von „The Wanderer“, aber letztendlich doch nur eine
Wiederholung mit einigen neuen Punkten. Lohnt sich das? Lohnt sich
das, wenn meine Gedanken doch immer nur um das Gleiche kreisen? (Die
Frage ist – bedeutet das, dass ich in meiner Ansicht feststecke,
oder sie als Charakter?) Und ja, ich jammere. Ich jammere bereits
seit ca. vier Jahren darüber. Nun, fehlen nur noch fünf, nicht
wahr?
Es überrascht mich immer wieder aufs
Neue, dass „Lilienduft“ gleich drei Sternchen hat, was... nun,
was ich nicht verstehe. Was genau finden die Leser an diesen drei
Drabbles? Ich werde der ides nicht einmal wirklich gerecht
darin. Ha. „Es ist schon ein bisschen ein
Dilemma: Egal, was ich tue, ich bin zum Scheitern verurteilt.“
Ich mag A Feast for Crows. Es
schildert genau das, was ich mich eigentlich immer frage – wie
genau die Aufbauarbeiten nach einer so großen Schlacht/einem Krieg
aussehen, denn so etwas wird meist einfach... weggeschnitten. Und je
mehr ich mir das anschaue, desto mehr wird mir bewusst, dass mein
eigener, sehr innerer-Monolog-zentrierter Schreibstil wohl dadurch
inspiriert wurde.
Gefangen in Ithilien ist noch
sehr action-lastig mit multiplen POVs und einem allwissenden
Erzähler, doch bereits bei den Herren des Schneeborn
reduziert sich das auf zwei POVs – den von Céadwyn und den von
Lacred, der sehr mit dem Thema Identität spielt und die Erwartungen
der Welt, in der sie leben, wobei Léofled und Éadan noch am Rande
vorkommen. Und hatte ich nicht zu der Zeit auch A Dance with
Dragons gelesen und mich davon inspirieren lassen?
Danach kam Denn Worte sind Macht,
welches anfangs nur noch die POVs Gríma und Éowyn hatte und später
zu mehreren (Éomer und Féalwyn und, in gewisser Weise, Méfugyn)
wechselte, als die anderen beiden schon jeder auf ihre eigene Weise
gestorben/gebrochen waren. Doch hier passierte bereits weniger; die
Handlung konzentrierte sich auf das Innere der Hauptfiguren und das
Verlieren von Identität und Kontrolle.
Und danach kam bereits Cwideas,
in dem ich mich auf einen einzigen, sehr Monolog-lastigen POV
konzentriert habe. Ähnlich ist es im Duft des Grases im Wind,
wobei dort das Identitäts-Thema noch eine größere Rolle spielt als
in Cwideas, habe ich das Gefühl.
Humor is the connections your mind
makes before other people get there. As such, it tells us a lot about
a person, who they are, how they think, what kind of experiences
they’ve had, where they’ve been, what they’ve done, and who
they are. This is part of why funny people break first, your sense of
humor will tell your interrogator how you think and they’ll use
that against you. (There’s some black humor in turning the knife on
yourself, especially unwittingly.)
-howtofightwrite
Sehr gute Gedanken – kenne den Humor
einer Person, und du kennst sie gleich ein ganzes Stück besser.
Was passierte wirklich mit Helms
Tochter?
Starb sie? Kämpfte sie in der
Schlacht, verteidigte sie Meduselde an der Seite ihres Bruders?
Überlebte sie, nahm Wulf sie, wurde sie Fréaláfs Frau? Verhungerte
sie irgendwo und wurde namenlos begraben? Überlebte sie und wurde
die anonyme Frau von einem Bauern, in Gedanken an ihren Vater? Mochte
sie ihren Vater, mochte sie ihn nicht? Verurteilte sie ihn dafür,
wie er mit Freca umgegangen war, verfluchte sie Wulf dafür, dass er
ihnen die Stadt nahm? Schwor sie Rache? Vergaß sie dies? Floh sie zu
Fréaláf; berichtete sie vielleicht erst Fréaláf vom Fall Edoras‘?
Ritt sie mit ihm, um Wulf von seinem Thron zu vertreiben? Ging sie
mit dem alten Mann mit, der nach dem Sieg in Edoras auftauchte, und
wurde nie wieder gesehen?
Wir werden es niemals erfahren.
Ich will Metafiktion schreiben, weiß
aber nicht, mit wem/über was/wie genau.
Das Spiel Hellblade: Senuas
Sacrifice ist bisher nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte.
Macht mehr Spaß, zumindest die Kämpfe, und die Stimmen von Senua
stören nicht wirklich. (Sind interessant.) Auf der anderen Seite ist
die Stimme des Shadows/Valravns noch nicht dazugekommen, und ab da
wird es womöglich schwieriger. Wir werden sehen.
Wird Sprache durch die Gedanken
geprägt, oder prägt die Sprache die Art und Weise, auf der wir
denken? Wie genau funktioniert Sprache und Kommunikation,
beziehungsweise jegliche Kommunikation? Also auch nonverbale? Was
drücken wir mit unserer Körperhaltung, mit unseren Gesten aus, was
drücken Charaktere in Büchern mit ihren Gesten aus? Wohl einer der
Gründe, weshalb es mir so viel Spaß macht, die Charaktere in meinen
Geschichten im Nachhinein zu analysieren, weil mir dann erst vieles
von dem auffällt, was ich beim Schreiben gar nicht näher bedacht
hatte – weil die Aktionen der Charaktere meist mehr wie ein Film
ablaufen.
Ich mag Krähenfuß. Schon merkwürdig,
dass ein Charakter, von dem ich erst dachte, er sei nur zur
Abschreckung stuntfolas da, so schnell zu einem meiner
Lieblingscharaktere aufgestiegen ist. Vor Allem jetzt, da er sehr
viel dreidimensionaler geworden ist.
Ich möchte einen Diplomaten schreiben,
der eine schwierige Situation verhandeln muss. Ich möchte einen
Charakter schreiben, der sich mehr auf Worte konzentriert und darauf,
Kompromisse als entweder-oder-Lösungen zu finden. Ich möchte
einen Charakter schreiben, der nicht ganz ehrlich ist und versucht,
möglichst geschickt und unauffällig den größten Vorteil für sich
selbst aus einem Gespräch herauszuholen. Ich möchte wieder eine
Erkenbrand-Frána-Konversation schreiben, in der die Charaktere beide
kritische Dinge von dem jeweils Anderen wissen, gleichzeitig wissen,
dass der andere dies weiß, aber keiner ein Wort sagt, weil beide zu
viel Macht besitzen, als dass man es sich erlauben könnte, den einen
das Gesicht verlieren zu lassen.
Ich will ganz einfach wieder ein
Gespräch schreiben, in dem es im Grunde um Macht geht und darüber,
wer gerade die Oberhand hat.
Ich will mein Méfugyn-Gríma-Gespräch
schreiben und wage es doch nicht, weil ich weiß, dass sich da das
Machtverhältnis irgendwann verschieben muss, damit die
Geschichte weitergeht.
Ich bin genervt von Protagonisten, die
einfach nur immer stärker werden und sich immer mächtigere
Techniken aus dem Ärmel ziehen. Ich bin genervt von Protagonisten,
die ihre Gegner einfach nur zusammenschlagen, da das ja ganz klar der
einzige Weg ist, um mit Antagonisten fertigzuwerden. Das funktioniert
auch nicht unbedingt immer im echten Leben; es sollte auch in Büchern
nicht so einfach funktionieren.
Ich wünschte, Saruman wäre auf Bauer
Maggot und seine drei Hunde getroffen. Diese Konfrontation hätte ich
gerne gesehen.
Mir fallen wieder diese unangenehmen
Parallelen zwischen Süß Oppenheimer/Jud Süß, Gríma und Frollo
auf. Absicht? (Extreme flirting: How NOT to do it. Auf der anderen
Seite sind das natürlich alles amoralische, egoistische,
machtsüchtige Figuren, und da ist so etwas schon wieder erlaubt,
nicht wahr? Im Gegensatz zu den beiden anderen war Gríma da schon
fast subtil.) Könnte auch heißen: Nonverbale Kommunikation –
und wie sie schiefgeht, weil Zeichen missverstanden/absichtlich
ignoriert werden. Und weshalb mag ich solche Charaktere auch
noch?
Ich muss mir noch überlegen, auf was
für eine Art und Weise ich Thorongil als Nächstes umbringe. Und ja,
es macht zu viel Spaß, sich Gedanken darüber zu machen.
Ich mag den Plottwist, dass bei Bungou
Stray Dogs alle Angestellten der Port Mafia wissen, dass der
derzeitige Chef seinen Vorgänger umgebracht hat und alle aber das
mehr oder weniger gutheißen/es ihnen egal ist und loyal sind, weil
sich der Chef gut um sie kümmert – besser als der Vorige.
„Ihr… erinnert Euch nicht an
mich?“
„Sollte ich das?“
Nur Faramir sieht, wie viel Kraft es sie kostet, diese Fassade aufrecht zu erhalten.

Ich glaube ein bisschen, dass das
Dunwulfs Albtraum ist – einfach vergessen zu werden, weil das
bedeutet, das alles, wofür er gearbeitet hat, nichts wert war. Ich
glaube nicht, dass er das ertragen könnte. Besser, schlecht in
Erinnerung zu bleiben als gar nicht in Erinnerung zu bleiben.
Das ist auch das Szenario, welches ich
in den vielen „Gríma überlebt auf wundersame Weise und kommt nach
Ithilien“-Geschichten hatte – ich habe ihm da schon sehr in die
Hände gespielt. (Zeigt nur wieder deutlich, um wen es mir eigentlich
ging.) Ich hatte die Situation einmal so gedreht, dass er mit Absicht
alles verdrängt hat und Éowyns feindselige Reaktion nicht
verstanden hat, aber der Gedanke, dass es genauso gut (vielleicht
sogar eher) umgekehrt sein könnte – dass sie ihn nicht erkennt –
ist mir merkwürdigerweise nicht gekommen. Vielleicht, weil ich weiß,
dass ich selbst diese Frustration nicht lange ausgehalten hätte.
Weil es Gríma zwingen würde, darüber zu reflektieren, was er getan
hat.
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